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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Heidelbeeren aus Peru...  (Gelesen 1382 mal)

monili

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Heidelbeeren aus Peru...
« am: 10. Dezember 2022, 01:20:35 »

Bei uns hier werden seit einiger Zeit Heidelbeeren aus Peru verkauft.
Ich liebe sie! Sie schmecken göttlich! Jede einzelne Beere mit ihrem eigenen Geschmack... die eine süß, die andere säuerlich... und alle knackig.... ein Gedicht... *schwärm*  :-*

Jetzt möchte ich natürlich selbst solche "Heidelbeeren aus Peru" bei mir anbauen... allein... ich weiß nicht um welche Sorte es sich bei diesen Wunderbeeren handelt.  ???
Auf den Packungen stehts nicht und Tante Google hat auch keine Idee...

Kennt Ihr Euch aus?

lg monili
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2022, 01:22:48 von monili »
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zwerggarten

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #1 am: 10. Dezember 2022, 01:49:56 »

soweit ich das überblicke, sind es so ziemlich die gleichen kulturheidelbeeren, die es aus deutschen monokulturen auch gibt, nur eben diese etwas früher im jahr, weil bei uns irgendwann herbst und winter reife und ernte beenden. da holt man sich dann zeugs anderswoher vom globus, so wie spargel aus peru oder erdbeeren aus peru, usw. usf.
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Starking007

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #2 am: 10. Dezember 2022, 04:29:57 »

Ach was soll`s, mit Autos aus Korea und Japan hat auch niemand Probleme......
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Gruß Arthur

Aspidistra

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #3 am: 10. Dezember 2022, 06:45:38 »

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Beeren sind die Poesie eines Gartens.

555Nase

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #4 am: 10. Dezember 2022, 10:09:21 »

Zitate aus: https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/peru-boom-beim-blaubeeren-anbau-100.html

...aber gegen Schmetterlinge und Pilze muss gespritzt werden.

...Damit sie so ankommen, müssen die Beeren oft mit Pilzgiften behandelt werden, dann geht es um den halben Globus. Drei Wochen auf dem Kühlschiff. Jeder der 10.000 Kilometer nach Deutschland vergrößert den CO2-Abdruck.

Schöne heile grüne Welt. Und wer schluckt wieder diese Gifte und wer bezahlt die CO2 Steuer ??? - Welche mit Klima nachweislich gar nichts zu tun hat !
War nicht gerade wieder so eine Klimafeier mit tausenden Klimafetischisten, wobei außer Steuerspesen nichts rausgekommen ist !? Wenn die Straßen zu geklebt sind, fliegen mir eben zum nächsten Schiff. Flintenuschi kennt die Fahrpläne. löööl 
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

thuja thujon

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #5 am: 10. Dezember 2022, 10:11:44 »

Wir haben hier einen eigentlich nicht schlechten Thread zu Heidelbeeren und deren Sorten: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,31580.0.html

Ich habe bei mir die Sorten Bluecrop, Duke, Reka, Goldtraube.
In Kübeln, weil sie im kalkhaltigem Boden hier nicht wachsen.
Substrat ist Torf, Sägespäne, Sand, Perlit.

Das Ergebnis ist so ähnlich wie das aus Peru. Sie schmecken nur besser.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

cydorian

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #6 am: 10. Dezember 2022, 10:15:56 »

Hier die Firma und die Sorten: https://inkasberries.com.pe/en/home/#plants - "Salvador" gibts auch.

Glaub aber nicht, dass die Pflanzen in D zu haben sind. Und wenn die im Wüstenklima schon gegen Pilze gespritzt werden müssen, dürften sie hier noch mehr Probleme haben. Die Firma züchtet für ganz andere Standorte. Aroma und Wuchs sind dort vermutlich auch anders - vorher Wüste, künstliches Substrat, bewässert!
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Aspidistra

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #7 am: 10. Dezember 2022, 11:18:30 »

Post-harvest live 55+ days    :P
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Februarmädchen

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #8 am: 10. Dezember 2022, 12:23:08 »

Hier die Firma und die Sorten: https://inkasberries.com.pe/en/home/#plants - "Salvador" gibts auch.

Glaub aber nicht, dass die Pflanzen in D zu haben sind. Und wenn die im Wüstenklima schon gegen Pilze gespritzt werden müssen, dürften sie hier noch mehr Probleme haben. Die Firma züchtet für ganz andere Standorte. Aroma und Wuchs sind dort vermutlich auch anders - vorher Wüste, künstliches Substrat, bewässert!

