@Ivoch,
noch etwas mehr Erklärung zu vh und uv: Wenn man „fast“ sicher gehen möchte,
eine Verkreuzung der Tomaten zu verhindern, macht man ein Teefilterbeutelchen
oder besser Gazetütchen über die noch ungeöffneten Tomatenblüten. Das aus
diesen Früchten gewonnene Saatgut wird mit großer Wahrscheinlichkeit im nächsten
Jahr wieder die gleiche Sorte, weil verhütet, vh.
Das Risiko für eine Fremdbefruchtung ist bei Tomaten aber relativ gering.
Man sollte sich die Blüten der ersten Rispe genau anschauen. Wenn der
Blütenstempel im inneren der Blüte liegt, ist eine Fremdbefruchtung durch Insekten
oder den Wind sehr unwahrscheinlich aber nicht 100%ig ausgeschlossen.
Bei diesen Sorten verzichte ich seit ein paar Jahren auf die Verhütung, also uv.
Tomatenblüten sind zu 90% selbstbefruchtend. Deshalb ist es auch verdammt
unwahrscheinlich, eine von der gleichen Sorte benachbarte Blüte mit dem Pollen zu
befruchten und genau diese Frucht dann zur Samengewinnung zu verwenden.
Das ist fast ein 5er im Lotto.
Liegt der Blütenstempel der ungeöffneten Blüte schon deutlich sichtbar außerhalb
der Blüte, sollte man die nächste Rispe für die Samengewinnung eintüten.
Das betrifft keinesfalls nur kartoffelblättrige Sorten, wie in der Literatur oft behauptet
wird.
Viele Grüße
Klaus