grundsätzlich ist es eigentlich egal, welchen Dünger man nimmt, die beinhalten Stickstoff, Phosphor, Kalium und ggf. andere Zusätze in unterschiedlichen Mengenverhältnissen, und je nach Art des Düngers werden sie schneller oder weniger schnell von den Pflanzen umgesetzt.
Bevor sie von den Pflanzen umgesetzt werden können müssen sie erstmal Pflanzenverfügbar werden und bei den Wurzeln ankommen.
Gerade bei Stickstoffdüngern sind daher die Ausnutzungsraten sehr unterschiedlich. Manchmal findet man nur unter 30% des gedüngten Stickstoffs in den Pflanzen wieder, wohlbemerkt obwohl er zum optimalen Zeitpunkt gegeben wurde. Gute Stickstoffdünger liefern den Großteil des enthaltenen Stickstoffs an die Pflanzen, schlechtere wie zB Hornspäne, man braucht dann eben etwa doppelt so viel (bezogen auf den Reinstickstoffgehalt) für eine vergleichbare Wirkung.
Eigentlich will ich einen Zierbaum mit riesiger Krone großflächig düngen und habe nur Rasendünger zuhause.
Was hindert dich daran den zu benutzen?
Wenn du gefragt hättest ob das Sinn macht, weil du Bedenken hast wegen Schneeglöckchen die darunter wachsen, dann wären die Frage schon längst geklärt.
Auf `Hundeknochen´ kann man aber keine vernünftige Antwort geben.
Nun ja, hier gibt es Kulturflüchtige Schneeglöckchen in einem Robinienwäldchen, die kommen mit der Stickstoffbelastung ganz gut zurecht bzw nehmen sie dankbar an.
Ich würde das Thema mit Zierbäumen düngen aber anders angehen und evtl nicht die ganze Kronentraufe düngen sondern nur am Rand, im Idealfall in zuvor gebohrte, etwa 20-25cm tiefe Löcher reinrieseln lassen, so etwa im Februar/März. Also bei einem sofort verfügbaren Rasendünger etwa wenn das Wurzelwachstum kurz vor Start der Vegetationsperiode beginnt und bei einem organischem Rasendünger, dessen kompletter Stickstoffanteil erst umgesetzt werden muss, etwas früher, ungefähr zum Jahreswechsel.