Hab mir die letzten Seiten noch mal durchgelesen und fand die Idee mit Rasenroboter oder Wiese sofort einleuchtend.
Je nach Nutzung (muss ich täglich durch, fällt die Wiese aus) und Gartengröße (in kleinen Gärten sehen Wiesen meist lächerlich aus, haben leider auch viel Samenschleudern drin, was die Pflege erschweren kann, wenn doch noch Beete da sind) find ich beides sinnvoll.
Bei Mäh-Robotern unbedingt eine Fachfirma die Ausführung überlassen. Ich muss mich ständig mit dem hobbyverlegten Induktionspulen rumärgern, die bei jedem Vertikutieren oder Rechen des Rasens kaputtgehen. Meist sind die Abstände zu den Beeten auch falsch verlegt, so das es einen Saum gibt, der ungemäht bleibt.
Das Rosen pflegeleicht sind, halte ich für ein Gerücht: bei eng zusammenstehenden Rosen ist es eine Qual Winde, Schachtelhalm und Quecke rauszukriegen. Rosen würde ich höchstens als Kletterrosen behalten. Mulch mögen die übrigens nicht besonders, ebensowenig wie Lavendel. Beide funktioniert nach meiner Erfahrung eigentlich nur gut in der Kategorie pflegeleicht, wenn es sehr trocken ist, sprich höher gelegte Beete, Schotterbeete in armen Böden.
Wenn man die Staudenbeete mit Sträuchern ersetzen will, braucht man wirklich sehr gute Kenntnisse der Sträucher. Oft werden sie dann doch sehr viel höher und größer, als man gedacht hat Und dann hat man jährlich den Rückschnitt am Hals. Sowas wie Euonymus alatus, Fothergilla etc. braucht Zeit, macht dafür aber wenig Stress. Und Philadelphus/Forysthia machen hier nicht weniger Arbeit als Stauden, alleine das Rausschneiden toter Triebe dauert oft Stunden bei P….
Einige Stauden machen dafür wirklich extrem pflegeleichte Gärten, vor allem im Halbschatten oder Schatten. Geranium macrorrhizum ist da wirklich mein Favorit, aber es gibt genug andere, die man einfach nur geschickt kombinieren muss. Einmal geschlossen kommt da kaum noch Unkraut durch und die Pflege ist wirklich minimal.
Wahrscheinlich weißt du das alles mehr oder weniger selbst, aber ich pflege seit vielen Jahren diverse Gärten und hab - denke ich - einen guten Vergleich, was funktioniert und was nicht. Was ich noch sinnvoll fände: eine gute Bewässerung - sprich nicht Baumarktramsch.
Das Wässern wird in Zukunft sicher immer noch mehr werden und viel Zeit fressen. Die Tropfschläuche sind inzwischen wirklich nicht mehr sehr teuer, auch eine batteriebetriebene Steuerung kostet nicht die Welt. Der einzige Nachteil ist, dass man die theoretisch im Herbst mit einem Kompressor auspusten müsste. Das habe ich in einigen Gärten, in denen die Leute nicht so viel Geld haben, aber gelassen und bisher hat es immer gut geklappt…