Scilla mischtschenkoana muss ich mir auch unbedingt mal besorgen, jedes Jahr bewundere ich die in einem anderen Vorgarten, weil sie schon so früh blühen. Dafür habe ich in einer Packung "Blumenzwiebeln für Kinder" Scilla bzw. Chionodoxa sardensis gefunden, die blühen dunkelblau und haben sich wohl dank Blaukorngabe letztes Jahr auch schon ein wenig vermehrt. Leider ist die Erde durch den vielen Regen ziemlich hochgespritzt und hat die Pflänzchen ziemlich besprenkelt, genau wie die wunderbaren, großen Krokusse 'Grand Maître', denen die Düngergabe offenbar auch gut getan hat.
Die 'Tête-à-Tête'-Narzissen bilden nach dem ersten Jahr zwar nur noch selten eine doppelte Blüte aus, aber dafür sind sie robust und vermehren sich gut. Sie sind mit die frühesten Narzissen und bringen gleich nach den Krokussen Farbe ins Beet. Auch das Lungenkraut unter meinem Fächerahorn, einst als "Beifang" in einem Töpfchen mit Schneeglöckchen von einer lieben Purlerin gekeimt, ist jedes Jahr ausgesprochen üppig und blüht mit dutzenden von Blütenstängeln in einem schönen Blau-Violett.
Kasis Leberblümchen geht es offenbar ebenfalls gut, zwar sind die Blüten durch den vielen Regen neulich schon etwas zerzaust, aber immer noch öffnen sich weitere Knospen und leuchten geheimnisvoll zwischen dem letztjährigen Laub hervor. Manch einer schneidet das wie bei den Helleboren zur Blütezeit ab, aber ich finde, es sieht immer noch gut aus und kann ruhig dranbleiben, damit die Pflanze weiter Sonne tanken kann. Meine Galanthus elwesii mit "Gesicht" vom Jawoll habe ich mittlerweile im Vorgarten eingepflanzt, im Töpfchen waren auch einige ungewöhnlich kräftige, "aufgeplusterte" Exemplare (aber ohne "Gesicht"), mal schauen, wie das nächstes Jahr aussieht.