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Autor Thema: Schäden am Lorbeer  (Gelesen 1183 mal)

lucullus_52

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Schäden am Lorbeer
« am: 23. Dezember 2022, 17:56:20 »

Hallo,
seit einigen Wochen nehmen braune Flecken und weitere Veränderungen an den Blättern meines Lorbeers immer mehr zu. Bis vor ca. 2 Wochen (also in der hier noch frostfreien Zeit) hat die Pflanze im Garten gestanden, jetzt ist sie zum Frostschutz im Wintergarten.
Hat jemand eine Idee, was dies sein könnte und kann ir mitteilen, was ich dagegen unternehmen kann? Chemische Pflanzenschutzmittel sind wohl nicht geeignet, da ich die (intakten) Blätter in der Küche verwende.
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lucullus_52

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #1 am: 23. Dezember 2022, 17:57:09 »

hier ist ein besonders geschädigtes Blatt
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Wühlmaus

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #2 am: 23. Dezember 2022, 18:37:55 »

Ist er vielleicht überdüngt?
Und hat dadurch vielleicht einen Wurzelschaden?
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WühlmausGrüße

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lucullus_52

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #3 am: 23. Dezember 2022, 18:49:50 »

Überdüngt glaube ich nicht, Düngergaben gab's keine. Er muß sich aus der Erde holen, was da ist.
Wurzel Schaden wäre denkbar. Der Lorbeer steht im Topf (mit Löchern) im Beet, wenn ich den im Spätherbst 'reinhole, werden sicher einige Wurzeln abgerissen. Aber da lagen schon einige Schäden vor...
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thuja thujon

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #4 am: 23. Dezember 2022, 18:58:02 »

Könnte durchaus eine Pilzkrankheit sein, Anzeichen dafür liegen vor. Welche wäre zu klären. Ob Schrotschuss oder evtl doch was bakterielles?

Unabhängig davon, Marktfähig bzw Küchenfähig sehen die Blätter nicht aus. Mit einem chemischen Fungizid könnte man, wenn es sich um eine Pilzkrankheit handelt, den Strauch evtl retten. Und dann auch für die Küche benutzen. Weil sich chemische Fungizide abbauen und selten wirklich giftig sind. Im Gegensatz zu verpilzten Blättern, die oft durch Pilzbefall giftige Stoffe enthalten. Sowas hat in der Küche tatsächlich nichts zu suchen.
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ringelnatz

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #5 am: 23. Dezember 2022, 19:36:58 »

Und dann auch für die Küche benutzen. Weil sich chemische Fungizide abbauen und selten wirklich giftig sind. Im Gegensatz zu verpilzten Blättern, die oft durch Pilzbefall giftige Stoffe enthalten. Sowas hat in der Küche tatsächlich nichts zu suchen.

Ich schätze deine Beiträge sehr, aber manchmal könnte man meinen, du verfolgst eine Agenda
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Gartenplaner

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #6 am: 23. Dezember 2022, 19:44:47 »

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thuja thujon

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #7 am: 23. Dezember 2022, 19:52:39 »

Es ist einfach falsch, das untoxische und unrelevante Rückstände in geringsten Konzentrationen erhebliche Probleme darstellen würden und hochtoxische Stoffe in relevanten Konzentrationen unbedenklich wären, nur weil sie natürlichen Ursprungs sind.

Das versuche ich manchmal mitzuteilen, weil der gefühlte Glaube oft ein anderer ist.
Jedenfalls entbehren Sätze wie
Zitat
Chemische Pflanzenschutzmittel sind wohl nicht geeignet, da ich die (intakten) Blätter in der Küche verwende.
jeglicher fachlicher Grundlage.
Man frage mal einen Koch welches chemische Lösemittel er zum kochen verwendet. Die meisten würden wohl mit dem Kopf schütteln über so eine blöde Frage und die wenigsten würden Wasser sagen. Wäre aber die richtige Antwort.
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thuja thujon

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #8 am: 23. Dezember 2022, 20:24:29 »

