Klasse! Danke für eure Geschichten und die Bilder Leute, das bereichert ungemein.
Ich bin ja kein Vogelkundler, ich kann auch nur das beschreiben was ich sehe.
# Antida: Das kenne ich leider auch. An meinem Arbeitsplatz gibt es einen Innenhof, Durchmesser ca. 6 m in dem ein Baum steht der das 4stöckige Gebäude mittlerweile überragt. In der Krone haben die Elstern ihr Nest und am Boden sieht man immer wieder Amsel-Überreste.
# Lintu: … Die Amsel brütet bis zu 3 x im Jahr. Da habe ich die letzten Jahre darauf geachtet, aber hier war es nicht so. Es war 1 x und dann wurde das Nest nicht wieder besiedelt. Das alte Nest im Giebel stand sogar 4 Jahre. Vielleicht sind die 3 x nur eine Möglichkeit wenn die Brut völlig vernichtet wird? Wenn man sieht wie lange die Jungvögel danach noch betreut werden, dann gehen sich nicht einmal 2 x pro Jahr aus.
Ich gehe auch davon aus, dass es bis zur Ei-Ablage noch etwas dauert. Das Nest mag für unsereins recht chaotisch aussehen, aber sie zupft noch immer an einzelnen Halmen herum und sortiert sie neu. Das Männchen habe ich nur 1 x gesehen, aber da werde ich künftig genauer darauf achten.
# Falina: Die ist schon deutlich weiter, aber bei der Kälte die hier gerade herrscht darf es hier ruhig noch etwas dauern.
Haferflocken und ähnliches werden von ihnen auch gerne angenommen, aber ich muss nicht füttern denn der wurmkönigliche Garten bietet erheblich proteinreichere Nahrung. Ich wohne in einem sehr regenreichen Gebiet. Es heißt, Eskimos haben 50 verschiedene Wörter für Schnee, ich bräuchte 50 verschiedene Wörter für Nässe. Das führt zu einem sehr aktiven Bodenleben mit allen Arten von Würmern, tieflebende Tauwürmer (auf die sie besonders viel Zeit verwenden) die nur wie jetzt nach Regenphasen an die Oberfläche kommen aber auch viele Kompostwürmer.
Ausgangs des Winters ist mein Boden leergefressen, da existiert keine zersetzbare organische Substanz mehr, nur mehr mineralische Bestandteile. Ich lasse alle liegen, hier werden im Herbst keine Blätter entsorgt. Bei den Sträuchern, Johannisbeeren, Stachelbeeren hängen die Wurzeln an der Oberfläche, die Wurzelhälse sind bis in einige cm tiefe freigelegt. Das gibt auch oft Frostschäden, deshalb mulche ich Mitte bis Ende Dezember mit dem angefallenen und gehäckselten Holzschnitt. Wo der nicht reicht muss ich Kokosfasermatten auslegen.
Anfang April kommt da dann von meinem Nachbarn der im letzten Jahr angefallene, matschige, verwurmte Rasenschnitt drauf, in Summe ca. 2.5 m^3. Da sind wohl hunderttausende Würmer drin, eher mehr. Das sieht aktuell so aus, in 4 Monaten ist nicht mehr zu sehen.