Eine vielleicht banale Frage: Was ist das Ziel solcher Beweidungsmaßnahmen?
Hier ist es an den wenigen Stellen, die noch beweidet werden, die Erhaltung artenreicher Trockenrasen und der damit verbundenen Fauna. Die hiesige Trockenrasensteppenlandschaft ist ein Ergebnis jahrhundertelanger Beweidung (wie andere Steppen auch, z.B. in Kirgisien).
Unterlässt man diese Maßnahmen passiert, was ich hier direkt vor der Haustür beobachten kann: Verbuschung durch Liguster und Ansiedlung von Robinien, beide noch invasiver als der hier allgegenwärtige Teufelszwirn oder Brombeeren, die folgen erst in zweiter Linie. Unter Liguster leben nur Wildschweine und Bremsen, schrieb ich schon, auch das kann ich hier sehr schön beobachten.
Ein Naturdenkmal hier, das nicht mehr beweidet sondern händisch gepflegt wird, geht in Kürze den Bach runter, weil von Robinien und Brombeeren überwuchert (Lerchenzorn wir waren da mal). Eigentlich müsste man dort alles einzeln gly....
. (Bevor das Ding zu und weg ist, werde ich noch eifrig Samen transferieren, sind ja nur ein paar hundert Meter bis dorthin).
Die Robinien sind weit invasiver, als die Eichen, die üblicherweise auch hier wachsen und sich selber ansiedeln.
Ich kenne einen alten Robinienwald, dessen Unterwuchs nun nicht als sonderlich artenreich zu bezeichnen ist, im Gegensatz zu dessen Umgebung, wo auch Trockenrasen ist, mit sehr interessantem Bewuchs und vielen Schmetterlingen.