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[fructus]

Das Freizuhalten bedeutet ein Gerüst aufstellen.

Gestell oder Leiter @fructus und Gartenplaner? Wie macht ihr es?
(Unsere Kletterhortensie an der Westseite ist sehr schön, aber inzwischen zu weit oben. Eigentlich hatten wir das dieses Jahr geplant, die Leiter anzustellen und dann prompt wieder vergessen über anderem. Vielleicht auch verdrängt, Höhe ist nicht so meins. )

Wir nehme die Leiter, wenn wir sowieso die Dachrinnen reinigen. Ich sag immer Schneid weg, kapp weiter unten die Triebe, die wachsen sonst zu schnell bis zum Dach. GG sagt, soll doch alles grün sein und schneidet weiter oben…
Wenn ich dran denke, oder der Wein schon wieder die Fensterrahmen im Dach erklimmt, gehe ich vom Dachfenster ran und reiße alles oberhalb ab, so weit, wie ich ran komme. Um die Fenster halt, wenn ich es sehe.
Mal schauen, ob man dieses Jahr im ersten Stock Trauben von der Fassade ernten kann. Der älteste Stock ist leider mehltauanfällig, über die Trauben freuen sich die Amseln. Ich habe zwei neue gepflanzt, die den wilden Wein als Kletterhilfe benutzen. Eine Gurke im Kübel darf dieses Jahr auch an einer alten Ranke hoch wachsen.

[Gartenplaner]

...
Betr. Kletterhortensie: ...
Inzwischen ist sie oben angekommen. Die Dachunterseite ist Aluminium. Vielleicht kommt sie da ja gar nicht mehr weiter, das Festhalten dürfte dort nicht gut gehen. ...

Das könnte gut sein, wäre vielleicht einen Versuch des Bewachsenlassens wert - allerdings könnten dann wohl die dort weiterwachsen wollenden Äste überhängen, und wenn zu viel überhängt, riskiert das wiederum ein Abreißen von größeren Stücken von der Wand 

Ich hab noch Parthenocissus tricuspidata 'Veitchii' an der Nordseite des Hauses und am Süd-Scheunengiebel.
An der Nordseite schafft er es nicht, über einen ähnlichen Dachvorsprung wie bei neo zu wachsen, obwol dort Holzbretter die Dachunterseite bilden:



All die Jahre hat sich dort nie eine Ranke angeheftet, um sich um die Regenrinne aufs Dach zu schwingen.

Am Scheunengiebel ist der Übergang von Wand zu Dach nur ein schwarzes, glattes und nicht allzu breites Blech, da stellt sich die nächsten Jahre raus, ob der Wein da drüber kommt.
Allerdings mag er im Gartenhof das gleiche Blech nicht sonderlich, es heftet sich keine Ranke dran, aber es schaffen immer wieder welche, drüber aufs Dach zu reichen:



Wobei die dann dort aber wiederum nicht weiter wachsen, vielleicht wird es da einfach zu heiß?

[fructus]

Die wachsen dann hinter der Rinne in den Dachkasten.
Efeu habe ich eine panaschierte Sorte an der Kiefer neben dem Haus, weil die nicht so doll wachsen sollte, allerdings vergrünt sie teilweise und wächst inzwischen auch recht heftig. Die Altersform wird dann doch sehr ausladend.

[Gartenplaner]

Die wachsen dann hinter der Rinne in den Dachkasten.
...

Nö, bei mir nicht.
Ich hab das ja auch im Blick, muss eh jedes Jahr aufs Garagendach, um dort Laub und Dreck runterzufegen, da bin ich dann fast auf Augenhöhe mit dem Dachvorsprung - da wächst der Wein nicht hin.
Aber vielleicht liegt das auch an der Nordseite, und unterm Vorsprung ist nochmal weniger Licht, das animiert nicht zum Hinwachsen.

[Acontraluz]

Ich liebe begrünte Fassaden! Früher, in der Stadt hatte unser altes Haus einen Pelz aus Efeu und wildem Wein. Darunter war Putz. Wir fanden es nicht problematisch, im Februar wurde der Efeu von einer Fachfirma gestutzt und zwischendurch haben wir ab und an die Fensterrahmen freigeschnitten. Das Haus war durch die Pflanzen zusätzlich gedämmt und wir hatten nur wenige Insekten im Haus, weil die Fassadenbewohner, Vögel, Spinnen, Wespen und Bienen sich darum gekümmert haben. Wirklich nur Vorteile!

Hier am Bauernhaus haben wir auch Kletterer, Efeu, Wein und Kletterhortensien. Alles möchte ich nicht zuwachsen lassen, wegen des Charmes der alten Ziegel. Das sollte in einem schönen Verhältnis bleiben. Aber z.B. die Kombination von Kletterhortensie und Rose New Dawn im Frühjahr, wenn sie frischgrün austreiben, ist ein Traum. Und selbst Efeu lässt sich bewältigen. Also, nur Mut. Es ist für Insekten und Vögel gleichermaßen ein großer Gewinn.

