Das bei Thomas war eine Nymphe. Die sehen bei uns genauso aus mit hellem Hinterlaib.
Ich hab's ja da im Thread schon geschrieben, die Nymphen kommen bei uns aus den Mäusenestern und wenn man in der Nähe was macht, hat man eben mal eine. Die inzwischen verstorbenen Hunde hatten immer wieder welche im Frühsommer vor allem an den schwach behaarten Innenseiten der Hinterbeine oder im Gesicht, wenn sie Mäusenester ausgeräumt haben. Die Größe liegt geschätzt bei um 1mm, wenn sie voll sind. Die haben so schwache Mundwerkzeuge, daß man sie meist einfach abkratzen kann.
Die erwachsenen Exemplare entferne ich mit einem kleinen Küchenmesser, wenn sie schon etwas dicker sind. Vorher nicht dran rumfummeln, weil sie sich dann stärker eingräbt und sehr schwer zu ziehen ist bzw. die Mundwerkzeuge häufiger drin bleiben! Ich schiebe die Klinge vorsichtig unter die Zecke bis zum Kopf, drücke mit dem Daumen drauf und reiße sie schnell raus. Die Zecke ist so überrumpelt, daß die Mundwerkzeuge so gut wie immer rauskommen.
Frisch angesaugte Zecken oder mit tief eingegrabenem Kopf ziehe ich mit der Pinzette.
Im Laufe der Jahre habe ich sicher Hunderte von Zecken gezogen und bei Hunden ist schnelles Arbeiten angesagt. Die haben nur das Messer gesehen und wußten schon was kommt.
Unsere haben auf Befehl still gehalten und waren sehr froh die Zecken los zu sein. Hunde finden Zecken furchtbar ekelig, unsere haben immer geschäumt, wenn ich sie schnuppern ließ.
Die Stiche jucken bei mir tagelang, darum behandele ich sie mit so einem Zap-It. Davon haben wir mehrere. Proteine werden dadurch so verändert, daß der Juckreiz von Insektenstiche nachläßt oder komplett verschwindet. Insektenstichheiler gehen auch, finde ich aber schmerzhafter.