Hallo,
ich experimentiere mit Resten von Töpferton, die ich bekomme. Ich habe
-einen kleinen Tümpel von etwa einem Quadratmeter Fläche, ich gehe jeden Herbst mindestens einmal mit den Gummistiefeln durch, rupfe hineingewachsene ausläuferbildende Pflanzen wie Scharfen Hahnenfuß usw raus und stampfe das Ganze durch. Der Tümpel ist an der feuchtesten Stelle des Gartens unterhalb einer Natursteintreppe, von der bei Schneeschmelze oder Wolkenbruch Wasser abfließen kann, und bekommt ab und zu überschüssiges Zisternenwasser und hat je nach Wetter ca. 7 bis 10 Monate Wasser im Jahr (so 10 bis 30 cm Wasserstand). Wenn ich nicht immer wieder reinginge, wäre das eher eine feuchte Mulde. Immer wieder sind einzelne Bergmolche drin, bis jetzt ohne Vermehrung.
-eine etwas größere Mulde mit Ton, ca 2- oder 3 Quadratmeter, die weniger dicht ist (es wird aber noch mehr Ton reinkommen), das Pfennigkraut wächst da fröhlich, im Frühjahr ist es ab und zu eine schöne Pfütze, in der auch mal vereinzelt ein Molch vorbeischaut
Ich werde beide Projekte weiter betreiben - aber das werden keine dauerhaften Gewässer werden. Die durchwachsenden Wurzeln - auch von außen - sind das Problem.
Mir macht meine Anlage Spaß, ich denke aber am besten macht man sowas innerhalb von einem Graben zur Regenwasserversickerung oder in einer sowieso feuchten Mulde und findet sich mit einem Experimentier - und regelmäßigen Reparatur - oder Neuanlagestatus ab. Ich würde es nach diesen Erfahrungen nicht mehr versuchen, einen "richtigen" Gartenteich mit Ton abzudichten. Ich habe auch gehört, dass Dernoton dauerhaft nicht unbedingt dicht sein soll. Leider, ich finde die Idee auch so schön, mit natürlichen Materialien zu arbeiten! - Für Gelbbauchunken könnte man so ideale Tümpel anlegen, wenn sie denn im eigenen Garten vorkommen sollten...
LG Salamander