Ich glaube auch, eine an das hiesige Klima angepasste Blaubeere, auf vollsonniger Fläche angebaut, wird ebenso gut schmecken wie die aus Peru. Wenn die dort einen Vorteil haben, dann wahrscheinlich den massigen Sonnenschein. Und vielleicht die Höhe, wobei in dem Artikel nicht erwähnt wurde, ob der Anbau in den Anden ist. Weiter oben ist die Sonneneinstrahlung ja stärker.

Spritzen wird man in Deutschland wohl nicht so viel müssen ... das Klima entspricht ja eher dem, an das die Beeren angepasst sind. Und im Garten muss man ja keine Maximalernte einfahren.

Auf die Sorte würde ich das tolle Aroma eher nicht zurückführen, bei diesen Zuchten die lange lagerbar sein sollen kommt der Geschmack doch eher zu kurz. Höchstens möglich, dass die starke Besonnung plus Wasserknappheit für mehr Aroma sorgt.

Muss allerdings sagen, ich bin allgemein nicht so der Fan von Kulturheidelbeeren. Hätte lieber Waldheidelbeeren im Garten, aber die sind ja viel heikler. :-\



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partisanengärtner

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #9 am: 10. Dezember 2022, 14:36:33 »

Dafür das die Elternarten aus Nordamerika kommen und so auch nicht in Europa heimisch sind gibt es ja allerhand Aufregung.
Einheimische Blaubeeren werden nicht mal mit Pilzmitteln länger als ein paar Tage halten.
Auf der Südhalbkugel angebaute profitieren von  von den umgekehrten Jahreszeiten, da gibts weniger hiesige Konkurrenz.

Allerdings kann ich behaupten das jeder neue Sorten kreiren kann. Denn man kann die winzigen Samen der Beeren auch aussähen. Sie sind Kaltkeimer
profitieren sehr von der Mykorrhiza anderer  Erikagewächse.
Dann wachsen sie auch nicht so langsam wie auf meinem ersten Inselchen. Da war nicht mal Substrat drauf.
Am besten ein Stück einer wilden Preisselbeere, Blaubeere oder Heidekraut aus einem älteren Moorbeet oder Waldrand mitnehmen. Mit dem Inselsystem sind sie immer ausreichend feucht. Mit solchen Begleitern ist es verhältnismäßig pflegearm.

Die Amerikanischen Hybriden kreuzen sich auch allerdings mit den einheimischen wilden. Gelegentlich sind sie schon ausgewildert vor allem in der Nähe von kommerziellen Kulturen.
Wenn man aus Samen zieht hat man immer Unikate wenn man Glück hat schmecken sie sogar besser als die Eltern. Auf jeden Fall immer was neues.
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2022, 14:47:37 von partisanengärtner »
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Axel

partisanengärtner

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #10 am: 10. Dezember 2022, 14:46:31 »

Es sollte auch welche in Bioqualität geben. So lange wird noch nicht gekreuzt da sollten also alle noch mit unserem Klima zurecht kommen. Die Elternarten stammen ja aus den gemäßigten Wäldern Nordamerikas. Den einen oder anderen Ausreißer kann man verschmerzen.
Wer zu krankheitsanfällig ist fliegt bei mir raus.

Die amerikanischen Wildarten sind teilweise etwas krude im Geschmack. Im hiesigen Botanischen Garten sind einige davon ausgepflanzt und fruchten oft extrem stark. Manche sind für mich ungenießbar. :P Vermutlich sind die auch nicht in der Ahnenreihe der Kultursorten. :P
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Axel

cydorian

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #11 am: 10. Dezember 2022, 15:07:43 »

Wenn man aus Samen zieht hat man immer Unikate wenn man Glück hat schmecken sie sogar besser als die Eltern.

Wenn sie so leicht keimen, könnte man sich auch aus Kaufware einige Pflanzen ziehen und dann die bestschmeckenden davon behalten. Als Hobbyprojekt. Zum Spass. Für sinnvoll halte ich es nicht, eine fürs Wüstenklima und Dauersonne gezüchtete Sorte generativ zu vermehren.
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martina 2

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #12 am: 10. Dezember 2022, 16:03:26 »

Es sollte auch welche in Bioqualität geben. So lange wird noch nicht gekreuzt da sollten also alle noch mit unserem Klima zurecht kommen. Die Elternarten stammen ja aus den gemäßigten Wäldern Nordamerikas. Den einen oder anderen Ausreißer kann man verschmerzen.
Wer zu krankheitsanfällig ist fliegt bei mir raus.