[Apfelbaeuerin]

im Februar wurde der Efeu von einer Fachfirma gestutzt

Tja, wenn man sich das jedes Jahr leisten kann (und die Fachfirma für den Schnitt dann auch tatsächlich herbekommt)...

[Hyla]

Optisch finde ich die Wandbegrünung ganz toll, aber nur an Häusern anderer Leute. 

Als wir hier eingezogen sind, mußten wir den Efeu von der Hauswand puhlen und die sch*** Füßchen abflammen. Der wuchs bei unserem Haus zwischen Mauer und Fensterrahmen hindurch. Efeu innen an der Küchenwand war dann doch etwas viel. 
Ein Gartenhäuschen hatte ein undichtes Dach durch Efeu. Also wir sind damit fertig.
Ich habe dann eine Idee im Internet geklaut und seitdem sind nur noch 'ungefährliche' Pflanzen am Haus und werden hinter eine Seilabspannung geführt.

Unser Nachbar hat ein altes Bauernhaus aus rotem Backstein und an einer Seite Efeu. Der krabbelt einmal im Jahr mit fast neunzig Jahren hoch auf die Leiter und schneidet die Kante. Seit ein paar Jahren hatte er aber Probleme mit Waschbären, die ihm regelmäßig den Dachboden umgestaltet haben. Irgendwann kamen er und mein Mann drauf, daß die Viecher über Regenrohr und Efeu raufkletterten. Seitdem wird der Efeu stärker gestutzt und der Spuk hat ein Ende.

Bei meinen Eltern mit einem Haus voll wildem Wein kamen Ratten aufs Dach. Die hatten nicht ausreichend gekürzt.

Aber schön sieht der wilde Wein schon aus und der Efeu ist im Herbst eine gute Nektarquelle.

[Inachis]

Hyla, was für ungefährliche Pflanzen hast du denn jetzt am Haus?
.
Bei Efeu bin ich auch sehr zögerlich, ich kenn das von meinen Eltern, da ist er auch durch den Fensterrahmen nach innen gewachsen.
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Ich werde jetzt im Urlaub mal die beiden Gartenbücher zum Thema lesen, die mir meine Nachbarin geliehen hat. Irgendwo will ich auf jeden Fall die Ramblerrose Lykkefund unterbringen, die ich aus unserem vorherigen Garten umziehen möchte.

[Hyla]

Ich hatte Clematis montana dran, die aber bei uns alle paar Jahre massiv zurückfriert bzw. jetzt tot ist. Da wäre eine härtere Sorte besser.
Und dann noch eine Rose Louise Odier. Die wurde ca. 3,50 hoch und blüht im Herbst nach. Dieses Jahr haben wir sie stark geschnitten, um sie nach über zehn Jahren endlich mal zu verjüngen. Ich mag es, wenn stark duftende Rosen auf Nasenhöhe wachsen. 

Bei einer breiten oder hohen Wand paßt sicher auch Lykkefund. Ich habe ja mehrere Paul's Himalayan Musk am Zaun zum Nachbarn, die ähnlich wuchsstark sind.
Geißblatt wäre auch schön. Die haben einen dezenten frischen Duft, den ich gern um mich habe. Lonicera tellmanniana duftet gar nicht und L. henryi kaum.
Bei Hortensis gibt es zwei winterharte Sorten Jasminum, die ich mir gut vorstellen könnte.
Wenn es Obst sein soll, dann Wein oder Kiwi.
Was ich nicht empfehlen kann, ist die Wisteria. Die sind bei uns extrem wuchsstark und die Tentakel müssen fast wöchentlich gekürzt werden, damit sie nicht alles überwuchern. Sieht in der Blüte toll aus, ist aber sehr arbeitsintensiv.

[Hyla]

Mir fällt noch ein, man sollte die Pflanze nicht zu dicht an die Mauer pflanzen. Je nach Fundament kann das Probleme beim Gießen geben, weil die Feuchtigkeit ins Mauerwerk reinzieht. Lieber etwas weiter weg pflanzen und die Pflanze schräg zur Mauer setzen. Dann schmiegt sie sich an und man hat trotzdem eine trockene Mauer.

[Roeschen1]

Wie bewertet ihr diese Form der Outdoorbegrünung
unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit, Wasserverbrauch, Umweltvertäglichkeit, etc?
Die Pflanzen werden in doppelte Kunststofffließe eingesetzt, die auf Alu montiert werden, hängen am Tropf.
Winterbilder sieht man leider keine.

https://www.vertiko.de/begruenungen-loesungen/living-wall-outdoor/