Ja, solange ich Wasser und Brot habe mache ich weiter. Problem wird indes die Steuer sein. Ohne Einnahmen? Der gesterige Tag sagt indes alles. Anruf kam keiner. Den Nachmittag habe ich im Akkord kartiert, bin aber immer noch nicht fertig. Die Hauptaufgabe kommt indes noch: DENILI Nummern der Fläche, aktuelle Größe ect. raussuchen.Größe braucht es ja dringend. Das ist ja nicht etwa auf den anderen Formularen schon erfasst.
Womit ich echte Probleme habe ist auch nur das stümperhafte Abzeichnen der Flächen, damit nachvollzogen werden kann, ob man die Diagonale auch richtig gesetzt hat. Wo wir schon Hand in Hand zum nächsten Problem schlendern: Es gibt leider Menschen, die optisch einen "Knick in der Linse" haben. Ich schätze mich glücklich rückwärts einparken zu können. Was aber eher auf Kopfhöhe-Stoßstangenregeln beruht, als darauf, dass ich das optisch checke. Das wird man kennen. Böse Zungen sagen, dass Frauen das häufiger haben. Ich kann also Entfernungen (ganz doof bei: Wieviel Natze brauche ich heute zum zäunen) und Formen schlecht einschätzen. Jetzt soll ich solche geometrischen Figuren (Mengenlehre oder wie hieß das Mathezeugs mit den Formen 6) auch noch von einer Minikarte (groß fällt ja aus wegen ist gerade nicht auf Server) übertragen und dann noch eine Diagonale reinpinseln. Kann ich jetzt schon sagen: Entweder bekommt der Sachbearbeiter:in einen Lachanfall oder reißt sich die Haare einzeln raus.
Wozu. Wenn der Prüfer käme, täte der "seine" Diagonale bilden und ablaufen (denke ich, dass das so abliefe). Und man mag es mir glauben oder nicht... wenn die Blümchen auf einer Diagonalen sind, sind die auch auf einer anderen. Ich habe gestern elachend festgestellt, dass ich eine Fläche immer falsch abgelaufen bin, weil die Grenzen der beiden Eigentümer anders gehen. Das brachte je 2 Kennarten mehr, war also nun wirklich kein Schaden.
Mein kranker Mann übernahm gestern die Lämmerchen, weil hier... keine Minute Platz für irgenwas. Nur für diesen bürokratischen Müll. Davon ist kein Blümchen mehr drauf.
Bei Laune hielten mich meine "Telefonjoker" Lena und ihr Papa. Ich witzelte noch: Ganz wichtig der Satz: Man darf die Pflanzen nicht einsäen.
Lena: Aha, und wenn das Schaf von Fläche A nach B getrieben wird, muss es sich vorher auskämmen?
Schallendes Gelächter im Tal.
Also liebe Leute da oben. Ich schau nachher mal in die alten Unterlagen. Ich fürchte alle meine Flächen sind in den Kennartenzahlen gewachsen. Dazu benötigt es nicht Samentüten, sondern die richtige Bwirtschaftung. Also ja, man könnte das machen. Aber der Clou ist ja, dass die Arten nur dann dauerhaft gedeihen, wenn sie im stickstoffarmen Boden mit richtiger Bewirtschaftung landen. Es gibt sogar Empfehlungen, dass Schadstellen (bei uns Erstinstandsetzung Engelkewiese oder ebenso dort riesige Wildschweinschäden) mindestens geimpft werden sollten (damit eben nicht Brombeeren und Co nach der Freistellung konkurrenzlos Feste feiern). Mit autochtonem Material der Nachbarfläche, sprich Heudrusch. Das wäre so was von autochton, dass es schon weh tut es nicht zu tun. Da wir aber Gott sei Dank auf Flachlandmähwiesen, die nicht mähbar sind, mit Schafen beweiden... machen die das dann schon. Legal oder illegal. Weil kämmen tun die sich vorher nicht.
So. Ich starte jetzt mit den DENILI Nummern ect...