Sollte das tatsächlich so umgesetzt werden wie angedacht, wären Kulturlandschaften wie z.B. der Kaiserstuhl erledigt.
Dann kämpft mal schön für eure Mittelchen. Mir verbietet man auch alles, das interessiert niemand.
Bei Apfelplantagen haben es Viele seit Jahren völlig überrissen. Beispiel von hier: Die nächste Plantage ist 100m von meiner Wiese entfernt. Der Bewirtschafter wechselte, der Neue rodete vor ein paar Jahren und pflanzte Kiku. Ein Fuji-Klon. Hochanfällig für Schorf, Mehltau, Marssonina und Blutlaus, mittelstark für Feuerbrand. Die fatale Version Marssonina coronaria ist sogar auf Fuji in Japan entstanden, die "Marssonina-Zucht" mutierte. Sogenannte "optimale Kulturführung" ist Voraussetzung, ein schönes Wort für intensiven Einsatz allerlei Mittel für Baum, Pflanzstreifen, Boden. Maschinen- und Arbeitsstunden sind teuer und die Räder müssen rollen, dann wird schon mal Sonntag Mittag bei Sonne und Wind behandelt. Legal, richtig? Egal. Die Leute auf dem offenen Traktor mangels Sprachkenntnissen nicht ansprechbar.
Und das hauen die auch in der Vollblüte raus, Mehltaumittel zum Beispiel. Die Vollblüte ist die Zeit, in der Primärinfektionen des Mehltaus, die überwintert haben, Konidien freisetzen. Dann steigt das Risiko von Sekundärinfektionen. Also spritzt man Trifloxystrobin in die Blüte hinein und noch Captan gegen Schorf, ein vermutlich karzinogenes Phthalimid. Natürlich war ich der, der gehen musste, meinen Bienenstand auf der Wiese habe ich aufgegeben, das Zeug will ich nicht im Honig auch wenn es die Bienen nicht direkt umbringt.
Die pflanzen hier und heute mit voller Absicht für jeden Krankheitsmist hochanfällige Sorten, was sie als Experten ganz genau wissen und jaulen dann, wenn sie ihre dadurch zwingend nötige Dauerbehandlung kritisiert wird?!