Ich dachte, das 2. Bild aus dem „Schlippe-Thread“ wäre gemeint - da seh ich hauptsächlich Agapanthus und etwas Sedum

Die 2 Blüten links sind Pleionen, ein großes Experiment von mir.
Pleione ist eine Orchideengattung, deren Arten zwischen Himalaya und Taiwan natürlich vorkommen.
Meist werden sie in Europa im Kalthaus kultiviert, oder im Sommer draußen, im Winter werfen sie die Blätter ab, werden kühl und trocken überwintert.
Vor ein paar Jahren hab ich auf einer Facebook-Orchideenseite Fotos vom natürlichen Standort von Pleione formosana in den Bergen Taiwans gesehen - in Moospolster an anscheinend porösen Felsen wachsend, da kam mir die Idee, es mal in den Fugen meiner Lavatuffmauer auszutesten.
Zufällig kam ich kurz darauf an P. formosana-Ableger, und als davon einer blühte, schaute ich mich nach der als noch winterrobuster angesehenen P. limprichtii um und bekam von einer netten Forumlerin aus einem Orchideen-Forum ganz viele Ableger von der Art - das ist die obere Blüte.
Allerdings hat sie viele verschiedene, so dass als Überraschung auch die mit der gelblichen Blüte mit dazwischen war, das ist die Hybride Pleione Zeus Weinstein (Pln formosana x Pln forrestii) und sie war den Winter vor dieser Blüte letztes Jahr ungeschützt draußen.
Ich ging ja davon aus, dass alle limprichtii wären

Ich hab sie auch diesen Winter so belassen.
Es bleibt aber spannend, wie die Pflanzen den Winter schaffen.
Da sie viele Tochter“zwiebeln“ machen, steck ich die verteilt immer wieder in Fugen, falls die eine oder andere ältere Pflanze doch erfrieren/verfaulen sollte.
Die Blüten unten gehören zu Haberlea ferdinandi-coburgii, eine Schatten-Steingarten-Art, ähnlich Ramonda myconi, die ich auch in Fugen der Mauer hab, aber wüchsiger und blühfreudiger als letztere.