In meinem Garten gärtnere ich seit 27 Jahren und ich kenne ihn mittlerweile sehr gut. Ich weiß, was geht und was nicht und habe ganz konkrete Vorstellungen von Neuzugängen im Garten oder von neuen Bepflanzungen. Ausfälle gibt es, aber überschaubar. Deshalb ist es okay für mich, bei Pflanzenkäufen auch zu investieren.
In Baumärkten, Gartenzentren oder Gärtnereien vor Ort kaufe ich fast nie. Wenn ich auf dem Wochenmarkt Lebensmittel einkaufe, nehme ich selten Pflanzen mit - dieses Jahr zum Beispiel im Herbst Cyclamen mit einer schönen Blattstruktur, im Frühjahr ein paar Töpfe Goldlack in einer schönen Farbe. In den letzten Jahren habe ich in einem relativ neuen Bereich des Gartens einige Bäume und Sträucher gesetzt; da investiere ich gern in gute Ware aus der Baumschule und fahre auch mal einige Kilometer. Die Größe der Pflanzen ist für mich nicht ausschlaggebend, ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Setzen von kleinen Bäumen und Sträuchern; bin immer wieder überrascht, wie schnell sie in der Höhe ... aufholen.
Stauden bestelle ich online - auch im Ausland - oder kaufe auf ausgesuchten Märkten. Da ich Wiederholungen im Garten sehr mag, vermehre ich viele Pflanzen selbst - durch Aussaat, Teilung oder Stecklingsvermehrung. Macht total Spaß. Im Garten wachsen sehr viele Pflanzen, die ich von Gartenfreunden bekommen habe. Ich mag das besonders gern, da jede dieser Pflanzen eine Geschichte hat. Einige Pflanzen im Garten erinnern mich an Menschen, die schon gestorben sind. Das sind wunderbare Erinnerungen!
Dass die Preise für Pflanzen etc. steigen, ist für mich nachvollziehbar und absolut okay. Für gute Ware zahle ich gerne.
Für Verreckerlpflege - tolles Wort - reicht meine Zeit nicht.