Die vorige Landwirtschaft mit ihren flächigen Monokulturen hat gar keine Vögel ernährt, "nur" Menschen. Mit den Baugebieten stieg die Vogelpopulationsdichte an, aber eben vor allem bei den opportunistischen Allesfresser-Massenarten. Leider nicht in gleichem Masse bei den Jägern, etwa Sperber. Die brauchen hohe Bäume als Nistplatz.
Ich habe im Ort ständige mittelstarke Schäden. Weit ausserhalb (soweit es das in D überhaupt gibt) der Ortschaft keine Schäden. 500m vor dem Ort aber Schäden bis zum Totalschaden, nicht nur Knospen, vor allem auch ab Sommer an Früchten durch Meisen. Vermutung: In dieser Zone trifft die sehr hohe Populationsdichte des Orts auf die Landwirtschaftswüste, sie finden nichts und stürzen sich dann auf die wenigen Dinge, die anpickbar aussehen.
Viele Worte, aber eben keine Abhilfe. Eine allgemeine Sommerfütterung würde vermutlich nur die Populationsdichte noch weiter ansteigen lassen und jede kleine Futterdelle würde dann doch wieder Schäden verursachen. Das System ist so oder so aus den Fugen.