Es ist halt tatsächlich so das es Studien gibt, da werden Krankenhauspatienten mit chemisch-synthetisch behandeltem Broccoli für die Nahrungsaufnahme konfrontiert und bei diesen Patienten wird etwas bessere Wirkung gegen Krebs festgestellt.
Das soll nicht heißen das chemisch-synthetisch behandeltes Gemüse gegen Krebs wirkt nur weil es behandelt wurde, aber rund 80 Millionen Deutsche essen täglich Nahrungsmittel, die mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurden. Die meisten werden deswegen nicht krank. Krank werden eher die, die mehr Fleisch, Fett usw aufnehmen, also Stoffe, die relativ wenig mit PSM in Kontakt kamen. Liegt da aber auch nicht an den PSM, sondern an etwas anderem. Gemüse, das vergleichsweise eher viel gespritzt wird, gilt als gesund. Ungespritztes Gemüse findet man so gut wie nicht auf dem Markt. Vieles Gemüse, das keine Rückstände oder relevante Rückstände enthält, wurde trotzdem gespritzt. Das spritzen hat also keinen Einfluss auf krank werden. Egal ob mit chemischen, chemisch-synthetischen, rückstandsrelevanten oder nicht rückstandsrelevanten aber trotzdem chemischen PSM oder auch nicht rückstandsrelevanten aber Mikrobiellen, allerdings chemische Formulierungshilfsstoffe enthaltenden PSM. Das ist also durch die Zulassung abgedeckt und der entscheidende Unterschied zu Hausmitteln, die niemand kontrolliert und keiner Verantwortung dafür übernimmt.

Unter diesem Aspekt empfinde ich die Binsenweisheit, das Giftpflanzen wie Lorbeer, durch chemisch-synthetische Spritzmittel giftig bzw für die Küche untauglich werden würden, mehr als daneben.
Die meisten Gewürzpflanzen sind giftig und deshalb nur in geringen Mengen zu empfehlen. Ich denke, so tief kann man in einem Gartenforum mal in die Materie einsteigen. Wenn man etwas spritzen möchte um Pflanzen zu schützen, dann gelten die Regeln der Zulassung und damit auch die Wartezeiten.
Wenn man sie nicht schützen möchte, dann sollte man über die Entsorgung nachdenken.

Hier im konkreten Fall könnte aber auch ein radikaler Rückschnitt helfen. Wenn sich der Lorbeer im regenreichen September etwas eingefangen hat was im Oktober ausgebrütet wurde und jetzt so richtig explodiert, sollte man das evtl nicht mit in die nächste Saison nehmen. Ist zumindest einen Versuch wert.
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Aspidistra

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #9 am: 23. Dezember 2022, 21:28:04 »

Einfach den Lorbeer durch Umbellularia californica ersetzen.
Dann braucht man sich um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln endgültig keine Sorgen machen. ;D
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2022, 21:31:56 von Aspidistra »
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Staudo

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #10 am: 23. Dezember 2022, 21:40:28 »

Wir haben „Pilzwetter“. Ich würde nichts machen.
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ringelnatz

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #11 am: 23. Dezember 2022, 21:45:18 »

Ja, alles gut. Das ist ja auch vom Grunde her richtig. Man könnte es aber bei unaufmerksamem Lesen auch für relativierend bis hin zu bewusst desinformierend halten, bzw. finde ich auch, dass du diese Grenze zuweilen überschreitest, wie in diesem Fall.

Also, dass man sich in einem Gartenforum bewusst macht, dass ein synthetisches Molekül/PSM nicht per se schlechter ist, als ein in einem biologischen Organismus entstandenes, das ist schon gut. Finde ich auch gut, dass du regelmäßig darauf aufmerksam machst. Auch z.B. Bio vs konventiell mal darstellen. Gibt ja immer noch Leute, die glauben Bio wäre grundsätzlich gesünder. Ist definitiv auch ein Problem, was mit der Aufladung von Begriffen einher geht.

Ich finde es aber schwierig, wenn undifferenziert vermittelt werden soll, dass Stoffe, die durch Krankheitsbefall in Nutzpflanzen freigesetzt werden grundsätzlich gesundheitsschädlicher als z.B. Fungizide sein sollen.
Das kann man sicher nicht ausschließen.  Aber wenn man es behauptet, dann muss man es auch beweisen können. Und wenn ich nicht mal weiß um welche Erkrankung es sich handelt, dann ist es einfach nur eine Behauptung.

Ich erinnere mich auch an deine Ausführungen zu den (Pflanzen-!)Zelldurchlöchernden Toxinen der KBF. Abgesehen davon, dass das Zeug einfach nicht schmeckt wäre nun ausstehend, welche konkrete toxische Wirkung im menschlichen Organismus davon ausgelöst wird. Wir sind ja nun mal keine Pflanzen.