Die amerikanischen Wildarten sind teilweise etwas krude im Geschmack. Im hiesigen Botanischen Garten sind einige davon ausgepflanzt und fruchten oft extrem stark. Manche sind für mich ungenießbar. :P Vermutlich sind die auch nicht in der Ahnenreihe der Kultursorten. :P

Ob das die Erklärung für mein Bio-Wildheidelbeerproblem ist?
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Schöne Grüße aus Wien!

Hyla

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #13 am: 10. Dezember 2022, 16:30:50 »

Die aus Peru schmecken doch genauso wie die von heimischen Plantagen?!  ???
Der einizige Unterschied ist der günstigere Preis für peruanische Ware.
Wir kaufen die manchmal, wenn die heimischen weg sind.
Und die heimischen Blaubeeren wachsen hier in jedem Wald. Pflückt kaum ein Mensch. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden dabei gesehen. Wer Lust hat, bessert sich damit die Rente auf. Macht allerdings nicht viel Spaß, weil man sich da einen Haufen Zecken einfangen kann und die Büsche sind nur knapp über Knie hoch. Preiselbeeren sind deutlich beliebter.

PS: Bei wilden Heidelbeeren kommt noch das Problem mit dem Fuchsbandwurm dazu. Keine Ahnung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, den zu bekommen, aber Beeren wild gepflückt von niedrigen Büschen und frisch verzehrt, sind äußerst verpönt. Also Brombeeren von oben gehen gerade noch so, Heidelbeeren würde kaum einer roh essen. Die Beere hat man nicht mal in den Mund gesteckt, dann kreischt schon einer im Hintergrund los.  :P
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2022, 16:44:52 von Hyla »
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

ringelnatz

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Re: Heidelbeeren aus Peru...
« Antwort #14 am: 10. Dezember 2022, 17:09:10 »

Die aus Peru schmecken doch genauso wie die von heimischen Plantagen?!  ???
Der einizige Unterschied ist der günstigere Preis für peruanische Ware.
Wir kaufen die manchmal, wenn die heimischen weg sind.
Und die heimischen Blaubeeren wachsen hier in jedem Wald. Pflückt kaum ein Mensch. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden dabei gesehen. Wer Lust hat, bessert sich damit die Rente auf. Macht allerdings nicht viel Spaß, weil man sich da einen Haufen Zecken einfangen kann und die Büsche sind nur knapp über Knie hoch. Preiselbeeren sind deutlich beliebter.

PS: Bei wilden Heidelbeeren kommt noch das Problem mit dem Fuchsbandwurm dazu. Keine Ahnung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, den zu bekommen, aber Beeren, wild gepflückt von niedrigen Büschen und frisch verzehrt, sind äußerst verpönt. Also Brombeeren von oben gehen gerade noch so, Heidelbeeren würde kaum einer roh essen. Die Beere hat man nicht mal in den Mund gesteckt, dann kreischt schon einer im Hintergrund los.  :P

Naja, von der Klimabilanz ist es schon recht pervers Heidelbeeren aus Südamerika einfliegen zu lassen. Durch die Transportzeiten sind sie meiner Meinung nach auch qualitativ schlechter als die aus der Nachbarschaft. Wobei die natürlich auch schlecht sein können, überlagert, zu früh gepflückt..

Ich kaufe mir auch ab und zu mal tropisches Obst, was man nicht aus Europa bekommen kann (z.B. Ananas), aber bei den Sachen, die auch bei uns oder wenigstens in Spanien, Italien, Griechenland wachsen, esse ich diese Sachen eben nur dann, wenn sie in Europa Saison haben.

Zu den Fuchsbandwürmern: Das Risiko ist extrem gering, wirklich extrem. Die (sehr wenigen) Fälle an Fuchsbandwurmerkrankungen in Deutschland treten zumeist bei Jägern oder Tierpräparatoren auf. Fuchskot wird nicht an Beerenbüsche geschmiert, sondern gut sichtbar auf Erhöhungen platziert. Fuchsurin überträgt nicht. Übrigens werden wild gesammelte Heidelbeeren aus Polen auch in Deutschland verkauft. Wenn es ernsthaft Probleme damit gäbe, würden diese wild gesammelten Beeren niemals hier verkauft werden dürfen.
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