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Autor Thema: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird  (Gelesen 4688 mal)

Sternrenette

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #15 am: 28. Januar 2023, 19:49:44 »

Hier auch, oder die Bäume werden umgesägt. Nur ein Teil verwertet das Obst oder bringt es wenigstens zur Obstverwertung.
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Simmse

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #16 am: 28. Januar 2023, 19:50:41 »

@ dmks Ok sorry ;D
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dmks

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #17 am: 28. Januar 2023, 19:53:42 »

is ja gut - war nur eine Meinung :D
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thuja thujon

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #18 am: 28. Januar 2023, 20:27:42 »

Ebenso ist es durchaus schwierig einem biologisch wirtschaftenden Obstbauern näher zu bringen das z. B. Holsteiner Cox bitte nicht mit Kupfer mitbehandelt wird weil er darauf mit Schalenrissen reagiert.
Sind die Profis wirklich so dumm und zu stur um Tipps von Laien/Hobbygärtnern anzunehmen?
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Sternrenette

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #19 am: 28. Januar 2023, 20:28:05 »

Einkaufen ist bequemer als die immerwährenden Herbsttätigkeiten: nach Feierabend einen Korb für die guten und einen Kübel für die vergammelten Äpfel aus dem Stadel holen, und dann eine halbe Stunde Äpfel klauben ;)
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Hyla

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #20 am: 28. Januar 2023, 20:49:28 »

Das aus dem Supermarkt ist halt Futter für die Massen. Ich bin ja eigentlich Städterin und wenn man nicht weiß, was es noch gibt, vermisst man es auch nicht. Erst auf dem Dorf habe ich viel mehr kennengelernt, was so an Sorten möglich ist. Die Kartoffel ist da ein gutes Beispiel, denn ich kannte vorher nur vorwiegend festkochend.
Äpfel kannte ich natürlich schon vorher in verschiedenen Sorten.  :) Mein Spektrum hat sich aber noch erweitert.
Wenn ich im Herbst Apfelmus machen will, fahren wir zu ner Streuobstwiese und holen uns Fallobst. Pflücken ist nicht erlaubt, aber was unten liegt, darf man mitnehmen.

Meine Kirschbäume ernte ich auch nicht ab. Zu wurmsch und Bäume zu groß. Was ich möchte, hole ich mir mit einem Pflücker runter und gut.
Das ist aber okay, weil die primäre Aufgabe der Bäume Sichtschutz ist. Ich hatte damals die Wahl, Sichtschutz mit Mehrwert oder Ziergehölze wie Magnolien und habe mich für Süßkirschen entschieden. Ziergehölze gibt's trotzdem, aber nicht nur.
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

dmks

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #21 am: 28. Januar 2023, 20:59:14 »

Sind die Profis wirklich so dumm und zu stur um Tipps von Laien/Hobbygärtnern anzunehmen?
Ja!
Und andersrum genauso ;D
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

JörgHSK

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #22 am: 28. Januar 2023, 21:49:39 »

Ebenso ist es durchaus schwierig einem biologisch wirtschaftenden Obstbauern näher zu bringen das z. B. Holsteiner Cox bitte nicht mit Kupfer mitbehandelt wird weil er darauf mit Schalenrissen reagiert.
Sind die Profis wirklich so dumm und zu stur um Tipps von Laien/Hobbygärtnern anzunehmen?
Es hat wohl auch damit zu tun das man nicht eine oder zwei einelne Reihen auslassen will beim spritzen.
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cydorian

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #23 am: 28. Januar 2023, 22:25:17 »

@ Simmse: Golden Delicious zeigt bei seinem Ertragsverhalten einen Ansatz von 100%, das will man auch bei seinen Nachkommen haben, ebenso spielt der lange Stiel, dadurch die Pflückbarkeit auch von Hilfsarbeitern eine Rolle.

Da spielen noch viel mehr Sachen eine Rolle. Die Arbeitsökonomie etwa, wie oft man z.B. die Anlage durchpflücken muss, wie druckempfindlich die Äpfel dabei sind, die Quote marktfähiger Äpfel, das Kühllagerverhalten, das Verhalten bei MCP-Behandlung, wie gut er den Saft freigibt und so weiter.

Sind wir mal ehrlich: Von den meisten alten Sorten hat sich der Käufergeschmack Lichtjahre weit entfernt. Egal aus welchen Gründen: Die Welt bevorzugt es schon lange süss, mild und saftig. Über Sachen wie meinen Lieblingsapfel Brettacher lacht das Publikum doch nur, in Verkostungen landen die ganz hinten. Auch die Verwendungsvielfalt ist komplett umgekippt. Äpfel werden heute zu 99% frisch gegessen. Leute, die damit kochen, backen, sie verarbeiten sind heute kleine Minderheiten. Saft kauft man fertig. Most trinkt keiner mehr. All die vielen Sorten sind wertlos geworden, die auf solche Verwertungen spezialisiert sind. Warum soll man solche Sorten kreuzen, damit züchten?
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Simmse

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #24 am: 28. Januar 2023, 23:07:17 »



Apropos Brettacher. Ich habe ihn im Herbst gepflanzt bzw. von der Vöf pflanzen lassen ;D. Ich bevorzuge säuerliche feste Äpfel(für die Tafel), ich denke dass kommt ganz gut hin. Wiltshire ist mein Lieblingapfel, ich hoffe es geht geschmacklich in diese Richtung. Kommt er denn früh in den Ertrag?
Korbiniansapfel(hoffentlich der echte), Berlepsh, Wiltshire, Roter Bellefleur und Roter Eiserapfel wurden auch noch gepflanzt, alle als Hochstamm und im Frühjahr kommt dann noch Limoncella dazu (alte Sorte aus Italien).
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Bursche

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #25 am: 29. Januar 2023, 00:42:33 »

Zitat von: Hyla link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3983251#msg3983251 date=1674935368]
Wenn ich im Herbst Apfelmus machen will, fahren wir zu ner Streuobstwiese und holen uns Fallobst. Pflücken ist nicht erlaubt, aber was unten liegt, darf man mitnehmen.

