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Autor Thema: Nachhaltige Dünger  (Gelesen 4288 mal)

Natternkopf

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #30 am: 06. März 2023, 16:03:00 »

Sali  thuja thujon

Die drei Links haben anscheinend Login-Link-Daten-Pfad oder so ähnlich, zeigte es nicht an.
Sind nun mit Direktpfad und dort auf Lesen klicken.

Schafwoll-Mulchvlies bewährte sich nicht in gepflanzten Sommerzwiebeln

Düngung von Herbstsalat mit Schafwoll-Pellets, -Mulchvlies und Sojapellets

Gute Wirkung von zerfaserten Schafwollpellets, intakte Pellets schwächer

Grüsse Natternkopf

« Letzte Änderung: 06. März 2023, 16:05:34 von Natternkopf »
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ju_wien

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #31 am: 06. März 2023, 16:30:52 »

Man sollte Mist in gedeckelten Mehrweg-Kunststoffkübeln kaufen können.  ;D Vielleicht findet sich ein Anbieter? Muss ja nicht aus China importiert werden.
Gibt’s eh: Im Tiergarten Schönbrunn kannst Elefantendung im Pfand-Kübel kaufen.
https://hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=880&tags=tiergartenschoenbrunn&menu=

Danke! Das wusste ich nicht. Wenn man den Mist nur direkt beim Elefantenpark *im* Tiergarten abholen kann, kommt allerdings noch der Eintrittspreis dazu. (26 Euro für Erwachsene).

Wenn man Pferde- oder anderen Mist in Kleinmengen transportieren will, bieten sich auch feste Müllsäcke (Bauschuttsäcke aus dem Baumarkt) an. Die kann man mehrmals verwenden und bei Nichtgebrauch nehmen sie keinen Platz weg.
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Blush

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #32 am: 06. März 2023, 16:31:39 »

Interessant finde ich aus dem zweiten Artikel, dass obwohl die N-Freiseitzung durch das Schafwollvlies deutlich geringer war, die Wuchsleistung des Salates aber ähnlich gut. Das spricht doch für die wuchsfördernde Eigenschaft des Mulches an sich, oder?
.
Frauenschuh, hast Du eigene gute Erfahrungen mit dem Ausbringen von Wollvliesen auf Giersch, um diesen zu ersticken? Durch Häckselmaterial wächst der ja wieder durch. Nehme gerade eine neue Fläche in Angriff.
.
Ich dünge mit Pferdemistkompost, manchmal und geringe Flächen auch mit frischerem Mist. Ich bemühe mich um Mist von Pferden, die nicht auf Stroh stehen. Den Mist setze ich entweder mit Häckselgut oder mit halbreifem Kompost auf, je nachdem, was verfügbar ist. Nach einem halben Jahr gibt es wunderbar dunklen Kompost, der mir soviel Freude beim Ausbringen gemacht hat, dass ich mich am liebsten doch reingeschmissen hätte (@Hyla) ;)
.
Weil die Mengen bisher nicht für alle Kulturen bzw Beete oder Sträucher reichten, nehme ich noch Oscorna- Dünger dazu. Bei Rosen habe ich beides gegeben, vom Oscorna-Produkt die Hälfte der angegebenen Menge. Ich stelle bei ihnen größere Gesundheit und Widerstandskraft fest. Schafwollpellets, kleine Portion, bekam ich geschenkt und wollte die in diesem Jahr an den Tomaten ausprobieren. Die Wasserhaltefähigkeit der Wolle finde ich hier den größten Nutzen.
.
Am nachhaltigsten sind sicher der normale Kompost und der Mistkompost den ich ansetze. Für den Mist fahre ich nur eine sehr kurze Strecke, darf soviel haben, wie ich möchte und im Tausch bekommen die Pferde Möhren (zukünftig aus eigenem Anbau  ;D, was wird dem Pferd so eine Made machen.  ;))
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thuja thujon

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #33 am: 06. März 2023, 17:04:18 »

Danke fürs Links reparieren, Natternkopf.
Interessant finde ich aus dem zweiten Artikel, dass obwohl die N-Freiseitzung durch das Schafwollvlies deutlich geringer war, die Wuchsleistung des Salates aber ähnlich gut. Das spricht doch für die wuchsfördernde Eigenschaft des Mulches an sich, oder?
Oder für etwas anderes, zB das es Unkraut unterdrückt. Die Frage zu beantworten war dort nicht Thema und ist komplex.
Fakt ist jedenfalls, das von den über 45g N pro m² noch fast 45g als tickende Zeitbombe schlummern, also irgendwann freigesetzt werden, und evtl gibts dann nichts was gerade wächst und die Nährstoffe aufnehmen kann.
Ein normaler Gärtner würde nach der Ernte ja auch nicht 100g/m² Volldüngerkügelchen ausstreuen.  ;)
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Alva

