Kurz, Leonardit hat keine Düngewirkung.
Speichervermögen für Nährstoffe: wenn drumrum Ton ist, was willst du mehr an Speicher?
Wenn du Mangel an Citrus siehst, Lufthaushalt kontrollieren.
Die Wurzelspitze stirbt an Sauerstoffmangel, an den Blättern sieht man deshalb die in der Pflanze am wenigsten im Übermaß vorhandenen Nährstoffe: Eisenmangel, Magnesiummangel usw. Im Boden alles zahlreich vorhanden, bringt der Pflanze aber nix, weil die Wurzel nicht ausreichend nach oben bringen kann.
Hanf kann Verdichtungen halbwegs durchdringen, schließt auch festgelegte Nährstoffe halbwegs gut auf, hier war er aber nie wirklich gut für den Boden (Schwemmlandböden), da die Biomasse dann doch nicht reicht. Für eine Schattengare auf Schrottboden aber die ersten 2 Jahre ok. Braucht nie gegossen zu werden, bei 918mm erst recht nicht.
Könnte aber beim entwässern helfen des tonigen Bodens, damit Citrus eher kann. Mit sowas habe ich aber keine Erfahrung, ich freue mich schon über 500mm.
Deshalb mixe ich meine Mischungen nass, um eine innigere Benetzung oder Durchdringung der organischen Teilchen und des Sandes mit Ton zu erreichen.
Bitte nochmal zurück zum Kapitel Regenwürmer, pH-Wert, Calcium, Schleimstoffe, Wurzelexsudate usw zurück.
Also das flüssig bringt gar nichts, es ist so eine Art Chromatographie was du damit tust. Der RF-Wert von Phosphat und Ton ist ungefähr so, das man das mit aufkonzentrieren auf einer Vorsäule vergleichen kann. Die Mobilität von Phosphat ist wenige mm in Ton. Also du bringst das auch nur an die Oberfläche, und da haben Pflanzenwurzeln bekanntermaßen am wenigsten was davon, da sie tiefer wurzeln.