Hinter der Diskussion, wann und wo die Blüte tatsächlich losgeht, steckt ja schon eine recht interessante Fragestellung.
Mir ist bisher nur die Grünflächentemperatursumme als Marker bekannt. Ob die geeignet ist für die Prognose der Blüte?
Bestimmt gibt es Untersuchungen aus den Marillenanbaugebieten, welche (objektiven) Marker für die Blühprognose genutzt werden können...?
Ich könnte mir vorstellen, dass neben der reinen Temperatur auch die Sonneneinstrahlung und evtl. Taglänge etwas ausmacht.
Wo wird denn die Blüte im Baum induziert? Was hängt denn alles dran?
Saftfluss - ist der rein Temperaturgesteuert?
Gibt es in Knospen und (dünner) Rinde nicht auch Fotorezeptoren?
Sagen die Knospen und die einjährigen Triebe dem Baum, dass er den Saftfluss aufnehmen soll? (das schiene mir logisch)
Oder wird das aus den Wurzeln heraus gesteuert? (eher unwahrscheinlich, da dort die Witterungsauswirkungen am geringsten sind...?)
Da gibt es doch bestimmt reichlich Forschung dazu. Ich konnte allerdings nur etwas zu Pflanzen finden, wo in den Blättern "FT" gebildet wird. Ob das bei Bäumen, die vor dem Blattaustrieb blühen, auch eine Rolle spielt, konnte ich nicht rausfinden.