@Veilchen-im-Moose: Danke für das Lob! Dafür, dass Du "noch nicht so erfahren" bist, sieht Dein Garten aber ganz wunderbar aus!
@Buddelkönigin: Das mit den Alpenveilchen wird auf jeden Fall. Sie brauchen ein paar Jahre, um richtig in die Gänge zu kommen, aber danach werden sie immer schöner. Die Purpurglöckchen im Amberbaumlaub sind der Knaller!
@oile: In Sachen Elfenblumen muss ich wohl auch nochmal nachrüsten. Ich habe ein paar 'Frohnleiten' von Floris, aber da die so furchtbar wuchern sollen, habe ich sie an die trockenste Stelle im Garten (unter meine Tanne) gesetzt. Bisher sind sie zwar jedes Jahr wiedergekommen, insgesamt wachsen sie aber doch eher rückwärts...
@Lou-Thea: Wunderbar feurig, das Ahorn-Laub, und so ein herrlicher Kontrast zum ansonsten nun relativ einheitlich grün-braunen Garten. Das mit dem nicht enden wollenden Topfquartier kennen wir wohl alle, aber kaum einer zeigt sein buntes Sammelsurium einmal.
Die Hoppel-Hasen haben es bei Dir sicher besser als beim vorherigen Halter, auch wenn Du vielleicht gar nicht so den Bezug dazu hast.
@polluxverde: Und wieder so ein wunderbares Chrysanthemen-Bild, noch dazu herrlich in der Sonne leuchtend!
Hier ist das Wetter immer noch sehr wechselhaft, aber immerhin, ab und zu zeigt sich mal die Sonne, und heute hatte ich Glück, ich war zu Hause, und zwischen den Schauern konnte ich zweimal kurz in den Garten gehen, um ein paar Aufnahmen zu machen. Und da man sich beim Gestalten des Gartens ja doch etwas dabei denkt, manches aber nicht so wie geplant funktioniert, anderes hingegen ganz zufällig überraschend gut aussieht, möchte ich meine Fotos immer ein wenig kommentieren und von meinen Erfahrungen berichten.
Machen wir wieder den üblichen Rundgang, beginnend an der Terrasse, mit Blick über die Wiese in Richtung Gartenhaus. So langsam wird es überdeutlich, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt, es mischen sich immer mehr Brauntöne in die Szenerie, und nur noch der Rasen zeigt sich weiterhin saftig grün. Mittlerweile haben die meisten Sträucher und Bäume ihr Laub verloren, nur noch der Cotoneaster und die Weigelie leuchten orange-rot bzw. goldgelb im Sonnenschein. Die Beete sehen hauptsächlich aus der Ferne noch ganz annehmbar aus, es ist ein einziges Chaos aus kreuz und quer liegenden Stängeln, die ihren ganz eigenen morbiden Charme verbreiten.
Die Wand aus Astern und Goldruten zeigt sich nun ebenfalls in Brauntönen, Calamagrostis 'Overdam' leuchtet weiterhin standfest in beiger Farbgebung aus dem Beet hervor. Von allen Gräsern, die ich bisher gepflanzt habe, macht es mir mit am meisten Spaß, weil es allen noch so widrigen Bedingungen zum Trotz perfekt getrotzt hat. Das Pennisetum und der Miscanthus wären bei einer besseren Bewässerung im Frühsommer sicher üppiger geworden, aber gut, sie stehen erst ein Jahr dort und brauchen wohl einfach etwas länger, um sich gut zu etablieren.
In der "Asternecke" sind die Stängel der Astern nun ebenfalls braun geworden, ich werde sie wohl bald herunterschneiden, wenn es denn endlich mal ein paar Tage trocken bleibt, damit der Rest der Bepflanzung wieder stärker hervortritt. Das silberlaubige Lamium sieht nach wie vor top aus, und Carex 'Everillo' zeigt nun wieder die neongrüne Färbung, welche dieses Gras so speziell macht. Hier im Halbschatten setzt es bestimmt auch im Winter interessante Akzente mit den rindenfärbenden Hartriegeln, die aktuell noch ein wenig im Dickicht verborgen sind. Eine Bergflockenblume möchte es noch einmal wissen und legt nun schon den dritten (?) Austrieb dieses Jahr hin, in der Sonne leuchten die Blüten wie kleine Edelsteine.
Eigentlich steht die Bergflockenblume im Vorgarten, der sieht zur Zeit leider etwas chaotisch aus, weil aufgrund der überreichlichen Regenfälle so gut wie alles flach liegt, aber hier zeigen sich dann doch noch ein paar vorwitzige Blüten des Mutterkrauts, eine allerletzte kleine, weißblühende Aster, und wer genau hinschaut, findet auch noch zwei Echinaceas, die gerade aufblühen wollen. Die Christrose am Weg zum Haus blüht mittlerweile mit voller Kraft, das Laub der kleinen Weigelie im Topf glüht noch einmal auf, und auch mein neues Beet unter der Tamariske wird sich hoffentlich gut entwickeln. Die weißen "Birken" fand ich letztes Jahr für ein paar Euro im Weihnachts-Abverkauf, nachts erleuchten sie die Szenerie ganz fabelhaft, wie ein kurzer Test ergab, aber ich werde das auffällige weiße Kabel wohl doch nochmal anders verlegen müssen, hoffentlich finde ich noch eine Steckdose in Reichweite.