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Stickstoffquelle Dung (Gelesen 2717 mal)
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Stickstoffquelle Dung
Woher stammt eigentlich der Stickstoff, der in Dung zu finden ist?
Aus eiweißreichen Futter( - pflanzen) ?
Aus Luftstickstoff von mitgeschluckter Luft?
Oder woher?
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Aus Luftstickstoff von mitgeschluckter Luft?
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Zauberspruch für Häckselnde:
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Re: Stickstoffquelle Dung
Weß niemand was?
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Stickstoffquelle Dung
https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffkreislauf
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re: Stickstoffquelle Dung
Oder hier: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/exkretion/3972
.
Luftstickstoff glaube ich weniger, das war eher die Geschichte mit den Knöllchenbakterien an Leguminosen. Laut den genannten Quellen stammt der Stickstoff in der Jauchegrube aus dem Protein- und Nukleinsäureabbau und wird in Form von Harnstoff und -säure ausgeschieden.
Bleibt noch die Frage nach dem Stickstoffgehalt der Pferdeäpfel, Kuhfladen und Konsorten, dazu müsste ich die Recherche ausweiten.
.
Luftstickstoff glaube ich weniger, das war eher die Geschichte mit den Knöllchenbakterien an Leguminosen. Laut den genannten Quellen stammt der Stickstoff in der Jauchegrube aus dem Protein- und Nukleinsäureabbau und wird in Form von Harnstoff und -säure ausgeschieden.
Bleibt noch die Frage nach dem Stickstoffgehalt der Pferdeäpfel, Kuhfladen und Konsorten, dazu müsste ich die Recherche ausweiten.
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Re: Stickstoffquelle Dung
Bilirubin etwa, die roten Blutkörperchen werden regelmäßig erneuert.
Basiert die Ernährung eher auf Luftstickstoff aus Pflanzen, kann man das Isotop 15N in höheren Konzentrationen nachweisen.
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Re: Stickstoffquelle Dung
Nox hat geschrieben: ↑12. Feb 2023, 22:52
…
Bleibt noch die Frage nach dem Stickstoffgehalt der Pferdeäpfel, Kuhfladen und Konsorten, dazu müsste ich die Recherche ausweiten.
„…Der Stickstoffgehalt in Pferdemist liegt im Mittel bei 0,57% der Frischsubstanz und damit fast auf gleicher Höhe wie in Rindermist (0,6% FS). …“
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Stickstoffquelle Dung
Ach so, Gehalt und nicht Quelle.
Beim Gehalt immer aufpassen, oft ist nur ein kleiner Teil im ersten Jahr verfügbar. Auch die Wiederfindungsraten sind oft schlecht, also die Verluste hoch.
Es kommt manchmal, gerade wenn Sägespäne statt Stroh verwendet wurden, auch vor, dass die Düngewirkung nicht Ertragswirksam ist, also auf dem Niveau von ungedüngt liegt.
Beim Gehalt immer aufpassen, oft ist nur ein kleiner Teil im ersten Jahr verfügbar. Auch die Wiederfindungsraten sind oft schlecht, also die Verluste hoch.
Es kommt manchmal, gerade wenn Sägespäne statt Stroh verwendet wurden, auch vor, dass die Düngewirkung nicht Ertragswirksam ist, also auf dem Niveau von ungedüngt liegt.
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Re: Stickstoffquelle Dung
Um nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Natürlich stammt der Stickstoff zuerst aus der Nahrung. Tiere können keinen Luftstickstoff festlegen. Je eiweißreicher die Nahrung des Tieres, umso mehr Stickstoff wird auch ausgeschieden (Zersetzung von Eiweißen zur Energiegewinnung lässt Ammoniak entstehen, das als Harnstoff entgiftet ausgeschieden wird.)
Dabei wird wohl der größte Teil als Harnstoff (Säuger) über den Urin oder Harnsäure (Vögel) ausgeschieden.
Reine Pferdeäppel oder Kuhfladen haben deswegen deutlich weniger Stickstoffanteil als gemischter Stallmist, also mit dem aufgesaugten Urin. Und der Stickstoffanteil im reinen Kot dürfte auch komplexer gebunden sein, also erst nach mikrobieller Freisetzung verfügbar werden.
Am Ende (siehe das verlinkte Dokument von Gartenplaner) ist daher entscheidend, wie und wann Dung ausgebracht wird, um zu kontrollieren, wieviel Stickstoff verfügbar ist.
Natürlich stammt der Stickstoff zuerst aus der Nahrung. Tiere können keinen Luftstickstoff festlegen. Je eiweißreicher die Nahrung des Tieres, umso mehr Stickstoff wird auch ausgeschieden (Zersetzung von Eiweißen zur Energiegewinnung lässt Ammoniak entstehen, das als Harnstoff entgiftet ausgeschieden wird.)
Dabei wird wohl der größte Teil als Harnstoff (Säuger) über den Urin oder Harnsäure (Vögel) ausgeschieden.
Reine Pferdeäppel oder Kuhfladen haben deswegen deutlich weniger Stickstoffanteil als gemischter Stallmist, also mit dem aufgesaugten Urin. Und der Stickstoffanteil im reinen Kot dürfte auch komplexer gebunden sein, also erst nach mikrobieller Freisetzung verfügbar werden.
