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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Kartoffeln - Härdöpfu 2023  (Gelesen 17112 mal)

KaVa

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #30 am: 25. Februar 2023, 16:31:22 »

Lucullus, für 6b dürfte das viel zu früh sein. Hier im Osten mit dem Kontinentalklima werden die Kartoffeln immer erst Ende April bis Anfang Mai gesteckt. Hier ist für die nächste Woche auch noch durchgehend Nachtfrost angesagt und auch tagsüber nur wenig über 0 Grad.  Es ist auch schon öfter passiert, dass Mitte Mai die Pflanzen schon recht groß sind und dann nochmal Frost bekommen. Da hat man mit einem noch  früheren Saattermin nichts gewonnen.
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #31 am: 26. Februar 2023, 21:33:59 »

Ja, hier kann man sich das mal leisten, muss es aber nicht für zB Lagerkartoffeln. Frühkartoffeln sind durchaus früher dran, und dann nochmal rund 4 Wochen früher als anderswo. Zum einschätzen, hier kommen die Forsythien gerade in Vollblüte. Die Schneeglöckchen sind noch nicht komplett durch, eigentlich ist das so der Gradmesser, wenn Schneeglöckchenblüten weg sind, können die Kartoffeln rein.
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ringelnatz

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #32 am: 06. März 2023, 17:08:37 »

ich mache hier nur ganz wenige Kartoffeln, eher zum direkten Verzehr aus dem Beet bestimmt (quasi natürliche Lagerhaltung ;D)
Dieses Jahr soll es Linda sein. Die find ich lecker. Pflanzkartoffeln sind eingetroffen.

Zum Anbau ein paar Gedanken:
- ich will sie möglichst früh ranziehen, damit ich hintenraus noch Platz für eine Nachkultur habe.
- realistischerweise wird für die Nachkultur erst Juli zur Verfügung stehen - perfekte Pflanzzeit für den Broccolo Fiolaro, also sollte es ein Beet werden, wo vorher kein Kohl stand. Ich denke ich werde dann nach den Kartoffeln nochmal aufdüngen müssen...?!
- habe ein sehr warmes Beet direkt vorm Gewächshaus, voll in der Sonne, halb überdacht (Bewässerung per Tröpfchen) - ist an so einem Ort von einer relevanten Ernteverfrühung auszugehen? Diese Beet ist vielleicht auch eher für wärmebedürftigere Kulturen besser geeignet...hmmm
- komplett neues Beet anlegen, also wo vorher Wiese/Unkraut lag: was sollte man berücksichtigen? Kann man in umgedrehte Grassoden stecken? Wie am besten für Kartoffelb "urbar" machen?


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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #33 am: 06. März 2023, 21:16:20 »

Nach Kartoffeln würde ich tatsächlich nicht einmal Kohl andüngen. Viel eher sollte er nach der Kartoffelernte den gelockerten Boden erschließen und dann kann man immer noch nach dem 4-6ten Blatt gucken, ob eine Kopfdüngung angebracht ist oder nicht.

Umgedrehte Grassoden sind suboptimal, Drahtwürmer.
Ernteverfrühung, Vlies bringt etwas, ich lasse es aber höchst ungerne länger drauf als nötig, es geht ja auch um Geschmack.
Linda bis Juli ist jedenfalls sportlich.
Die Herbstkohlarten sollten im Juli aber auch noch nicht gepflanzt werden, sondern nur ausgesät. Tendenziell sogar noch etwas später. Also da hast du eigentlich noch bis August zum ernten, bis der Kohl gepflanzt wird. Das wird schon eher praktikabel.

Hier bin ich gerade etwas im Verzug, das Wetter passt einfach noch nicht, normal würden die Frühkartoffeln jetzt gelegt werden, für Ernte Anfang Juli. Es ist zu kalt dieses Frühjahr.
Die Frühkartoffelpros haben sie schon seit 2 Wochen drin.
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ringelnatz

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #34 am: 06. März 2023, 22:17:19 »

Zitat
Umgedrehte Grassoden sind suboptimal, Drahtwürmer.
Ernteverfrühung, Vlies bringt etwas, ich lasse es aber höchst ungerne länger drauf als nötig, es geht ja auch um Geschmack.
Linda bis Juli ist jedenfalls sportlich.
Danke.

zum Herbstkohl - die Vegetationszeit ist doch deutlich kürzer hier, spricht für mehrere Sätze, um den richtigen abzupassen ;)
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #35 am: 06. März 2023, 22:28:10 »

Bei Brokkolo irgendwas gehe ich davon aus, das nicht das Blattwerk, sondern die Blütenknospe das Objekt der Begierde ist.
Die bildet sich leider erst wenn es auch kalt genug war, nach der Jugendphase, und braucht dann noch Wärme, um ausreichend zu wachsen.
Oder die Jungpflanzen schießen schon gleich mit 3 Blatt, weil es noch zu warm war.
Oder der Tag zu lange hell.

