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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 18:35:49
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

Neuigkeiten:

|18|10|Meine Gartenklamotten sind Sachen, die ursprünglich meist "gut" waren, bis ich mal kurz damit im Garten war... (Euphrasia)

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Autor Thema: Warum können Viren, Pilze und Krankheiten in Pflanzen so schlecht bekämpft werde  (Gelesen 1949 mal)

Microcitrus

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Bspw. Viren in Blättern,
Viren in Leitungsbahnen, Pilze in Holz.
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J.F.Kennedy

thuja thujon

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Sie könnten ganz gut bekämpft werden, aber verbrennen und Antibiotika oder Antiviruspräparate scheiden in der freien Landschaft aus verständlichen Gründen aus. Das bleibt der Humanmedizin vorbehalten. Phytomedizin hat hier noch klar das Nachsehen.

Gegen Pilze in Holz sprechen allerdings biologische Gründe. Man heilt ja auch kein Bein, das schon schwarz ist, da wird nur noch amputiert.
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ringelnatz

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Virenbekämpfung ist ja per se schon etwas komplizierter, da Viren eigentlich nicht wirklich leben. Also sie haben keinen eigenen Stoffwechsel an dem man angreifen kann, man kann nur in die Vermehrung eingreifen und die findet innerhalb der Wirtszellen statt.
Auch beim Menschen ist es vorrangig das eigene Immunsystem, was Viren besiegt, klassische Medikamente gibt es nur wenige, die neueren und guten Medikamente sind selbst Antikörper und sehr teuer. Hinzu kommt, dass viele Viren ihr Erbgut in das der Wirtszelle einbauen. Das heißt, selbst wenn alle Viren beseitigt werden können, sie können jederzeit neu hergestellt werden.

Holz: wie Thuja schon sagt - totes Material. Das heißt der Pflanzenstoffwechsel hat (?) keine aktiven Leitungsbahnen mehr dorthin. Es kann also keine wirksame Substanz dorthin geschafft werden um zu wirken.
Vergleich beim Menschen wären die Haare. Ähnlich auch ein Abszess: da hilft meist nur Aufschneiden und Ablassen, denn Wirkstoffe werden nicht dorthinein transportiert.
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thuja thujon

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Bei Viren ist die Strategie, die Überträger zu bekämpfen. zB die Grüne Gierschblattlaus in Karotten oder Petersilie und Sellerie usw, um einem Befall mit dem Carrot red leaf virus vorzubeugen.

Bei Zwiebeln versucht man bevorzugt über Samen zu vermehren, weil Steckzwiebeln zumindest latent befallen sein können.

Bei Pflanzkartoffeln ist eine Blattlausbehandlung mehr zugelassen usw.
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Microcitrus

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Bei Viren ist die Strategie, die Überträger zu bekämpfen. zB die Grüne Gierschblattlaus in Karotten oder Petersilie und Sellerie usw, um einem Befall mit dem Carrot red leaf virus vorzubeugen.

Die grüne Gierschblattlaus? Frisst die meinen Giersch ratzeputz weg? Her damit! 😍
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J.F.Kennedy

zwerggarten

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;D

soweit mir bekannt, saugen die biester nur – und vektorieren allerhand viren. :P ;)
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

dmks

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Gegen Vieren gibt es zwei Mittel: vorbeugen (die angesprochene Vektorenbekämpfung, Pflanzenhygiene-also Material Gewächshäuser und Werkzeuge desinfizieren, getestetes oder resistentes Pflanzen-Material usw.)
oder vernichten (Feuer geht da ganz gut ;D)
« Letzte Änderung: 16. Februar 2023, 21:38:35 von dmks »
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

thuja thujon

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Was der bodennahe Pflegeschnitt des Obstgärtners ist, ist das pyrolysieren des Gemüsegärtners.

In unserer Gartenordnung steht das abbrennen von Beeten usw ist verboten. Ein Fehler, möchte man manchmal meinen.
Kartoffelfeuer hatten einen recht praktischen Grund früher. Auch das Abbrennen von Stoppelfeldern.
Vielfalt bedeutet nicht vergammeln lassen.
Manches muss neu gedacht werden. zB wie man das Zeug los wird, ohne die Nachbarschaft zu vernebeln usw.
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