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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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28. März 2024, 14:07:15
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|18|11|ich nehme es als Fingerzeig des Herrn 8) Die Götter tuen nichts ohne Grund.  :D Mitunter höre ich auf ihre Hinweise (rorobonn)

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Autor Thema: Pflanzen für Ton- und Lehmböden, für trocken-heiße Sommer und nasse Winter  (Gelesen 5244 mal)

pearl

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Ich gärtnere auf schwerem, teils tonigem Lehm, der in Dürresommern bockelhart wird und im Winter naß und kalt ist. 
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deine Liste habe ich mir mal ausgeliehen. Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer. Keine Bewässerung, im Winter mild und nicht immer nass, im Sommer trocken. Vor der Kultivierung ist der Lehm im Winter ein Schlammfeld gewesen und im Sommer zeigte der Boden Risse. Seit 2005 werden die Pflanzflächen nach jedem Jätegang mit Rheinkieselsplitt und seit 2015 auch manche Bereiche mit Jurakalksplitt gemulcht. Im Gehölzbereich ausreichend Eichenlaub und leider auch Eichensämlinge. Außerdem Buche, Hasel und Vogelkirsche, Schlehe mit regelmäßigem Humuseintrag im Boden.
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Acanthus mollis
Allium
Anemone robustissima
Artemisia abrotanum
Astern
Cephalaria gigantea
Clematis viticella
Dianthus superbus
Euonymus europaeus
Euphorbia characias
Euphorbia seguieriana
subsp. niciciana
Foeniculum vulgare ‘Smokey’
Fritillaria meleagris
Galanthus
Geranium
Hamamelis
Helianthus
Hemerocallis
Inula magnifica
Iris
Lavendel
Lonicera x purpusii
Linus
Magnolien
Miscanthus
Molinia arundinacea
Nepeta x fassenii
‘Walker’s Low’
Paeonia
Panicum
Peucedanum officinale
Philadelphus
Phlomis russeliana
Rosen
Sanguisorba officinalis
Sedum telephium
’Herbstfreude‘
Stachys officinalis
Stipa tenuissima
Succisa pratensis
Taxus
Veronica longifolia
Veronicastrum
Vernonia
Viburnum
Vitex agnus-castus


halbschattige Plätze:
Cyclamen
Epimedium
Galanthus
Helleborus
Persicaria


Verluste:
Agastachen
Centaurea
Cistus
Heuchera
Kalimeris incisa
Phlox amplifolia
Phlox paniculata
Salvia pratensis
Salvia nemorosa
Santolina
Thalictrum
Thymian
Verbena bonariensis

« Letzte Änderung: 19. März 2023, 10:42:23 von pearl »
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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alfalfa

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Ansonsten zeigen sich hier Klee-Ulme (Ptelea), Deutzien, Kolkwitzien und Weigelien unempfindlich. Sehr gut auch einige Elaeagnus und bestimmte Hortensien. Ebenso Heptacodium und Physocarpus (Fasanenspiere/Blasenstrauch). Allerdings ist es hier nicht ganz so krass wie bei Dir mit der Nässe.

Vielleicht kann Dir dieser Link weiterhelfen, wenn es um Gehölze für zeitweise „sumpfige“ Standorte geht: https://www.lve-baumschule.de/wissen/gruene-infos/gehoelze-fuer-nasse-fuesse/

Danke für den Link. LissArd!
Die Eibe war Containerware, allerdings wohl wirklich noch zu klein und nur mit recht zarten Wurzeln.
Physocarpus wollte ich auch pflanzen, das ist ein guter Tipp!

Ich habe gelesen, dass Aronia gut mit wechselfeuchten Standorten zurechtkommt. Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht?
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Cryptomeria

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Ich pflanze auch auf Ton + Lehm und teilweise steht im Februar das Wasser auf der Bodenoberfläche. Aronia problemlos, Eibe ist mir tatsächlich in einem Jahr mal ersoffen, aber sehr viele stecken kurze Überschwemmungen oder kurze Staunässephasen ganz gut weg. Es muss nur irgendwann Richtung Sommer wieder trocken werden. Ständig nasse Füsse vetragen nur wenige wie Nyssa , Taxodium, Cephalanthus. Du kannst mich über einzelne Arten auch direkt per pm ansprechen. Ich habe sehr viel hier sitzen. Ich habe allerdings nur Gehölze, keine Stauden.
VG Wolfgang
« Letzte Änderung: 17. März 2023, 19:35:08 von Cryptomeria »
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Ruth66

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@ orania: Aronia geht im Lehm gut, verträgt auch Landunter für ein paar Tage.

Ergänzen würde ich noch Bistorta amplexicaulis, Helenium, verschiedene Asternarten.
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oile

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Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer.
Das verstehe ich nicht. Hast Du sowohl basischen als auch an anderen Stellen sauren Boden?
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Deine Liste kommt mir bekannt vor, allerdings ist bei mir der Lehmanteil zu niedrig. Rissig wird da gar nichts, rieselnd schon. Anemone robustissima (selbst die!)  findet das nicht gut.
 