Das Problem bei den italienischen Kohlsorten ist, das die nicht für unser Wetter angepasst sind. Sie passen nicht wirklich hierher. Deshalb muss man spielen und Misserfolge sind eher die Regel als die Ausnahme.
Vernalisation und Winteranbau sind in Süditalien anders als in Norddeutschland. Und hier in der Pfalz, genau zwischendrin, ists zu trocken und alles andere auch.
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #36 am: 19. März 2023, 08:45:32 »

Ich bin dankbar für den Regen der letzten Wochen, aber er hat auch das legen der Kartoffeln verzögert.
Gestern war es dann aber trocken genug. Erstmal 8 Reihen Annabelle gelegt, etwa 25m.
Ich weiß noch nicht wo, aber irgendwo kommen noch ein paar rein, sowohl Annabelle als auch Musica.
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minthe

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #37 am: 19. März 2023, 14:05:33 »

Habe mir auch noch Annabelles vom Markt geholt zum Vortreiben. Wie lange Waren die Triebe an Deinen als Du gepflanzt hast?
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #38 am: 19. März 2023, 19:26:36 »

Zu lang, wie gesagt, wenigstens 10 Tage zu spät.
In Zentimeter zwischen 1 und 2.

Hauptsache ist eigentlich das sie nicht abbrechen. Je länger, desto vorsichtiger muss man arbeiten.
Von Esskartoffeln als Pflanzkartoffel halte ich nicht viel. Kommt aber auch auf die Charge drauf an. Es gibt auch gesunde.
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Blush

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #39 am: 20. März 2023, 18:20:57 »

Meine :Pflanzkartoffeln haben leider im Keller schon Keimlinge gebildet. Lang und dünn. Nun sagt mein Nachbar, Dunkeltriebe gehören abgebrochen, hat es aber nicht erläutert. Gibt es neben dem offensichtlichen Grund der Bruchgefahr noch weitere? Die Sorte hat so wenig Augen, dass ich mich scheue, die Triebe alle abzumachen.  :-\
.
Ob's ne gute Idee ist, die Kartoffeln jetzt in's GWH zu stellen? Fensterplätze sind rar.
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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #40 am: 21. März 2023, 00:24:25 »

Manche Sorten treiben nach dem entfernen der Primärtriebe munter weiter. Mit noch mehr Trieben wie vorher, weil damit die Apikaldominanz gebrochen wird. 
Ist halt die Frage ob man die 4 oder mehr Triebe mit genug Triebkraft und praller Knolle durch bekommt.

Früher hat man auch nur die (dick geschälten) Schalen mit ein oder 2 Augen gelegt. Ging auch.
Es gibt halt Kartoffeln und Kartoffeln. Das ist der Unterschied.  ;)

Machen...
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Blush

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #41 am: 21. März 2023, 08:10:23 »

Dann hoffe ich, mich für Kartoffeln entschieden zu haben.  ;)

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #42 am: 26. März 2023, 22:05:35 »

Heute nochmal 7 Reihen Annabelle und 6 Reihen Musica gelegt. Zusammen knapp über 170 Pflanzkartoffeln auf 30m².
Das ging trotz rund 12mm Regen die letzten Tage erstaunlich gut ohne Geschmiere.
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thuja thujon

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #43 am: 27. März 2023, 23:06:53 »

Falls jemand Lust hat sich durch ein paar Sorten zu lesen, Achtung, kann detailliert werden:
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/(DLR_RLP_Aktu_ALL_XP_RD)/2FA4D8FAB951252AC125897F004E79FF/$FILE/Versuchsbericht_Kartoffeln_2022.pdf

