Es ist interessant, mal
diese Karte in den nächsten Tagen im Auge zu behalten.
Man sieht dort "von oben" auf den Nordpol. Dargestellt sind Wind und Temperatur in einer Höhe von etwa 5000 m (genauer: auf dem 500-hPa-Niveau).
Man erkennt den Jetstream als Windband, das die Nordhalbkugel umspannt. Aktuell mit erhöhter Geschwindigkeit von Nordwesten auf Mitteleuropa einwehend. An diesem Starkwindband "hängen" die Tiefdruckgebiete, die uns derzeit im Norden Deutschlands (da, wo der grüne Kreis ist) Sturm und Niederschläge bringen.
Außerdem sieht man den gestörten Polarwirbel. Der müsste eigentlich als ein Windband um den Nordpol wehen, stattdessen sind es derzeit zwei Gebiete.
Eines davon liegt über Kanada und wird am Wochenende in den Südosten Kanadas und den Nordosten der USA eisige Luft heranführen, in der Gegend um Boston (liegt etwa auf der geographischen Höhe von Genua) nachts unter -25 °C.
.
Anfang nächster Woche wird sich das Windmuster verändern und mit dem Aufbau von Hochdruckgebieten in Europa kalte, aber voraussichtlich nicht saukalte Temperaturen bringen.