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #34 am: 06. März 2023, 18:21:20 »

Danke! Das wusste ich nicht. Wenn man den Mist nur direkt beim Elefantenpark *im* Tiergarten abholen kann, kommt allerdings noch der Eintrittspreis dazu. (26 Euro für Erwachsene).
Ja, das zahlt sich nur aus wenn man eine Jahreskarte hat. Oder irgendwen kennt, der dort arbeitet. ;)
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Hätte ich Platz für drei Komposthaufen, hätte ich die. Die Verwendung von frischem Dung verbietet sich in einem Innenhof mitten in der Stadt. Ich will im Frühling, wenn ich das Küchenfenster aufmache, meine Viola odorata und Clematis armandii riechen und nicht Schei..
Flächenkompostierung mache ich viel, und ich verwende einen Bio-Tomaten-Langzeitdünger mit Schafwolle für Obstbäume und Primeln und Pferdedung in Pellets oder ähnliches für alles andere und fahre seit Jahren gut damit.
« Letzte Änderung: 06. März 2023, 18:25:28 von Alva »
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thuja thujon

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #35 am: 06. März 2023, 21:44:21 »

Verstehe ich.
Du wirst vermutlich auch nicht gezwungen, Bodenproben zu ziehen um das Thema Effektivität oder Nachhaltigkeit objektiv zu beleuchten.
So gehts auch dem Blaukorngärtner. Der kauft seit Jahren 3 Sack Blaukorn und fährt gut damit.
Andere fahren, eigentlich ists egal mit was, solange man es nicht objektiv beurteilen kann, auch gut.
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ju_wien

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #36 am: 08. März 2023, 07:12:23 »

Ich werfe noch düngende Pflanzenjauchen in die Diskussion: Brennnesseljauche, Beinwell- aka Comfreyjauche, gemischte Jauchen aus diversen nicht Samen tragenden Beikräutern usw. Das Verjauchen ist auch auf kleinem Platz möglich, es geht deutlich schneller als Kompostieren, wenn man verschließbare Behälter verwendet, gibt es keine Geruchsbelästigung - also auch in kleinen Gärten oder sogar auf dem Balkon möglich.
Man kann die Extrakte natürlich auch im spezialisierten Gartenbedarfshandel teuer kaufen (was ich persönlich bei Schachtelhalmextrakt mache, weil es im Raum Wien-Umgebung kaum Schachtelhalm gibt und ich zum Sammeln tagelang mit dem Auto durch die Gegend fahren müsste).
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Ekwisetum

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #37 am: 08. März 2023, 16:28:23 »

Nachhaltig düngen ist für mich eher eine individuelle Auslegungssache, solange man nicht Boden und Stoffströme chemisch analysiert und die Düngerzufuhr danach richtet. Den Boden habe ich noch nie analysieren lassen, vielleicht sollte ich es endlich einmal tun.  8)
Bis dahin landen Küchenabfälle bei den Hühnern/auf dem Kompost, die daraus noch ein paar leckere Eier machen. ;D  Der Hühnermist kommt in einen Eimer, zusammen mit Holzasche und Wasser und wird dann peu a peu dem Gießwasser beigegeben, pi mal Daumen. Alle paar Tage wird ein Eimer Kaffeesatz aus meiner Stammkneipe breitwürfig an die Pflanzen verteilt, denen ich es gönne.
Besondere Pflanzen, z.B. Aurikeln in Töpfen, oder mit speziellen Ansprüchen, bekommen individuelle Düngungsbetreuung.
Ansonsten wird Kompost dann, wenn ich Zeit habe, den Haufen umzusetzen, verteilt. Ein Teil wird für Pflanzlöcher aufgehoben, in die ich auch immer etwas Hornspäne gebe. Und natürlich gibts auch Pflanzen, die garnichts bekommen ausser Wasser.
So gibt es Ecken im Garten, die stark gedüngt werden und solche, die garnichts bekommen. Ob man das dann nachhaltig nennen kann?
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thuja thujon

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #38 am: 08. März 2023, 16:51:39 »

So lange es Bedarfsgerecht ist und die Nährstoffe zu dem Zeitpunkt dort sind wo sie hingehören, pflanzenverfügbar an die Wurzeln, ist es meiner Meinung nach sogar Pflicht, die eine Ecke mehr oder anders zu düngen als die andere Ecke.

