Alle paar Jahre schaffe ich es auf eine Gartenschau, gestern dann also auf die BuGa nach Mannheim. Nachdem wir bei den etwas chaotisch platzierten Parkplatz-Wegweisern durchgestiegen waren und schließlich auch den richtigen Bus gefunden hatten (eine deutlichere Beschilderung wäre schön gewesen), standen wir vor dem Eingang zum Spinelli-Park.
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Dort, am übergroßen „The Land“-Schriftzug vorbei (ja, ohne Umlaut, nice try!), ist man schnell (und auch später immer wieder) zwischen durchaus ansprechenden Sommer-/Wechselflorbeeten. Mit „Blümchenschau“ habe ich kein prinzipielles Problem, obwohl es en vogue scheint drauf rumzuhacken. Ist imho aber auch einfach das, was „die Leute“, bzw. viele davon, auf einer Gartenschau sehen wollen- Pflanzen und Blumen. Danach folgen u. A. eine gerade im Umbau befindliche Hallenschau, diverser Verkauf (Pflanzen, Andenken, Mützen…nix was ich gebraucht habe), die Baumschule und, quasi unvermeidlich, sowas wie die Leistungsschau diverser GaLa-Bauer. Nicht bei allen dieser Beispielgärten habe ich verstanden, was sie mit immer wieder auftauchenden Schlagworten wie „Nachhaltigkeit“ und „Klima“ zu tun haben…
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Weiter gings zum umfangreichsten Stück dieses BuGa-Teils, der „großen zusammenhängenden Grünfläche“. Mir als Nicht-Monnemer ist der Vorher-/Nachher-Blick verwehrt, diesbezüglich aber ganz sicher ein Fortschritt. Für eine Gartenschau ist es halt, wie schon geschrieben, eher unspektakulär.
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Also ab in die Seilbahn, zum Luisenpark in eine andere Welt. Eingewachsen, viel Schatten, abgesehen von „der neuen Parkmitte“ größtenteils alles beim Alten. Glücklicherweise! Anstelle des Wechselflors am Weg vom Eingang zur Baumhainhalle, befinden dort zurzeit diverse (Misch)pflanzungen. Verantwortet von mehreren Staudengärtnern, sieht die Eine mal besser aus wie die Andere. Was aber vorrangig an den unterschiedlichen Standplätzen liegt. Und dem was diese zulassen.
Während die Seilbahn im Eintritt inbegriffen ist, kostet das Bootle-Fahren (Gondoletta) auch weiterhin extra. Mein erster Impuls war „Ein Schuft…“, aber vermutlich wird die ziemlich begrenzte Kapazität dadurch vor Überlastung geschützt.
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Ich habe gelesen, der Luisenpark ist aus einer vergangenen BuGa entstanden. Womit es nur konsequent ist, dass er auch bei der Aktuellen mitspielt. Für mich ist er irgendwie sogar der beste Teil. Und zwar mit Abstand.
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Das Fazit der Begleitung: „An den alten Park diese Wiese und ein paar Blumenbeete dranzuhängen, über alles zu sagen, dass das jetzt die BuGa sei und dann den Eintritt zu vervielfachen, das finde ich irgendwie ziemlich frech“. Ganz so würde ich es nicht ausdrücken, ein bisschen geht es aber schon in die Richtung.