Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt. (Gotthold Ephraim Lessing)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
12. Juni 2024, 21:07:52
Erweiterte Suche  
News: Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt. (Gotthold Ephraim Lessing)

Neuigkeiten:

|2|5|"Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

Seiten: 1 [2] 3 4 5   nach unten

Autor Thema: Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte  (Gelesen 9917 mal)

gartenfreak †

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 617
  • Ich liebe dieses Forum!
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #15 am: 10. August 2005, 21:26:12 »

@ Callis
Ausgerechnet Wassergärten finde ich in meinem Garten noch am pflegeleichtesten. Habe zwei Teiche (Garten insgesamt 2000 qm, Teiche zusammen gerechnet ca. 100 qm), da muss ich natürlich gelegentlich roden, weil der Bewuchs sich zu weit ausbreitet, im Herbst Laub abharken, aber die Teiche machen mir weitaus weniger Arbeit als z. B. die Staudenrabatten.

Ich bin gerade 67 Jahre alt geworden, die Zipperlein mehren sich, ich mache die Gartenarbeit ganz allein, und manchmal wird mir alles arg viel. Allerdings ist mein Rasen (Mähen dauert zwei Stunden, sowohl früher, als mein Mann noch mähte, bei meinem Sohn und bei einem vorübergehend eingestellten "Gartenmann" wie jetzt, seit ich das selbst mache) kein makelloser Zierrasen, da gibt es Moos, Gänseblümchen, Klee, Hahnenfuß, Scharfgarbe und Günsel, wie Riesenweib es nennt, "a g'mahte Wiesn", aber er ist wunderbar weich und grün.
Es gibt eine Wildblumenwiese, die fast mehr Arbeit macht als die Staudenbeete, denn obwohl sie nur zwei Mal im Jahr gemäht wird, muss man doch die wüchsigeren Pflanzen im Zaum halten, damit die oft besonders geliebten empfindlicheren eine Chance zum Gedeihen haben, da gibt es Gehölze und, und, und...
Und doch freue ich mich jeden Morgen aufs neue auf den Tag, auf die Gartenarbeit, ein Tag ohne Garten ist ein verlorener Tag, und ich hoffe nur, dass ich die Arbeit, die eigentlich keine Arbeit, sondern eine Freude ist, noch lange schaffe, wenn ich mich nicht mehr bücken kann, hocke ich mich halt auf ein Bänkchen ins Beet, wenn die Arbeit mir nicht mehr so schnell von der Hand geht, na und, ich bin Rentnerin, ich habe Zeit...
Was allerdings aus dem Garten wird, wenn ich die Arbeit mal nicht mehr leisten kann, weiß ich nicht, das ist dann Sache meiner Kinder, und ich denke, die werden dann genau so hineinwachsen wie ich vor Jahren, als mein Mann und ich den Garten von meinen Eltern übernahmen und ihn nach unseren Ideen umgestalteten.
LG gartenfreak
 
« Letzte Änderung: 10. August 2005, 21:27:42 von gartenfreak »
Gespeichert

Eva

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #16 am: 10. August 2005, 21:44:57 »

Zitat
sondern ein Außenzimmer, das aufgeräumt aussieht.

Aber grade das ist nun wirklich nicht pflegeleicht.

Ich hab recht wenig Arbeit mit meinem Schattenstaudenbeet (Hosta, Farne, Lerchensporn, Elfenblumen...).

Pflegeleichter Staudengarten in der Sonne hab ich noch nicht raus.

Aber im Grunde genommen sind ja vor allem die Arbeiten anstrengend, die man nicht so gern macht - ich z.B. plage mich sehr mit dem Schnitt und vor allem mit den verbleibenden Ästchen der Berberitzenhecke, einfach weil mich die Stachelei nervt, und weil ich die Hecke gerne 1 m niedriger hätte als mein Nachbar und Heckenteilhaber.

