oile hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 18:21
Ich habe am Mahdregime nichts geändert, aber die Schachbretter sind deutlich weniger geworden. Die Wiese, auf de sie sich sonst tummelten, ist auch deutlich artenärmer geworden. Der eintige Grund, der mir einfällt, ist die Trockenheit der vergangenen Jahre. Übrigens ist auch Dianthus delthoides, das ich massenhaft hatte, vollständig verschwunden.
Ach so: die unmittelbar benachbarten Wiesen werden seit einigen Jahren gar nicht mehr gemäht, dort ist ein einziger Grasfilz.
Hier ist in letzter Zeit eine fast schon hitzige Diskussion entbrannt, dass wir auf bestimmten Flächen - Grasnelkenfluren!, aber auch andere Grasfluren im Siedlungsraum - dringend eine Mehrfachmahd (bis vier-, auch sechsfach) und vor allem eine frühe Mahd des ersten starken Aufwuchses brauchen. Anders ist der Stickstoffflut und dem Massenwuchs einiger weniger Süßgräser kaum noch beizukommen. Klar ist, dass das nicht die Leitlinie für die Grünlandnutzung oder -pflege sein kann, sondern vor allem eine Empfehlung für Grasgärten und für kleinere, innerörtliche Extensivbereiche.
Natürlich gibt es Alarmrufe von Entomologen. Manche von ihnen wollen lieber bunte Pflanzenvielfalt säen und pflanzen - egal woher es kommt und ob es in die Region gehört. Wie lange das dann halten soll, wird nicht gefragt und nicht beantwortet. Für eine Staffelung in kurzschürige, hochwüchsige und außerdem noch für Saumstrukturen ist im kommunalen Bereich, selbst wenn der Platz da wäre, kaum eine verständige Umsetzung greifbar. Wenn man mal mit der Maschine da ist, wird klar Schiff gemacht.