Die grossen Versender bezeichnen bezeichnen den grössten Prozentsatz des Apfelsortenangebots als "Buschbaum" oder "Niedrigstamm" und veredeln massenhaft auf M9 oder M26, vielleicht noch besonders schwache Sorten wie die Ananas Renette auf M106. Will man "Buschbäume", also schwachwachsende Unterlagen, dann bekommt man die allergrösste Auswahl. Jeder andere Unterlagentyp hat (leider) ein kleineres Angebot von Sorten drauf. Wenn eine lokale Baumschule das mal anders macht, hat man Glück gehabt. Wer bei Artländer, Pflanzmich und wie sie alle heissen bestellt, sieht dass das grösste Angebot ist: Apfel auf M9. Auch die Gartenmärkte liefern sowas.
Im Endeffekt piepegal ob M9 oder M26 oder M106, vor allem für die Nicht-Experten, weil bei diesem Massen-"Buschbaum" ein Gewächs mit 2,5-3,5 Meter Breite und 3-4 Meter Höhe rauskommt, wenn der Kunde so pflegt wie es in den Baumschulflugblättchen drinsteht.
Ich empfehle standfeste mittelstarkwachsende Unterlagen wenn man kein plantagenartiges Spalier haben will. Die Mittelstarken sind leider viel seltener im Angebot mit geringerer Sortenmächtigkeit. War auch nicht die Frage und wenn der Platz nach Meinung des Baumpflanzers eben nicht ausreicht wärs auch keine Antwort.
Sucht man nach dem oben genannten "Sirius", sind die ersten Treffer alle Pflanzen auf schwachwachsender Unterlage, als "Buschbaum" ezeichnet. Solche auch kommerziell angebauten Sorten kann man übrigens probieren, bevor man den Baum kauft und nach Jahrenbeim Ertragseintritt feststellt, der schmeckt nicht. Beispiel:
https://mein-lieblingsobst.de/de/Sorten/sorte_detail/Apfel/Sirius/292Mit schmeckt der übirgens überhaupt nicht, Geschmack ist ja bekanntlich Geschmackssache. Ein bockelharter Bollen, grob, im Aroma die übliche Golden-Abkömmlingssosse die man genasogut in jeder Supermarkt-Grabbelkiste bekommt, im Normallager viel zu kurz haltbar, wird hier schwarz vor Regenfleckenkrankheit. Aber probier selbst.