« Letzte Änderung: 18. März 2023, 10:31:24 von oile »
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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AndreasR

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@Ruth66: Helenium (Sonnenbraut) hält hier im trockenen Sommer nicht durch, Persicaria/Bistorta amplexicaulis (Kerzenknöterich) hält sich hingegen wacker.

Von pearls Liste braucht Hamamelis zumindest für einen ordentlichen Blütenansatz ab und zu einen Schluck Wasser, Veronica longifolia schlappt leider auch schnell, ist ansonsten aber tatsächlich kaum umzubringen. Phlox und Kalimeris halten sich hier mit etwas Päppeln gerade so, sind aber immerhin noch da. Meine Agastache hat sich schnell verabschiedet, Thymian und Co. gehen eigentlich gut, aber wenn's mal einen feuchten Sommer gibt, werden die leicht überwuchert und verabschieden sich dann, genauso wie Sonnenröschen und Lavendel. Verbena bonariensis wird genauso wie Gaura von der Kombination Winternässe und Spätfröste dahingerafft. Mit etwas Glück überleben sie zwei, drei Jahre, aber das war's dann.
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pearl

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Ich gärtner auf sandigem Lehm, ausgewaschenem Lösslehm, basenreich und bodensauer.
Das verstehe ich nicht. Hast Du sowohl basischen als auch an anderen Stellen sauren Boden?
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Deine Liste kommt mir bekannt vor, allerdings ist bei mir der Lehmanteil zu niedrig. Rissig wird da gar nichts, rieselnd schon. Anemone robustissima (selbst die!)  findet das nicht gut.
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wenn der Kalk durch Erosion an den Hanglagen ausgewaschen ist, dann ist der Lehm kalkfrei und eben basisch und bodensauer.
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pearl

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Von pearls Liste braucht Hamamelis zumindest für einen ordentlichen Blütenansatz ab und zu einen Schluck Wasser, ...
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eben nicht. Da hätte ich viel zu tun und woher sollte ich das Wasser nehmen? Ich habe die Verhältnisse ziemlich genau beschrieben. Obwohl die Dürre letztes Jahr drastisch war, haben die Hamamelis alle gut geblüht. Ebenso Chimonanthus und die Magnolien haben super gut Knospen angesetzt.
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Es ist entscheidend wichtig die Kleinklima- und kleinräumigen Standort-Verhältnisse im Gelände zu berücksichtigen. Bei Magnolien empfielt schon ein alter Baumschuler, dessen Name mir gerade entfallen ist, die Baumscheibe dick mit Laub zu bedecken, um sie über den eisigen Winter und nen trockenen Sommer zu bringen. Ich beachte sowas.  ;D
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Meine Hamamelis hat bisher nach den sehr trockenen Sommern nur spärlich geblüht, nach den regenreicheren sehr gut, aber es mag natürlich noch andere Faktoren geben, so lange habe ich meine auch noch nicht. Sicher kommt es ansonsten auf den Zeitpunkt der Blütenbildung an; wenn es im Frühjahr bzw. Frühsommer noch genügend Reserven gibt, klappt es vielleicht besser. Hitze und Trockenheit an sich stecken sie (wie auch die Magnolien) in der Regel ja gut weg, da ist das Kleinklima auf jeden Fall entscheidend. :)
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Mufflon

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Ich hatte bis letzten Herbst nur eine Hamamelis, und die wächst hier in der mit Abstand trockensten Ecke, die ich auch nur ab und an gieße, weil es der längste Weg ist, der Schlauch reicht auch nicht dahin.
Und sie blüht jedes Jahr üppig.
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lonicera 66

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Zitat
Ich habe gelesen, dass Aronia gut mit wechselfeuchten Standorten zurechtkommt. Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht?

Ich habe 30cm Lehmschotter auf Kieselschiefer, der Boden wurde 30 Jahre nicht bewirtschaftet.

Meine Aronia brauchte drei Jahre um sich zu etablieren, aber jetzt legt sie los.
Gegossen wird nur sehr selten. In heißen Sommern 1-2 mal läuft der Regner mal über eine Nacht.
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liebe Grüße
Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.

alfalfa

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Eure Erfahrungen mit Aronia sind ja ganz ermutigend. Dann wird die demnächst bei mir einziehen.

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Mufflon

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Bei den Sträucher sind hier folgende stabil und gesund:
Lonicera fragrantissima
Hamamelis
Viburnum
Philadelphus
Nandina domestica (hat etwas gebraucht, profitiert aber wohl von den heißen Sommern)
Euonymus europaeus (vor 3 Jahren als Winzling gepflanzt, hat er jetzt schon den 1. Meter geschafft, trotzdem ich letztes Jahr nicht gegossen habe)
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pearl

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genau, Lonicera x purpusii und Viburnum plicatum 'Lanarth' und Viburnum opulus 'Roseum' gehen hier gut.
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alfalfa

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Lonicera purpusii habe ich im Herbst auch gepflanzt und anscheinend hat sie die Nässe bisher ganz gut weggesteckt: Geblüht hat sie nicht (ist ja auch noch klein), aber sie hat bekommt gerade Blattknospen  :)
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