Problematisch ist der Subtext: "PSM ist grundsätzlich kein Problem bzgl. Gesundheitsauswirkung im Gegensatz zu irgendwelchen Pflanzenkrankheiten"

Das ist nicht deine Meinung, das weiß ich. Aber u.U. bleibt genau das hängen.

Wie wäre es damit:
"Es ist eine gute Idee mit PSM behandelte Pflanzen nicht zu essen, außer man weiß genau, dass es keine Probleme macht. Informationen dazu finden sich in den Wartezeiten der Anwendungsbeschreibung."
"Verpilzte Kulturen können auch ohne mit PSM behandelt worden zu sein gesundheitsschädliche Stoffe beinhalten, z.B....."

nichts für ungut - wie gesagt, ich schätze deine Beiträge sehr..!
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thuja thujon

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #12 am: 23. Dezember 2022, 22:13:23 »

So könnte man es durchaus formulieren. Evtl liest dann aber niemand den Satz fertig und es bleibt gar nichts hängen.
Wenn der problematische Subtext hängen bleibt, auch fatal.

Nun ja, ich weiß nicht ob es einen kurzen Mittelweg geben kann. Das ganze Thema ist ein bisschen komplex und nicht immer für mal so schnell zwischendurch geeignet.

Bezüglich der KBF-Toxine: ich kenne tatsächlich Leute die befallenes deswegen nicht essen, am ersten Tag schmeckt man das bittere auch noch nicht, Toxine sind aber schon da. Und ja, die machen nicht nur die Pflanzenzellen kaputt, die wirken auch gut auf Säugerzellen. Porenbildende Toxine haben wohl nie die Notwendigkeit gehabt, selektiv auf Pflanzen zu werden und der Wirkort eignet sich auch nicht besonders gut für intrinsische Selektivität. Ich bin nun kein Membranspezialist, aber ich meine die sind Biologiegeschichtlich relativ früh entstanden und recht streng konserviert.

Zu Pilzkrankheitendiagnosen hier im Forum: es ist immer nur geraten. Beweisen kann man es mit Glück mit einem Labornachweis, nur der gibt Gewissheit.
Würde meistens leider auch den Rahmen sprengen.
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Natternkopf

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #13 am: 23. Dezember 2022, 23:33:22 »

Auch schon so angewandt.
Hier im konkreten Fall könnte aber auch ein radikaler Rückschnitt helfen. Wenn sich der Lorbeer im regenreichen September etwas eingefangen hat was im Oktober ausgebrütet wurde und jetzt so richtig explodiert, sollte man das evtl nicht mit in die nächste Saison nehmen. Ist zumindest einen Versuch wert.

Der Versuch hat bei uns im Garten Erflog erzielt.

Grüsse Natternkopf
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ringelnatz

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Re: Schäden am Lorbeer
« Antwort #14 am: 24. Dezember 2022, 00:39:41 »

Zitat
Porenbildende Toxine haben wohl nie die Notwendigkeit gehabt, selektiv auf Pflanzen zu werden und der Wirkort eignet sich auch nicht besonders gut für intrinsische Selektivität. Ich bin nun kein Membranspezialist, aber ich meine die sind Biologiegeschichtlich relativ früh entstanden und recht streng konserviert.
Poren bildende Toxine sind Cytolysine. Sie wirken je nach Typ sehr spezifisch. Allein die von Phythophtora wirken nicht auf alle Pflanzen, z.B. Getreide.
Unser Immunsystem selbst nutzt Cytolysine zur Abwehr von Feinden, z.B. durch cytotoxische T-Zellen. Ich kann dazu den englischen Wikipediaartikel empfehlenhttps://en.m.wikipedia.org/wiki/Cytolysin

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Wir wissen von den krebserzeugenden Effekten von Aflatoxinen. Es gibt auch andere Pilztoxine, die auf den menschlichen Organismus schädigend wirken, es gibt aber auch Speisepilze, die nur artspezifisch vertragen werden.

 Ich glaube trotzdem das diese konkreten Toxine von KBF nicht allzu schädlich sein werden. Aber ich wollte jetzt auch nicht die Gegenposition verharmlosen.
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