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Autor Thema: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?  (Gelesen 1063 mal)

Felcofan

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Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« am: 09. August 2022, 16:04:12 »

Liebe alle
im Kleingarten ist meiner direkten Nachbarin eine Vogelkirsche (Prunus avium, Zufallssämling) eingegangen.
Letztes Jahr war sie eventuell etwas schütterer, aber unauffällig

dies Jahr sah sie vor ein paar Wochen welk aus, sie hat gewässert,

und danach wurden die gelblichen Blätter immer mehr, dann braun.

Insgesamt starb sie von unten nach oben ab.

Wegen des Tempos nehme ich an, es war ein Pilz.

Gummifluss war nicht irgendwie besonders auffällig.

was wir beide uns fragen, ist, wie schlimm oder aggresiv dieser Pilz sein könnte und ob es ok für die Gehölze in der Umgebung wäre
wenn sie den Wurzelstock nicht entfernt.

Das geht wahrscheinlich über ihre Kapazität,

meine jungen Obstbäumchen sind etwa 5m und mehr entfernt.

Ich hab keine sehr guten Detail-Fotos, aber ich hab gedacht, es könnt was markantes sein.

es gibt ja die Gruppe der opportunistischen Schadpilze (Hallimasch und andere), keine Ahnung, ob der dazu gehört.

Sehr nah an der Vogelkirsche steht ein wüchsiger Korkenzieher-Hasel.

Danke für Hinweise,
liebe Grüße,
F
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Felcofan

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #1 am: 09. August 2022, 16:04:36 »

und etwas näher dran
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Bristlecone

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #2 am: 09. August 2022, 16:15:34 »

Meine Vermutung ist auch, dass ein bodenbürtiger Pilz dahintersteckt.
Hier war es bei Gehölzen, die binner kurzer Zeit (eine oder maximal zwei Vegetationsperioden) komplett draufgingen, Hallimasch.
Da müsste man dann im Boden nach Rhizomorphen schauen und im Herbst nach Fruchtkörpern.
Kenn mich mit Kirschen aber nicht aus, was da noch so alles infrage käme.
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thuja thujon

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #3 am: 09. August 2022, 16:22:15 »

Da gibts so Sachen wie Bleiglanz, die hier aber nicht in Frage kommen.

Ich würde sie umsägen, Foto von der frischen Schnittstelle machen was da so an Pilzlinien sichtbar ist, Foto hier einstellen und dann abwarten, auf das nix weiter passiert.

Wenn sie ihn nicht ausgraben kann wird man auch keinen Hallimasch ausgraben können. Es bleibt schlicht nix tun übrig, dabei aber aufpassen, das man sich nicht unnötig verrückt macht.
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Felcofan

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #4 am: 09. August 2022, 16:31:07 »

Danke Brissel und Thuja

immerhin, ich hab mal einen Vortrag über solche opportunistischen Schad-/ Baumpilze gehört, und da hat der Dozent erwähnt, dass die in einem belebten Boden unter Konkurrenzdruck stehen und dann weniger aggressiv oder ansteckend sind.

Durch die Vielzahl der verschiedenen Gewächse in der direkten Umgebung könnte das ein bischen zutreffen,

im Park, wo eine solitäre Fagus im verdichteten Rasen leidet, ist das anscheinend anders...

Dann bitte ich die Nachbarin, ein Foto vom STamm zu machen, wenn ihr jemand die umsägt,
ganz liebe Grüße

F
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Felcofan

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #5 am: 26. Oktober 2022, 07:37:07 »

guten Morgen
am WE hat nich Nachbarin wen dagehabt, die das stehende Feuerholz mitgenommen haben.
hier ein Foto vom Stamm, ich fand das jetzt sehr unauffällig. Könnt ihr auch daraus etwas ablesen?
So aus reiner Neugierde.

Liebe Grüße F
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Felcofan

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #6 am: 26. Oktober 2022, 07:38:32 »

und noch ein wenig vergrößert der Rand. Irgendwie hing ein komisch säuerlich-muffiger Geruch über dem Ganzen, aber vielleicht kam der auch vom Komopst oder Tümpel...

schönen Tag und liebe Grüße, F

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thuja thujon

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Re: Vogelkirsche abgestorben - Pilz?
« Antwort #7 am: 26. Oktober 2022, 09:15:58 »

Auf dem oberen Bild sind in der Mitte neben dem bereits zerfressenen Loch die Demarkationslinien des Pilzes und das in Zersetzung befindliche Holz erkennbar.

Die Ränder, also Stützholz, sehen noch gut aus. Der Baum könnte schlicht vertrocknet sein. Lässt sich nur noch spekulieren. Wenn die Dame sagt sie hat gegossen, manche geben nicht 200 Liter alle 2 Tage, sondern eher nur 20, wenn überhaupt.

Bestimmte Pilze haben Schuld an der Weißfäule. Als Form der Holzfäule zerstören die Weißfäulepilze zunächst den Ligninanteil des Holzes. Danach können sie bis zur Zellulose vordringen und auch diese zerstören.

Ist ein Baum von Weißfäule befallen, so wird das Holz etwas heller, verliert an Gewicht und wird faseriger. Das Holzgefüge bleibt jedoch weitgehend erhalten. Ein weiteres charakteristisches Merkmal sind dunkle Linien, die sogenannten Demarkationslinien, die als Abgrenzung zwischen gesunden und befallenen Teilen herangezogen werden können. Diese Linien ermöglichen dem Weißfäulepilz eine Regulation der Feuchtigkeit im Holz.
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