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News: Es ist auch ein relativ geringer Unterschied, ob es gar kein grünes Auto gibt oder ob man selbst es nicht hat. (Tara)
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15. Mai 2024, 21:37:33
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News: Es ist auch ein relativ geringer Unterschied, ob es gar kein grünes Auto gibt oder ob man selbst es nicht hat. (Tara)

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|31|3|Komisch, wenn ich in eine bestimmte Gegend fahre, steht mein Auto plötzlich auf dem Parkplatz der Gärtnerei  Ich meine, bei Tieren gibts das ja, daß die wissen, wo sie hingehören etc., aber bei Autos? (Sternrenette)

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Autor Thema: Vom 1/2 Zoll Wasserhahn auf einen 3/4 Zoll Schlauch - macht das Sinn?  (Gelesen 1225 mal)

klara kümmel

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Ist da mit einer erhöhten Durchflussmenge zu rechnen? -Oder kann ich mir das sparen?
Danke im Voraus, Klara.
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Klaus_7

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Nein das gibt fast keinen Sinnn, weil immer die engste Stelle für den Durchfluss entscheidend ist.  Technisch: der Durchmesser beeinflußt den Durchfluss mit der 4. Potenz.
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555Nase

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Die Länge des Schlauches bremst aber auch die Durchflußmenge, da würde ein größerer Querschnitt dann doch etwas mehr durchlassen.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Hyla

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Wenn du eine große Länge überwinden mußt, also z.B. einen 50m Schlauch dran montieren möchtest, macht das absolut Sinn. Der Reibungsverlust ist in einem 1/2" Schlauch viel höher. Im Endeffekt kommt bei einem dickeren Schlauch hinten mehr raus.
Ich schätze mal, die Mehrausgabe rentiert sich bei allem über 15m.

Edit: Der Wasserhahnanschluß sollte aber auch den großen Durchmesser haben.
Am Wasserhahn die Gardena-Teile:
2801-20 (den gibt's für 1/2" und 3/4" Gewinde)
2817-20
Am Schlauchende geht der hier, dann kannst du auch Billigzubehör mit 1/2" nutzen:
18216-20

« Letzte Änderung: 03. Juni 2023, 17:21:10 von Hyla »
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Lokalrunde

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Seh ich genauso wie Hyla und 555Nase, bei einem kurzen Stück nicht entscheidend.
Ist der Schlauch aber länger macht es einen merkbaren Unterschied.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2023, 17:49:54 von Lokalrunde »
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klara kümmel

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Vielen Dank, alles nachvollziehbar.
Klara Kümmel
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thuja thujon

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Ich betreibe 3 1m³/h Regner in einer Ringleitung um zu wässern. Gespeist wird mit einer 3/4" Wasserleitung, das Auslaufventil hat einen Gekaanschluss.
Mit 1/2" Schlauch funktioniert es nicht richtig, es kommt auf den 10, 7, 10m Schlauch zu wenig Wasser durch.
Durch einen 3/4" Schlauch passt 3 mal so viel Wasser, damit funktioniert es.

Für einen einzelnen Regner in 25m Entfernung der nur 1m³ die Stunde schafft reicht ein 1/2" Schlauch. Auch mit 50m, dann aber nur 11-12m Wurfweite statt 13.
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Rantanplan

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Gespeist wird mit einer 3/4" Wasserleitung
Richtig. Dann kann ein 3/4"-Schlauch auch Sinn machen. Vorausgesetzt, man braucht auch die Wassermenge, so wie Du es beschreibst. Bei einer 1/2" Zuführung kann eine 3/4"-Größe nur bei sehr langen Schläuchen etwas bringen. Ob das schon 50 m sind, kann ich auch nicht sagen. Man darf aber nicht vergessen, dass auch eine plötzliche Querschnitterweiterung einen Strömungwiderstand darstellt. Leider sind die Zeiten, dass ich die entsprechenden Effekte ohne lange Recherche rechnerisch vergleichen konnte, schon länger vorbei. 
"Mehr" kann aber am Ende nicht herauskommen. Wasser ist inkompressibel. Es wird am Ende nur ein etwas geringerer Druckverlust für einen etwas höheren dynamischen Druck d.h. Strömungsgeschwindigkeit sorgen. Das entspricht natürlich einem etwas höheren Durchsatz, ist aber mit dem Volumenstrom bei vergleichbarem Ausgangsdruck bei einem durchgehenden Durchmesser von 3/4" ohne Verengungen nicht zu vergleichen. Und letztendlich muss die Pumpenkennlinie den Volumenstrom gegen den vorher höheren Widerstand des 1/2"-Durchmessers dann auch hergeben.
Oh, je. Klugscheißermodus aus.  ::)
Kurz gesagt: Nimm einen 1/2"-Schlauch. Du wirst nicht viel Unterschied feststellen, die 3/4"-Schläuche sind dagegen aber schwerer und in der Handhabung durchaus garstiger.
 
