Es ist halt tatsächlich so das es Studien gibt, da werden Krankenhauspatienten mit chemisch-synthetisch behandeltem Broccoli für die Nahrungsaufnahme konfrontiert und bei diesen Patienten wird etwas bessere Wirkung gegen Krebs festgestellt.
Das soll nicht heißen das chemisch-synthetisch behandeltes Gemüse gegen Krebs wirkt nur weil es behandelt wurde, aber rund 80 Millionen Deutsche essen täglich Nahrungsmittel, die mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurden. Die meisten werden deswegen nicht krank. Krank werden eher die, die mehr Fleisch, Fett usw aufnehmen, also Stoffe, die relativ wenig mit PSM in Kontakt kamen. Liegt da aber auch nicht an den PSM, sondern an etwas anderem. Gemüse, das vergleichsweise eher viel gespritzt wird, gilt als gesund. Ungespritztes Gemüse findet man so gut wie nicht auf dem Markt. Vieles Gemüse, das keine Rückstände oder relevante Rückstände enthält, wurde trotzdem gespritzt. Das spritzen hat also keinen Einfluss auf krank werden. Egal ob mit chemischen, chemisch-synthetischen, rückstandsrelevanten oder nicht rückstandsrelevanten aber trotzdem chemischen PSM oder auch nicht rückstandsrelevanten aber Mikrobiellen, allerdings chemische Formulierungshilfsstoffe enthaltenden PSM. Das ist also durch die Zulassung abgedeckt und der entscheidende Unterschied zu Hausmitteln, die niemand kontrolliert und keiner Verantwortung dafür übernimmt.
Unter diesem Aspekt empfinde ich die Binsenweisheit, das Giftpflanzen wie Lorbeer, durch chemisch-synthetische Spritzmittel giftig bzw für die Küche untauglich werden würden, mehr als daneben.
Die meisten Gewürzpflanzen sind giftig und deshalb nur in geringen Mengen zu empfehlen. Ich denke, so tief kann man in einem Gartenforum mal in die Materie einsteigen. Wenn man etwas spritzen möchte um Pflanzen zu schützen, dann gelten die Regeln der Zulassung und damit auch die Wartezeiten.
Wenn man sie nicht schützen möchte, dann sollte man über die Entsorgung nachdenken.
Hier im konkreten Fall könnte aber auch ein radikaler Rückschnitt helfen. Wenn sich der Lorbeer im regenreichen September etwas eingefangen hat was im Oktober ausgebrütet wurde und jetzt so richtig explodiert, sollte man das evtl nicht mit in die nächste Saison nehmen. Ist zumindest einen Versuch wert.