Wie zuvor schon erklärt ist dieser Baum keine Säule und wird nie eine sein.
Aber die Form sieht gut aus und ist wie eine Spindel aufgebaut. Damit kann man sehr gut leben.
Man muss immer dranbleiben, als Spindel ganz besonders. Nashis neigen zu schwierigem Wuchs. Da kommen plötzlich einseitig lange Triebe, während in anderen Bereichen kaum Wachstum herrscht. Oder die Triebe schleudern. Oder die Mittelachse will nicht mehr. Manche kippen sofort ab, manche wollen stur senkrecht nach oben.
Man sollte da nicht mit dem Bild einer deutschen Apfelplantage im Kopf rangehen oder europäischen Birnen, die sind meistens viel pyramidenförmiger und regelmässiger, berechenbarer.
Schon die Bäume haben irre Wachstumsunterschiede. Nashis können einen in den Wahnsinn treiben. Ich hatte eine auf der Obstwiese, die habe ich jahrelang gedüngt, gepflegt, gepampert, es wurde nix draus, kaum Wachstum, hässlich. Irgendwann Schnauze voll und rausgerissen. Aber weggeworfen wird nichts, also hab ich sie reichlich achtlos am Rand in geröllreichen Boden gesetzt und vergessen. Und jetzt wächst das Ding plötzlich, kräftig, trägt! An anderer Stelle hab ich bei einem Freund welche gesetzt, der pflegt wenig, der Wuchs war wirr und ein Baum ist dann wegen Überbehang regelrecht auseinandergebrochen. Oder eine "Tama" bei mir - ich krieg die einfach nicht zum wachsen. Nashis wollen nie so, wie man will.