 
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thuja thujon

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Stimmt alles.
Ich möchte nur keine Empfehlung aussprechen für eine Schlauchgröße, wenn ich nicht weiß, was damit gemacht werden soll. Manche Brausen funktionieren nicht richtig mit einem halb Zoll. Geka Softrain zB. Aber eine Reinigungsspritze, das spitze Ding was bei fast jedem Schlauch dabei ist, das kann man mit halb Zoll betreiben.

Bezüglich Handling vom Schlauch, da gibts dann auch Unterschiede. Es gibt welche die sich nicht knicken und selbst abwürgen.
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Rantanplan

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Meine Antwort war ja auch nicht nur an Dich gerichtet, Thuja.  :)

Grundsätzlich kann man halt das, was man vorne mit einem kleinen Querschnitt an Impuls und Strömungsenergie "vernichtet" hat, mit einem größeren Querschnitt hinten nicht wieder rausholen. Daher tue ich mich mit meiner Empfehlung dann etwas leichter.  ;)
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thuja thujon

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Ja, sehe ich auch. Wer schnell viel Wasser ausbringen will, sollte daher auf Brausen, die hohen Druck benötigen, verzichten. Hohlstrahlrohre kommen hier als Kompromiss in Frage. Ansonsten Schlauchadapter vorne einfach abschneiden und damit wässern.
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Microcitrus

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Der Widerstand eines Wasserschlauches oder Rohres sinkt mit der vierten Potenz des Radius (Gesetz von Hagen-Poiseuille, siehe Wikipedia). Je größer der Schlauchdurchmesser ist, desto schwächer kann die Pumpe sein, desto weniger Strom brauchst du, desto mehr Wasser kommt in derselben Zeit heraus und desto länger kann die Leitung sein. Am besten du nimmst (für eine lange Leitung ab 3m) ein Zweizollrohr (oder ein noch dickeres Abwasserrohr) oder besorgst den dicksten Spiralwasserschlauch, den du auftreiben kannst. Oder nimmst ein Elektrohüllrohr. Oder fragst im Lagerhaus nach einem ungelochten Abwasserrohr (also kein Drainagerohr). Besser in Adapter und Erweiterungen investieren als in Halbzoll- oder Dreiviertelzollmurks aus dem Billig-Baumarkt. Dick muss der Schlauchdurchmesser sein, dick!!! Reduzieren kannst du eh mit einer Handbrause.

Eine Halbierung des Schlauchradius  (von Einzoll- auf Halbzolldurchmesser) erhöht den Strömungswiderstand auf das 16fache (2*2*2*2=2hoch4), eine Erweiterung des Rohrradius auf das Dreifache (eineinhalb Zoll statt Halbzolldurchmesser) verbessert den Volumendurchfluss um das 81fache  (3*3*3*3=3hoch4), falls richtig gerechnet wurde.

Der Teichbauer naturagart hat dazu ein tolles Video auf Youtube "Die richtige Technik" veröffentlicht. Da kannst du den Ausfluss aus unterschiedlichen Schläuchen studieren. Faszinierend! (bei Youtube suchen: naturagart Schlauch oder dort eingebettet anschauen)

Giovanni Battista Venturi hat bereits 1797 herausgefunden, dass durch eine Rohrverengung die Strömungsgeschwindigkeit dort zunimmt und der Druck abnimmt (Venturi-Düse, Wasserstrahlpumpe). Bei einer folgenden Rohrerweiterung nimmt dann die Strömungsgeschwindigkeit wieder ab und der Druck nimmt wieder zu. Wohin sollte denn die Energie verschwinden?
« Letzte Änderung: 07. Juni 2023, 18:39:08 von Microcitrus »
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Irrtümer werden erst zu Fehlern, wenn man sich weigert sie zu ändern.
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thuja thujon

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Gespeist wird mit einer 3/4" Wasserleitung
Richtig. Dann kann ein 3/4"-Schlauch auch Sinn machen. Vorausgesetzt, man braucht auch die Wassermenge, so wie Du es beschreibst. Bei einer 1/2" Zuführung kann eine 3/4"-Größe nur bei sehr langen Schläuchen etwas bringen.
Nur mal nebenbei, ich betreibe 2 3/4" und einen 1/2" Wasserhahn. Beim Halbzoll ist der Auslass immer noch größer als die Schlauchadapter für einen Halbzollschlauch, aber ziemlich gleich wie beim 3/4 Schlauch.
Also ich merke natürlich einen Unterschied welchen Wasserhahn ich mit 3/4" Schlauch benutze, für die meisten viele Dinge reicht der aber aus.
Kommt eben wie gesagt auf die Brausen an.
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Rantanplan

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  Wohin sollte denn die Energie verschwinden?
Dahin, wohin sie auch beim Strömungswiderstand "verschwindet!
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thuja thujon

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Die selbstzusammenziehenden Schläuche sind besonders ungeeignet, was das Thema angeht.
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