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Autor Thema: Wird der Winter am Rhein nun härter?  (Gelesen 1238 mal)

Primalcrux

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Wird der Winter am Rhein nun härter?
« am: 26. August 2022, 17:23:49 »

Moin,

Die Temperaturminima der Orte am Rhein sind traditionell höher, als z.B. weiter östlich, wofür es viele Gründe gibt. Einerseits drückt ständig auch im Winter heiße Südluft aus dem Mittelmeer über Frankreich hoch, andererseits gibt es dort Kessellagen, Tallagen und sonstige Späße wie Föhnwinde usw. , welche die kalte Luft aus Norden und Osten ziemlich abmildert.

On top kommt noch der Rhein, welcher eine Art Heizung ist, welche die Winter noch mehr abschwächt.
Die Frage, die ich mir jetzt stelle ist, wie sieht das jetzt aus, wo der Rhein quasi weggetrocknet ist? Wird der Winter dann z.B. in Köln oder anderen Städten am Rhein erheblich kälter, als sonst?

Also z.B. statt Temperaturminima -8°C, dann eher -11°C und statt 2 Tage Dauerfrost, 5 Tage Dauerfrost?

Oder ist die Wirkung des einst mächtigen Rheins zu vernachlässigen?

Ich wohne an de Küste, das Meer versiegt nie, doch auch hier wäre es viel kälter, wenn die Nordsee nicht als Wärmepuffer hier wäre.

Was meint ihr dazu?

LG Primal
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AndreasR

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Re: Wird der Winter am Rhein nun härter?
« Antwort #1 am: 26. August 2022, 17:33:58 »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Rhein einen merklichen Einfluss auf die Temperatur hat. Natürlich dämpft so ein Flusstal das lokale Kleinklima etwas ab, ähnlich wie die genannten Kessellagen usw., aber die Großwetterlage wird eben doch sehr von überregionalen Luftströmungen beeinflusst. Hier im Südwesten fällt daher im Winter auch kein Schnee mehr, sondern nur noch Regen, weil aus dem Südwesten oft milde Luft einströmt, welche die Kaltfronten aus dem Nordosten zurückdrängt. Und wenn so eine Kaltfront es wirklich einmal schafft, bis hierher vorzudringen, ist sie extrem trocken, weil der Schnee schon im Rest von Deutschland niedergegangen ist. Dann rauschen die Temperaturen auch hier nach unten, und es weht ein beständiger Ostwind bei gleichzeitig klarem Himmel, so dass die Natur dem Kahlfrost ausgesetzt ist. Normalerweise sind die Pegelstände der Flüsse im Winter ziemlich hoch, weil es eben so viel regnet, solche Verhältnisse wie aktuell, wo die Wasserläufe fast ausgetrocknet sind, wird man im Winter nicht antreffen.
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