Evtl hilft es den ein oder anderen Ast jetzt schon rauszunehmen. Also bei Sauerkirsche ausnahmsweise mal Sommerschnitt. Die kurzen Rosetten längs der Triebe sind alles Blütenknospen für nächstes Jahr, das kann nicht draufbleiben, sonst trägt er sich halb tot nächstes Jahr.
Deshalb ist Rückschnitt ohnehin Pflicht, an den letztjährigen Spitzen sind keine Triebe vorhanden die auf Verzweigung hinweisen würde (Umpflanzschock), man sieht es auch nicht richtig auf dem ersten Foto, ob da nach dem ersten Triebabschluss nochmal was neues kommt (aktuelle Versorgungskapazität).
Rückschnitt auf die Hälfte der Anzahl der Äste könnte den Holzkörper mit den langsam aufgebrauchten Reserven (daher die Mangelsymptome am Blatt) entlasten, gerade passend weil es die Hitze mit trockener Luft die gemeldet ist nicht besser macht.
Evtl kann sich das Bäumchen noch die nächsten 2-3 Wochen berappeln und nochmal die ein oder andere Knospe für den Johannistrieb losschicken. Das wäre kein Fehler, wenn da mal etwas Wachstum reinkommt. Der sollte vor dem Winter auch noch lange genug Zeit haben, um auszureifen.