Mata hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 15:22 Habe gerade gelesen, dass man als Vermittler Berfix Primer nehmen kann und dann Montagekleber.
Der PVC-Folienkleber wird auf PE nicht haften, zu Berfix Primer und Montagekleber kann ich mangels Erfahrung nix sagen - da wäscht sich nix ins Wasser aus?
Hier sind einige Kleberarten aufgeführt: https://www.technicoll.de/klebstoffsuche-nach-anwendungbranchen/anwendung-ergebnisliste/pe-pp-klebungen.html
Ich hab die Ufermatte mit Technicoll 9310-Heißkleber angeheftet, und da könnte man mit genug Kraft die Matte auch wieder abreißen, für viele Steinchen wär das eh eher nix…. Und andererseits sollte welcher Kleber auch immer ja später auch nicht ins Wasser irgendwas abgeben, was dort nicht gut tut….
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 Und andererseits sollte welcher Kleber auch immer ja später auch nicht ins Wasser irgendwas abgeben, was dort nicht gut tut….
Da hast Du Recht.
Jetzt muss das Becken erst einmal in die Erde, Pflanzen rein und dann schauen, welche Ideen mir kommen. Vielleicht kann man auch mit Natursteinen arbeiten.
Es gibt ja so ein mit Kieseln beklebtes Vlies, um den Teichrand zu kaschieren, das hatte ich auch zuerst im Visier, aber halt Kiesel. Und die gehen wohl auch nach und nach ab :-\ Ich hatte dann auch noch an Korkrindenstücke aus dem Tierhandel gedacht, die sind ziemlich witterungsbeständig und sehen sehr natürlich aus.
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Mata hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 11:16 Ich bekomme diese Woche ein 220 Liter Becken, die Pflanzen habe ich schon bestellt. Da es in meinem 100 Liter Becken immer leicht modrig riecht, habe ich mir gedacht, die Erde der Pflanzen zu entfernen und sie nur in Kies/Sand zu setzen. Man liest immer gegensätzliches.
Wie macht ihr das?
Leicht modrig ist aber bei einem Naturteich ohne Filter durchaus normal. Pflanzenreste am Teichgrund vermodern nun einmal und werden irgendwann Teichschlamm. Und wenn der mal in Bewegung kommt, das stinkt schon mal....
In Teichen kommt es zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, zur Vollzirkulation. Dadurch kann's dann auch mal etwas müffeln, wenn der Duft von unten hochkommt. Ob das auch im Miniteich klappt, weiß ich nicht.
Wenn man besseren Boden hat, kann man den Rand sehr gut mit Pfennigkraut abdecken. Stücke in die Erde rundherum stecken und andrücken/angießen. Nach einem Sommer sollte man kaum noch was sehen. Das Pfennigkraut kann man dann immer kappen, wenn's zu weit reinwuchert und Lücken damit auffüllen. Es ist eine super Leiter für Frösche und Co um rauszukrabbeln, Insekten trinken gern darauf und Libellenlarven jagen darin.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ja, genau. Und das Becken eingesenkt, dann wächst es von außen hinein. Muß man ja nicht überall machen. Ich habe es auch nur auf einer Seite gehabt, wo man am Weg immer genau auf den Rand geguckt hat. Höhere Stauden wollte ich da nicht, weil das immer die Ecke war, wo wir reingekrabbelt sind, um mal was zu kürzen.
Liebe Grüße!
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G hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 19:16 Ich glaube, ich habe kein Pfennigkraut. Bei mir wuchert nach allen Seiten das Sumpfblutauge aus dem Folienteich heraus....
Das ist ist ja hübsch! Leider ist es außerhalb des Beckens sehr trocken, das Pfennigkraut kommt damit klar.
Ach so, ich dachte, du lässt es quasi im Flachwasser wuchern....
Sumpfblutauge kann auch ganz schön invasiv werden und will gern aus dem Teich raus, da kann es sich schön drauflegen, die Wurzeln durch ziehen dann meterlang den Teich und aller "Dreck" und Algen bleiben dran hängen.... irreparabel muss man drüber hinwegsehen....
Gartenplaner hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 11:41 Lavasplitt soll noch mit am besten sein, da sich auf der großen Oberfläche Bakterien ansiedeln, die filtrierend agieren.
Die große Oberfläche ist schon gut. Man muss sich aber verschiedene Details klarmachen: einerseits ist die Oberfläche irgendwann besetzt - man kann es auch "verstopft" nennen. Wenn denn die Bakterien und was da sonst noch gedeiht, was filtert, dann ist das ja davon auch nicht weg, es hat nur einen anderen Zustand angenommen. Vielleicht würde der Bakterienrasen von Viechern wie Schnecken abgeweidet, dann werden die N-Moleküle eben in Schnecken konvertiert. Falls die Schnecken überhaupt über Lava kriechen würden. Außerdem ist Lavasplitt so leicht - am Ende schwimmt der oben? Ich wäre damit jedenfalls vorsichtig. Im "trockenen" Garten ist Lava meiner Meinung nach die deutlich bessere Idee. Und ein angelegter Gartenteich ist keine Natur, eher ein Aquarium. So ähnlich muss er dann auch betrachtet werden. Meist ist der Stoffeintrag von draußen groß - besonders, wenn das Becken nur ein paar hundert Liter hat, leidet die Wasserqualität schnell. Was man dagegen unternimmt, ist Geschmackssache. Aber unternehmen muss man immer was, sonst ist die Freude bald vorbei.
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
Gartenplaner hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 12:46
Ich hab viel Laubfall immer drin, das muss ich jedes Jahr rausfischen,
Puh, da wäre ich froh, wenn ich das nur jährlich müsste! Mein Teich liegt ein wenig unter einem Pflaumenbaum, von dem ich bei Pflanzung gedacht hatte, dass er viel kleiner bleibt. Ich habe nicht nur Blätter drin und was man sonst so zugeflogen bekommt, sondern auch jeweils die Pflaumen. Ich bin praktisch jedes Wochenende am Teich und entferne einen halben Eimer organisches Material, im Wesentlichen Fadenalgen und Lemna trisulca. Ist auch schon vorgekommen, dass ich da nicht mehr hinterhergekommen bin und der Teich wegen der Pflaumen umgekippt ist. Ist dann blöd, aber kein Drama. Ich hab ja keine Fische drin und die Insektenlarven überleben das, zumindest die Libellenlarven. Und den Fröschen, die da teilweise schon in Winterschlaf sind, isses auch egal. Hat aber auch dazu geführt, dass ich nicht traurig bin, dass der Pflaumenbaum langsam aber sicher den Geist aufgibt.
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J hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 15:48 Ich habe alle meine Teiche nur mit Kies gebaut. Es war allerdings kein gewaschener Kies sondern so wie er aus der Grube kommt. Einige Pflanzen wachsen schlecht, das sind nicht einmal die Seerosen sondern Froschlöffel, Pfeilkraut, Schwanenblume und einige andere. Wasseriris bildet kümmerliche Pflanzen mit geringer Höhe aber blüht, Rohrkolben(die kleinen Arten) sind gut geeignet, Blutweiderich wächst zu gut und muss gezügelt werden.
Pfeilkraut zeigt in der Natur Schlammbänke an, das wird dann in Kies nichts. Die Schwanenblume wächst bei mir auch am besten auf dem losen Mulm und "freilaufend" ohne Gefäß. Iris sind Fresser, die hungern im Kies. Mit Rohrkolben würde ich im Gartenteich nicht anfangen. Denn wenn er wirklich gedeiht, übernimmt er den Teich.
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