Hallo Alex!
Ob dein Säulenapfelbaum gut über den Winter kommt hängt m.E. stark von der Größe des Topfes ab, in dem seine Wurzeln untergebracht sind. Ab einem Durchmesser von 40 cm sehe ich da keine großen Probleme.
Ich umwickle die Gefäße meiner Säulenäpfel mit mehreren Lagen Noppenfolie und stelle sie auf Holzleisten. Da sie ganztags vollsonnig stehen bekommen sie nach dem Blattfall im Spätherbst einen Winteranstrich (gibt es fertig gemischt zu kaufen oder als Pulver zum Selbstanrühren). Der verhindert, daß die Rinde durch zu große Temperaturunterschiede aufplatzt. Ein südseitigen Abdecken mit Holzbrettern oder Umwickeln des Stammes mit Winterschutzvlies würde auch funktionieren.
Zur Winterhärte von getopften Obstbäumen möchte ich noch anmerken, daß bei mir selbst die als wesentlich empfindlicher geltenden Pfirsich- bzw. Nektarinenbäumchen keinerlei Frostschäden hatten, obwohl es bei uns z.B. letzten Winter Barfrost mit -17°C gab.
Soweit mir bekannt ist, benötigen Apfelbäume Frost, damit sie zur Blüte kommen können, sie in frostfreien Räumen zu überwintern könnte also kontraproduktiv sein.
Wesentlich mehr "draußen-Topfpflanzen" verdursten im Winter, als das sie erfrieren würden. An frostfreien Tagen solltest du also das Substrat auf Feuchtigkeit überprüfen (Finger reinstecken) und bei Bedarf vorsichtig ein wenig gießen. Das überschüssige Wasser muß natürlich gut abfließen können, eine perfekte Dränage ist bei winterharten Topfpflanzen wesentlich.
Liebe Grüße, Barbara