Ich habe hier tief im Osten Berlins bisher keine schlechten Erfahrungen als Bauherrin gemacht, beginnend ab 1998 mit einer großen Baustelle, und seit her jedes Jahr ein wenig, Schritt für Schritt. Ich fühlte mich ernst genommen, die Preise waren marktüblich, die Arbeiter so zuverlässig wie es eben geht.
Einmal war es jedoch übel. Über Handwerker gesucht im Internet hatte ich mir vier Angebote für neue Fenster machen lassen. Der einzige Fensterbauer, der mir frech gekommen ist, mich für dumm verkaufen wollte und nach dem Mann gefragt hat, kam aus dem Westen unserer Stadt. Bitte steinigt mich dafür nicht - aber es war wirklich so. Und ich glaube, das es hier noch ein großes Gefälle gibt, was das Selbstverständnis angeht, wenn Frauen die Geschäfte machen und über eigenes Geld verfügen.
Bei der o.g. Sommerbaustelle ist noch als krönender Abschluss etwas sehr Absurdes passiert. Am letzten Tag, an dem so gehetzt wurde, war dann plötzlich noch ein junger neuer Arbeiter dabei, ein recht zartes Bürschlein, ich meine ein Pole. Der merkte, dass ich leicht unzufrieden wurde, wie es hier zu Ende geht. Bot mir an die Nachbesserung noch zu machen, aber der Chef dürfte es nicht wissen.....Ich gab ihm also meine Handynummer. Na, die Ersten lachen vermutlich schon.... nach drei Whats App lief es etwas merkwürdig - ich sei so eine nette und wunderschöne Frau, es tut ihm so leid, wie ich betrogen wurde. Er würde gern mit mir spazieren gehen und Kaffee trinken. Verdammt Axt.... hätte ich das gleich merken müssen, was sich da zusammen braut??
Nun stehe ich da mit der Pfuscherei und traue mich auch nicht, dort ein schwereres Fahrzeug rüber fahren zu lassen, kein Vertrauen. PKW machen wir inzwischen. Scheint zu halten....