News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Pflanzung in schwierigem Untergrund (Gelesen 5067 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- hobab
- Beiträge: 3327
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Staudo, ich hab gar nichts gegen Mahd, praktiziere das auch schon lange bei Staudenbeeten. Es muss also auch nicht Wiese sein, die sowieso nicht gewollt ist. Es gibt jede Menge Stauden die einen Rückschnitt Ende September problemlos mitmachen. Ich kann mir aber genauso gut eine Gehölzpflanzung (mit Stauden vielleicht) vorstellen, die so hochbeinig ist, das durchgepustet wird, etwa hochgeastete Salix purpurea oder rosmarinifolia.
Aber die Pflanzung ist wirklich das letzte mit dem ich mich beschäftige - erst mal brauche ich eine Lösung für den Ruderalbewuchs und wie pflanzen in einem in weiten Teilen stark verwurzelten Boden. Die Abdeckung mit 25-30cm Sand wird nicht alle Probleme lösen und bringt wieder neue mit sich (optische und praktische, dazu die notwendigerweise nicht ausreichend abgedeckten Ränder).
Aber die Pflanzung ist wirklich das letzte mit dem ich mich beschäftige - erst mal brauche ich eine Lösung für den Ruderalbewuchs und wie pflanzen in einem in weiten Teilen stark verwurzelten Boden. Die Abdeckung mit 25-30cm Sand wird nicht alle Probleme lösen und bringt wieder neue mit sich (optische und praktische, dazu die notwendigerweise nicht ausreichend abgedeckten Ränder).
Berlin, 7b, Sand
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Das war wohl missverständlich. Ich würde nichts machen außer zu mähen, also die Ruderalflora kurz halten. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Kastanien brauchen guten Boden und lassen sich nicht gerne unterpflanzen. Dazu kommt die Problematik mit der Miniermotte.
Auch wenn die Bäume jetzt noch so klein sind, dass reichlich Licht auf den Boden darunter fällt, finde ich dort eine Art Steppenpflanzung nicht wirklich passend. Den Boden abzumagern, indem man Sand aufschüttet, greift ja auch in das Ökosystem der Baumscheibe stark ein und ist für die Bäume u. U. sogar schädlich. Auch das Graben im Wurzelbereich, um den vorhandenen Bewuchs zu entfernen und Neues einzupflanzen, wird den Bäumen eventuell schaden.
Ich würde mich an das halten, was normalerweise unter Bäumen wachsen kann, Braunelle, Gänseblümchen, Taubnessel, Zwiebelpflanzen etc., und würde ansonsten, wie Staudo vorschlägt, nur mähen.
Um den Eingangsbereich zu schmücken, gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, z. B. grosse Pflanzkübel oder Hochbeete?
Auch wenn die Bäume jetzt noch so klein sind, dass reichlich Licht auf den Boden darunter fällt, finde ich dort eine Art Steppenpflanzung nicht wirklich passend. Den Boden abzumagern, indem man Sand aufschüttet, greift ja auch in das Ökosystem der Baumscheibe stark ein und ist für die Bäume u. U. sogar schädlich. Auch das Graben im Wurzelbereich, um den vorhandenen Bewuchs zu entfernen und Neues einzupflanzen, wird den Bäumen eventuell schaden.
Ich würde mich an das halten, was normalerweise unter Bäumen wachsen kann, Braunelle, Gänseblümchen, Taubnessel, Zwiebelpflanzen etc., und würde ansonsten, wie Staudo vorschlägt, nur mähen.
Um den Eingangsbereich zu schmücken, gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, z. B. grosse Pflanzkübel oder Hochbeete?
- hobab
- Beiträge: 3327
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Das der Kronenbereich nicht aufgeschüttet wird, habe ich ja schon gesagt, die Problematik ist mir bewusst. Wie gesagt, es würde eine ziemlich hügelige Topografie. Die Kastanien halte ich seit Jahren durch Schnitt klein (der Gartenarchitekt hat wohl nur in Zeiträume von maximal 20 Jahren geplant, ohne Schnitt haben die Büros irgendwann kein Tageslicht mehr). Es sind, glaub ich, etwa 20 Bäume, davon vier auf der Pflanzfläche. Klar, trotz Schnitt werden die weiter wachsen, aber das kann ich noch eine Weile hinauszögern. Und ja, ein Teibereich wird irgendwann schattig werden und kriegt dann halt Waldsteinia drauf.
Da der Boden gut, der Standort sonnig ist, seh ich im Prinzip nicht, warum da keine Pflanzung möglich sein soll - die Durchwurzelung und das nicht auf Dauer gewässert wird, seh ich eher als Herausforderung.
Da der Boden gut, der Standort sonnig ist, seh ich im Prinzip nicht, warum da keine Pflanzung möglich sein soll - die Durchwurzelung und das nicht auf Dauer gewässert wird, seh ich eher als Herausforderung.
Berlin, 7b, Sand
- hobab
- Beiträge: 3327
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Und alfalfa - in den Boden greife ich durch Sandaufschüttung nicht ein, der bleibt unangetastet. Der Sand kommt ja grade drauf, um die Wurzel nicht zu schädigen. Und selbst wenn die Bäume wachsen, kommt in die Fläche noch viel Licht. Die Bäume sind nach ca 25 Jahren auch nicht mehr klein (trotz der Schnitte), man kann das also gut abschätzen.
Berlin, 7b, Sand
- rocambole
- Beiträge: 9126
- Registriert: 29. Mai 2018, 22:43
- Kontaktdaten:
-
Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Ganz andere Idee: die Saison, in der das Laub fällt ist kurz - wenn ich nicht Angst hätte, dass Igel oder Vögel sich drin verheddern, würde ich möglichst unauffällige engmaschige Netze auslegen. Wenn man die vom Rand her hochhebt, sollte ziemlich alles von dem Laub fix eingesammelt werden können?