Am Ende (siehe das verlinkte Dokument von Gartenplaner) ist daher entscheidend, wie und wann Dung ausgebracht wird, um zu kontrollieren, wieviel Stickstoff verfügbar ist.
Re: Stickstoffquelle Dung
ringelnatz hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 10:22
.....(Zersetzung von Eiweißen zur Energiegewinnung lässt Ammoniak entstehen, das als Harnstoff entgiftet ausgeschieden wird.)
.
Jetzt bin ich aber überrascht: Zersetzung von Eiweissen zur Energiegewinnung passiert aber eher während Diät-Szenarien (Muskelabbau) als
bei der Mast, oder ?
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Re: Stickstoffquelle Dung
Naja, wenn man nicht N-effizient füttert, geht schon viel verloren. Es gibt ja auch verschiedene Aminosäuren, und wenn das Verhältnis nicht stimmt...
Vielleicht ist das Merkblatt für N/P-reduzierte Fütterung für dich interessant: https://www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/tierhaltung/futter-und-fuetterung/dlg-merkblatt-418
PS: hat sich mal einer die Mühe gemacht auszurechnen, wieviel Stickstoff mit dem Abwasser des gestrigen SuperBowl verloren gegangen ist?
Vielleicht ist das Merkblatt für N/P-reduzierte Fütterung für dich interessant: https://www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/tierhaltung/futter-und-fuetterung/dlg-merkblatt-418
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Re: Stickstoffquelle Dung
Nox hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 13:55ringelnatz hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 10:22
.....(Zersetzung von Eiweißen zur Energiegewinnung lässt Ammoniak entstehen, das als Harnstoff entgiftet ausgeschieden wird.)
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Jetzt bin ich aber überrascht: Zersetzung von Eiweissen zur Energiegewinnung passiert aber eher während Diät-Szenarien (Muskelabbau) als
bei der Mast, oder ?
Kommt halt ganz auf die Nahrungszusammensetzung an.
Mit Tiermast kenne ich mich leider nicht so aus :-\
Aber selbst bei einer proteinreichen Kost, die dem Muskelaufbau dienen soll, wird ein Teil des Eiweiß trotzdem abgebaut und ausgeschieden. Es werden ja nicht alle Aminosäuren wieder eins zu eins verbaut.
Dieser Abbau beliefert die Gluconeogenese, also quasi die Herstellung von Glucose im Organismus, die dann natürlich der Energiegewinnung dient.
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Re: Stickstoffquelle Dung
Ich auch nicht, da sind wir nicht alleine. Aber alle reden von gesunder Ernährung. :)ringelnatz hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 20:11Mit Tiermast kenne ich mich leider nicht so aus :-\
Ich wiederhole mich wieder: mein Mist- und Humuslehrbuch war nicht der Biogarten von Kreuter, sondern das Handbuch von Becker-Dillingen.
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Re: Stickstoffquelle Dung
Manche Menschen kriegen mit ungesunder Ernährung jedenfalls ganz gute TZ hin 8) ;D
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Re: Stickstoffquelle Dung
thuja hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 19:40
PS: hat sich mal einer die Mühe gemacht auszurechnen, wieviel Stickstoff mit dem Abwasser des gestrigen SuperBowl verloren gegangen ist?
Es gibt Projekt(e) für wasserlose Urinale - insbesondere in Afrika wo das bisschen HO2 dann kostengünstig (Wärme/Sonne) noch entzogen wird - um Düngemittel mit hohem N-Gehalt zu gewinnen! So einfach wie wirkungsvoll!
(...und irgendwo im Forum hatten wir das schonmal ;))
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Re: Stickstoffquelle Dung
Nox hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 13:55ringelnatz hat geschrieben: ↑13. Feb 2023, 10:22
.....(Zersetzung von Eiweißen zur Energiegewinnung lässt Ammoniak entstehen, das als Harnstoff entgiftet ausgeschieden wird.)
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Jetzt bin ich aber überrascht: Zersetzung von Eiweissen zur Energiegewinnung passiert aber eher während Diät-Szenarien (Muskelabbau) als
bei der Mast, oder ?
Nicht unbedingt.
Vereinfacht: es werden im Körper immer Proteine abgebaut und nur ein Teil der dabei frei werdenden Aminosäuren wiederverwendet. Manche davon, die so genannten glucoplastischen, können zu Glucose umgewandelt werden. Dabei wird Ammonium und letztlich Harnstoff als Abfall frei.
Diese Reaktion, die Gluconeogenese, ist für Fleischfresser wichtig, die hätten sonst Probleme, ihren Glucosebedarf zu decken.
Aber auch essentielle Aminosäuren werden letztlich verstoffwechselt, und dabei entsteht als ein Endprodukt bei Säugern ebenfalls Harnstoff.
Der aber, wie von ringelnatz erwähnt, praktisch ausschließlich im Urin ausgeschieden wird.
Der -in organischen Verbindungen steckende - Stickstoff im Dung stammt größtenteils aus der Nahrung, zu einem kleinen Teil aus Ausscheidungsprodukten und abgeschilferten Epithelzellen.