Da ich immer nur alle 2-3 Wochen hier vor Ort bin und (inzwischen) 4500 qm an der Backe habe, habe ich sehr wenige “Staudenbeete”.
2 Farnbeete, der Gartenhof und die Shrubbery.
Letzteres versuche ich seit 2018 in Richtung Trockenheitsresistenz zu entwickeln.
Ich fürchte aber, dass ich noch auf ein paar Gehölze verzichten und große kahle, braune Stellen im Sommer nach einer üppigen “Frühlingsexplosion” hinnehmen muss.
In diesen Beete jäte ich, wenngleich ich z.B. in der Shrubbery auch viel dazwischen wachsen lasse - Gundermann blüht eigentlich recht hübsch und verträgt Trockenheit.
Das sieht alles definitiv nicht nach “Prachtstaudenbeet” aus.
Das lerne ich zu akzeptieren.
Auch aus der Abwesenheit heraus halte ich den größten Teil meines Gartens als Wiese.
Die Wiese ist meine “Präriepflanzung”, mein Staudenbeet.
Da versuche ich noch regelmäßig was Neues einzustreuen, da entdecke ich aber auch regelmäßig etwas Neues.
Aber auch da muss ich mit nicht hochglanzbroschürentauglichen Anblicken leben, so in den Juli hinein und natürlich nach der Mahd, wenn’s dann trocken ist, auch eine ganze Weile.
Damit das alles nicht nach Wildnis aussieht, hab ich die Räume mit den Eibenhecken geschaffen.
Die zeigen durch ihre klare, geometrische Form, dass eine gewollte Gestaltung da ist.
Ich lasse sie inzwischen von einer Galabaufirma schneiden.
Die zweimalige Wiesenmahd machen die auch.
Beim nächsten großen Lottogewinn wird der gemähte Rasenweg in einen “Steinteppich”-Weg umgewandelt - wieder Rasenmäherarbeit eingespart.
Man muss den Tatsachen ins Auge sehen - wir stehen erst am Anfang der Extremwetterereignisse, Dürren werden immer mehr, nicht weniger, und ich denke, es dauert nicht mehr sehr lange, bis es Verbote für Trinkwasserverbrauch für Gartenbewässerung hagelt.
Ich hab hier das Glück eines auch in Dürresommern nicht sehr tiefen Grundwasserspiegels, wenn Gehölze tief genug eingewurzelt sind, brauch ich die nicht mehr gießen, und eines eigenen Brunnens.
Der läuft allerdings nicht so schnell nach, ich gieße bis jetzt aber auch nur alle paar Tage im Turnus die 4 Beete, wobei die Shrubbery bisher sogar noch gar nicht integral, nur einzelne Pflanzen, die erste Wassermangelerscheinungen hatten., so dass das Brunnenwasser reicht, Leitungswasser hab ich noch keins gebraucht.
Man muss sich anpassen, nicht dagegen an arbeiten.