Da einige hier Erfahrung mit der Sorte Goldmarie haben, hier ein Zitat aus dem Landessortenversuch (LSV). Vielleicht findet man den Effekt mit der Stickstoffnachlieferung wieder. 
Zitat
Goldmarie (fk), Zulassung 2013 Nematoden Ro 1,4
Von 2015-2021 im Versuch, langovale Form, flache Augen, gelbe + glatte Schale, gelbe
Fleischfarbe, 2021 BS: überdurchschnittlicher Rohertrag, wegen 30% Übergrößen (>60mm) mit
rel. 96 nur mittlerer Speisewareertrag, Stärkegehalt mit 15,6% erstmals deutlich über dem
Durchschnitt und seit 2019 (13,5%, 2020: 14,3%) kontinuierlich ansteigend, im Vergleich zu den
anderen Sorten weniger festschalig (N-Düngung und N-nachlieferung!!);
Besonderheit LSV Öko 2021: zeigten 32% der Knollen (Sortierung >30 mm) Hohlherzigkeit;
Besonderheit LSV Öko 2022: wieder überdurchschnittlicher Stärkegehalt (14,9%) auch
sortentypisch über ihrem üblichen Wert, positive Bewertung beim durchgeführten Testessen;
7-jähriges Fazit: maximal mittlere Ertragssicherheit, unterdurchschnittlicher Knollenansatz,
Pflanzabstand anpassen, gebrochene Sortierung (10mm), Stärkegehalt zwischen 0,1% und 0,5%
unter dem Mittel >Ausnahme 2021 + 2022, auf jedem LSV-Standort (2015 – 2022)
überdurchschnittlicher Schorfindex, 2016-2018 bei Zwiewuchs höchste und darüber hinaus oftmals
überdurchschnittliche Befallshäufigkeit, geeignet primär für Premiumsegment und
Direktvermarktung, Absicherung der äußeren Qualität (Festschaligkeit!!) durch Beregnung und der
inneren Qualität über Begrenzung der N-Versorgung (N-Sollwert 120 kg/ha, nochmals
Festschaligkeit, „Low-Input“) und sehr späte (>= BBCH 93) Krautregulierung, Flächen mit
schwer einzuschätzender bzw. hoher N-Nachlieferung meiden, Geschmacksbewertung 4-jährig
über dem Durchschnitt, nur 1-jährig im Mittel, geringe bis mittlere Krautfäuleanfälligkeit, geringe bis
sehr geringe Anfälligkeit gegenüber Y-Virus, hohe bis sehr hohe Eignung für Langzeitlager;
Und unter Bio-Bedienungen:
Zitat
Goldmarie (fk, Zulassung 2013) Nematoden Ro 1,4
Siebenjährig im Versuch, langovale Form, flache Augen, glatte Schale, gelbe Fleischfarbe,
Verrechnungssorte, LSV Bio 2021, mit Beregnung: etwas unterdurchschnittliche Erträge
(rel. 89/rel. 90), unterdurchschnittliche Knollenzahl, Krautfäule Note 4, höchster
Stärkegehalt (14,3), höchster Schorf Index (2,0), Hohlherzigkeit Note 4, Testessen: Note
4,9;
LSV Bio 2022, mit Beregnung: mittlere Erträge (rel. 98/98), überdurchschnittlicher
Stärkegehalt, höchster Schorfindex (0,6), Testessen: mit der Note 2,8 Bestätigung der
schwankenden Geschmacksqualitäten,
LSV Bio 6-jähriges Fazit, mit Beregnung: maximal waren mittlere Erträge erzielt worden,
stabile mittlere Stärkegehalte, Schorf 6-jährig auftretend, von unter- bis
überdurchschnittlich, 4-jährig überdurchschnittlicher Sklerotienbefall, schwankende
Geschmacksqualitäten (N-Düngemenge unbedingt reduzieren und beachten), zu hohe NDüngung führt zu später Abreife und verringert die Festschaligkeit deutlich, N-Düngung:
Sollwert 120-100 kg/ha – N-min 0-60cm, Pflanzgut in 2 Fraktionen, Anfälligkeit: gegenüber
Y-Virus gering bis sehr gering, Krautfäule gering – mittel, hohe bis sehr hohe Eignung zur
Langzeitlagerung;
« Letzte Änderung: 27. März 2023, 23:10:55 von thuja thujon »
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Gersemi

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Re: Kartoffeln - Härdöpfu 2023
« Antwort #44 am: 27. März 2023, 23:12:51 »

Goldmarie habe ich hier auch als Pflanzkartoffel liegen, hat schnell gute Keime gebildet.
Hier liegen 5 Sorten Pflanzkartoffeln, 2 rote dabei, mit guten Keimen, aber bei dem wechselhaften Wetter traue ich mich nicht, sie in die Erde bzw, in die Hochbeete zu bringen, was ich eigentlich fürs WE vorhatte.
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