Aber hoffentlich nur mit Erlaubnis des Besitzers. Ansonsten wäre es Diebstahl.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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trauben-freund

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #26 am: 29. Januar 2023, 05:44:02 »

Hobby ist eben nicht Erwerb
Kein erwerbsanbauer kann Ausfall oder obst dass nicht schön ist riskieren. Dann lieber öfter spritzen und auf der sicheren Seite. Da geht es um existenten und nicht ob man mal 2-3 schlechte Jahre hat
Wo ich zustimme....man setzt viel zu wenig auf neuzüchtungen die robuster sind. Das spart Geld und Aufwand. Muss halt nur ein schöner Name her und ich denke würde klappen. Menschen sind auch neugierig. Wenn sie einen wunderschönen Äpfel im Regal sehen dessen Name passt und schmeckt werden sie auch wieder kaufen.
Warum es nur die bekannten Sorten zu kaufen gibt.... ein weiterer Grund ist,dass die Anlagen stehen und da wird nicht gerodet nur weil es mal eine neue Sorte gibt
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cydorian

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #27 am: 29. Januar 2023, 11:32:56 »

Wiltshire ist mein Lieblingapfel, ich hoffe es geht geschmacklich in diese Richtung. Kommt er denn früh in den Ertrag?

Wiltshire, schöner Apfel, leider nicht mehr anbaufähig Dank der Experten, die Marssonina coronaria aus Japan importiert haben. Sehr anfällig. Dafür gut schorffest. Stilistisch aber anders als Brettacher. Süsser, Fruchtfleisch hat eine andere Struktur und ist auch nicht lange haltbar. Kurz nach der Ernte kann man sich den auch als Marktapfel vorstellen. Ich bin mir noch nicht 100% sicher, aber er kommt mit den Hitzesommern nicht gut klar. Brettacher schon, eine seiner Stärken. Bei beiden Sorten dürfte es aber für Züchter überhaupt keinen Grund geben, damit zu kreuzen. Wenn, dann wirklich nach dem Zufallsprinzip und Massenaussaat, aber so macht das heute keiner mehr, zu aufwendig.

Aber hoffentlich nur mit Erlaubnis des Besitzers. Ansonsten wäre es Diebstahl.

Rechtlich richtig, auch wenn es früher die Gewohnheitsregel in vielen Gegenden gab, dass

  • Fallobst
  • ab Martini
  • auf nicht eingefriedetem Grund

mitgenommen werden kann, wenn alle Punkte erfüllt sind. In den Plantagen wird damit nicht lange rumgemacht, bringt nichts ein, die Pflückleistung von Klasse 1 Obst ist ein zentraler betriebswirtschaftlicher Faktor. Was nichts taugt, landet auf dem Boden und wird später maschinell abgeräumt, wird Kompost. Seit Jahren gibts auch Geräte für die automatische Ernte von Marktobst, aber so richtig durchgesetzt hat sich nichts. Am weitesten war man da in Neuseeland, wo 2019 ein Gerät von Abundant Robotics im Einsatz war. Die gingen pleite, vor einem Jahr gab es den nächsten Versuch damit: https://techcrunch.com/2022/02/02/abundants-new-owner-looks-to-revive-the-apple-picking-robot-through-equity-crowdfunding/

Vielleicht ist bald gute automatische Pflückfähigkeit neues Zuchtziel :-)
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Simmse

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #28 am: 29. Januar 2023, 15:27:14 »

Unseren Wiltshire mussten wir leider schon vor 7-8 Jahren fällen, das Holz war total verpilzt. Meine Nachpflanzung hatte dann die letzten Jahre immer wieder fleckige Blätter, die anschließend abfielen. Das wird wohl dieses Marssonina coronaria gewesen sein. Der Baum ist allerdings schon wieder Geschichte (Wühlmaus). Ich hoffe dass die Neupflanzung auf unserem Feld/Südhang von Marssonina relativ verschont bleibt. Der Standort ist deutlich windexponierter und nicht so luftfeucht wie unser Garten. Ob er die Hitze verträgt wird sich zeigen.

Das mit Schädlingen/Schadorganismen wird immer schlimmer. Bestes Beispiel war hier in der Gegend der asiatische Laubholzbockkäfer. Der Aufwand ihn wieder los zu werden war enorm, mal abgesehen von den immensen Kosten. Die Verantwortlichen sind aber leider vollkommen beratungsresistent, deshalb wird es nicht lange dauern bis das nächste ''Geschenk'' aus Nordamerika oder Fernost eintrudelt.
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Sternrenette

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Re: Weil die Intensivkultur in Obstplantagen immer wieder diskutiert wird
« Antwort #29 am: 29. Januar 2023, 16:06:16 »

Der Brettacher ist super, frisch schmeckt er gut, später naja, aber die Lagerfähigkeit ist Spitze. Und selbst im März-April schmeckt ein Strudel aus Brettachern ganz frisch.
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