Sonnige Grüße, Irene
- maigrün
- Beiträge: 1888
- Registriert: 14. Sep 2012, 10:16
- Bodenart: sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
südöstlich von berlin
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
hier nicht. bei mir stehen drei große kastanien, dank miniermotte und blattbräunepilz beginnt der blattfall schon im august und zieht sich bis anfang november.
- rocambole
- Beiträge: 9126
- Registriert: 29. Mai 2018, 22:43
- Kontaktdaten:
-
Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
man merkt, ich habe Walnuss und Magnolie, da geht das fix ... in 3-4 Wochen ist alles unten
Sonnige Grüße, Irene
- oile
- Beiträge: 31779
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Ich harke gerade unter unserer Kastanie. Sie ist und wird immer mehr von Efeu umwachsen. Die Harkerei stört Efeu wenig.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Unten ist das Niveau am niedrigsten.
Lest Timothy Snyder "Über Tyrannei"!
Unten ist das Niveau am niedrigsten.
Lest Timothy Snyder "Über Tyrannei"!
- oile
- Beiträge: 31779
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Außerhalb des Kronenbereichs (aber sicher im Wurzelbereich) wachsen Helleborus orientalis, Luzula nivea, Aster divaricata, ein Zierapfel, Philadelphus und Flieder. Allerdings wässere ich im Hochsommer die Beete, nicht aber den Kronenbereich. Hast Du schon über Oenthera biennis nachgedacht? In großen Gruppen könnten die doch spektakulär aussehen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Unten ist das Niveau am niedrigsten.
Lest Timothy Snyder "Über Tyrannei"!
Unten ist das Niveau am niedrigsten.
Lest Timothy Snyder "Über Tyrannei"!
- Mediterraneus
- Beiträge: 27855
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
RosaRot hat geschrieben: ↑13. Nov 2023, 23:19
Cyclamen in die Wurzeltaschen? .....
Hier wachsen an der Südseite einer kurzen Kastanienallee noch zierliche Yucca (so eine uralte DDR-Sorte) ganz prächtig
Das hätte ich auch so vorgeschlagen. 2-3 Inseln mit Yucca filamentosa, um die man drumrummäht und drumrumlaubbläsert.. Macht ganzjährig was her, geben Struktur zwischen den Bäumen.
Im Frühjahr Schneeglöckchen, Winterlinge und Elfenkrokusse, später Narzissen. Primeln dazu. Nach der Laubwelke/Samenreife werden die mitgemäht. Die Cyclamen kommen im Herbst und wirken mit dem gezeichneten Laub über Winter.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
- hobab
- Beiträge: 3327
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Maigrün, das ist hier genauso, August bis Mitte November Laubfall, Schwerpunkt Ende Oktober- Novemberbeginn. Im Vergleich zu den umliegenden Aesculus die nicht gepflegt werden sind unsere dramatisch gesund - die sind oft schon Ende August ohne Blattgrün, unsere, allerdings mit deutlichem Befall, erst im Oktober.
Ein Netz wäre für die große Fläche unmöglich, wird auch viel zu schwer bei Regen.
Pflanzen die man ab Mitte Oktober abrasieren kann, gibt es genug. Da mach ich mir wirklich wenig Sorgen. Auf Laubsammler wie Yucca würd ich aber eher verzichten. Die gut einzusetzen ist gar nicht so einfach, die brauchen dann auch andere Strukturpflanzen um das Bild vom weißgestrichenen Autoreifen, Yucca und ein paar Pelargonien drum gar nicht erst aufkommen zu lassen….
Ein Netz wäre für die große Fläche unmöglich, wird auch viel zu schwer bei Regen.
Pflanzen die man ab Mitte Oktober abrasieren kann, gibt es genug. Da mach ich mir wirklich wenig Sorgen. Auf Laubsammler wie Yucca würd ich aber eher verzichten. Die gut einzusetzen ist gar nicht so einfach, die brauchen dann auch andere Strukturpflanzen um das Bild vom weißgestrichenen Autoreifen, Yucca und ein paar Pelargonien drum gar nicht erst aufkommen zu lassen….
Berlin, 7b, Sand
- Mediterraneus
- Beiträge: 27855
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Ja, Yucca will gut eingesetzt werden.
Ihr natürliches Habitat geht jedoch bis in lichte Wälder und lockeren Baumbestand hinein, auf sandigen und trockenen Böden, insofern hielt ich deinen Standort gar nicht für so ungeeignet.
Passend unter Rosskastanien ist hier eine wassergebundene Mineralschicht mit Biergartenbetrieb. Vielleicht eine Überlegung wert, da würden dann auch die Pelargonien dazupassen 8)
Ihr natürliches Habitat geht jedoch bis in lichte Wälder und lockeren Baumbestand hinein, auf sandigen und trockenen Böden, insofern hielt ich deinen Standort gar nicht für so ungeeignet.
Passend unter Rosskastanien ist hier eine wassergebundene Mineralschicht mit Biergartenbetrieb. Vielleicht eine Überlegung wert, da würden dann auch die Pelargonien dazupassen 8)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
- hobab
- Beiträge: 3327
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pflanzung in schwierigem Untergrund
Trotz der miesen Assoziationen die Yucca auslösen können, finde ich die durchaus interessant, wenn sie gut eingesetzt werden, dazu enorm robust. Allerdings muss man sehr genau überlegen wo man die hinsetzt… aber da die gerne Laub unter den spitzen Blättern sammeln und ich mich immer noch freue das die Rosen endlich weg sind - eher nein. Zumal der Boden eher schwerer Lehm ist.
Berlin, 7b, Sand