Die individuelle Auslegungssache ist sehr stark an objektive Parameter und Wissen rund um Pflanzenernährung gebunden. Das kann man lernen, wenn man dazu bereit ist.
Obergrenzen in Düngersteigerungsversuchen für die jeweiligen Pflanzen ergänzen das.

Unabhängig davon, Kompost hat nicht jeder, viele die ihn haben Überdüngen damit, ohne es zu wissen. Sie denken Kompost würde den Wuchs anregen, tut er oft auch, aber bei Starkzehrern, die einen hohen Stickstoffbedarf haben, kommt er eben sehr schnell ans eine Grenzen und muss mit Stickstoffdüngern ergänzt werden.
Sprich, es ist nicht nachhaltig, noch mehr Kompost zu geben, wenn darin viel Phosphat, aber wenig Stickstoff, also gar nicht die Nährstoffe in dem Maß enthalten sind, die gerade den Mangel verursachen.

Eben weil das leider oft nicht klar ist, welche Nährstoffe überhaupt fehlen oder nicht richtig wirken, greift man im Hausgarten zu den Mehrnährstoffdüngern. Auch deshalb sind Hausgärten oft so hoffnungslos überdüngt.
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Hyla

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #39 am: 08. März 2023, 17:17:06 »

Bez. des Salats und den Schafwollpellets:

Da muß man auch mal auf die Bodenart gucken, Sandböden sind z.B. nicht unbedingt düngerarm, aber dadurch daß sie schlecht Wasser halten, kommen viele Pflanzen trotzdem nicht in die Puschen. Gerade Salat mag es immer etwas feucht und profitiert sehr von einer Bodenabdeckung, die den Boden gleichmäßig feucht hält. Da sind Schafwollpellets sinnvoll.

Bei Zwiebeln hat man genau das Gegenteil, die mögen keine Dauerfeuchtigkeit, jedenfalls nicht direkt an der Zwiebel. Wenn man da Wollpellets dran gibt, verfault einem ein Großteil. Zum Schluß, wenn es an die Ernte geht, läßt man hier auf dem Acker die Zwiebeln noch ein paar Tage obenauf liegen, damit sie abtrocknen und das Laub abwelkt. Wenn dann noch unzersetzte Wolle drunter liegen würde, wäre alles in kürzester Zeit verrottet. Also doppelt ungünstig.
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thuja thujon

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #40 am: 08. März 2023, 17:24:37 »

Klar, wenn man nicht für die Katz düngen möchte sollte man auch mal wässern, damit die Nährstoffe auch aufgenommen werden können. Das versteht sich eigentlich von selbst.

Meinen letzten Herbstsatz Salat habe ich gar nicht gedüngt und die sind explodiert durch den Stickstoffschub nach der Sommertrockenheit letztes Jahr. Die ersten 2 Frühjahrssätze dünge ich, weil da der Boden noch kalt ist. Der dritte bekommt schon nichts mehr, da hier der Boden sehr humos ist.
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Alva

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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #41 am: 08. März 2023, 17:55:44 »

Die Schafwolle ist in den Pelllets gut versteckt, die sieht man nicht, Hyla. Zumindest bei dem Bio-Tomaten-Dünger mit Schafwolle. Ich glaube, du stellst dir das falsch vor.  ;)
.
Das Problem mit Blaukorn ist ja u.a., dass auch Reste nicht ins Abwasser dürfen. Steht zumindest auf jeder Packung drauf. Das überschüssige Gieß- bzw. Regenwasser beim Gründach geht aber direkt in den Kanal.
« Letzte Änderung: 08. März 2023, 17:57:17 von Alva »
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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #42 am: 11. März 2023, 10:00:53 »

Man kann die Extrakte natürlich auch im spezialisierten Gartenbedarfshandel teuer kaufen (was ich persönlich bei Schachtelhalmextrakt mache,
Ich kaufe günstig Zinnkrauttee = Schachtelhalm in der Apotheke und koche Brühe davon. Zur vorbeugenden Behandlung der Rosen und zum Angießen von Setzlingen. Vielleicht ist es auch etwas für Dich? Die zu kaufenden Schachtelhalmextrakte finde ich unverschämt und exorbitant teuer. Sammeln mag ich ihn hier auch nicht, weil ich ihn nur am Rande intensiv bewirtschafteter Felder finde.
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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #43 am: 11. März 2023, 10:02:21 »

Ich glaube, Andreas könnte das ganze Forum versorgen. Vielleicht ein Geschäftsmodell ?
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Re: Nachhaltige Dünger
« Antwort #44 am: 11. März 2023, 10:07:34 »

 ;D Andreas reagierte im letzten Sommer schon nicht auf diesen Vorschlag.  :-\
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