Rasenmähen wär mir auch ein Graus, deswegen hab ich keinen.
Gespeichert

findling

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 973
  • wortkürze gibt denkweite
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #17 am: 11. August 2005, 11:28:21 »

uuuiii erwischt...
auch ich wollte einen pflegeleichten garten haben - möglichst alles sollte drinnen sein und dabei so wenig arbeit wie möglich machen....

leider ist dem nicht so, wie ich festgestellt habe, denn wenn man natur bändigen will oder muß, ist das halt mit arbeit verbunden...
aber mir macht das nichts aus, denn ich habe festgestellt, dass ich gartenarbeit beruhigend finde ;D

doch am besten gefallen mir diejenigen leute, die sich im eigenen garten an der frischen luft körperlich betätigen könnten, dafür aber einen gärtner anstellen und zur leibesertüchtigung mitgliedsbeitrag im fitnesscenter zahlen und in klimatisierter "betonluft" ihren körper stärken... ???

aber wie sagte meine weise (leider schon verstorbene) oma immer: des menschen wille ist sein himmelreich.
Gespeichert

Irisfool

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #18 am: 11. August 2005, 11:48:11 »

Noch toller sind die, die einen Riesenrasen durch den Gärtner mit einem (wie ich es nenne ) "Mähauto" mähen lassen um dann Kilometerweit über den Rasen eines Golfplatzes zu laufen und dann noch behaupten , das wäre zur Bewegungsverschaffung.... Ich will aber nicht gegen Golfer wettern!LG
Gespeichert

fisalis

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #19 am: 15. August 2005, 10:01:33 »

Pflegeleicht kann statt "wenig Arbeit" auch "attraktive Arbeit" heissen. Die wenigsten Gärtner jäten gerne, sammeln gerne Schnecken ein oder säubern gerne Fugen des Plattenwegs. Demgegenüber sind Giessen mit dem Schlauch, Rasenmähen oder auch Heckenschneiden offenbar beliebt. Am meisten Respekt haben Gärtner vor wild wachsenden, anscheinend schwer beherrschbaren Gartenstücken - und nennen sie dann Schmuddelecke. Vorausgesetzt, der Garten macht Freude, ist es grundsätzlich erlaubt, nur schöne Arbeiten selbst auszuführen, und fürs Lästige den Gärtner zu bestellen. Solchem Vorgehen steht aber nicht selten der Gärtnerstolz (und der Geldbeutel) im Weg. Wenn das letztendlich aber dazu führt, dass die Gartenfreude zerrinnt, ist es ehrlicher, ab und zu Hilfe anzufordern. Denn wenn der Garten keine Freude mehr macht, gar zur Last wird, verliert er seinen Sinn. Nur Weniges, seiens nun Gemüse oder Blumen, sind nicht im Laden zu kaufen. Und zur Erholung genügt eine Terrasse.
Gespeichert

sigrun

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 6
  • Ausprobieren!!!
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #20 am: 16. August 2005, 11:38:35 »

Garten ist ja nicht das Problem. Wenn nur der Rest nicht wäre...
z.B. Kochen, putzen, waschen, zur Arbeit gehen, usw. Dann wäre mein Garten so schön wie der des Nachbarn, der hat nämlich eine Frau die kocht, putzt, wäscht.
Frauen haben es schwerer, finde ich.
LG sigrun
Gespeichert

Hortulanus

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #21 am: 16. August 2005, 12:19:29 »

Dann haperts an der Rollenverteilung, oder? ;D

Schau, der Nachbar (Mann) pflegt doch offensichtlich den Garten, während seine Frau für das Haus sorgt (konservativ).

Mach du es doch umgekehrt: Du versorgst den Garten, dein Mann/LAG/Freund oder was auch immer übernimmt die Hausarbeit (progressiv).
Gespeichert

callis

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #22 am: 16. August 2005, 15:11:56 »

Was ist, wenn beide lieber Garten- als Hausarbeit machen?

Oder, schlimmer noch, wenn einer von beiden weder Garten- noch Hausarbeit mag? (Es soll ja auf der Welt auch noch ein paar andere interessante Beschäftigungen geben ;)
Gespeichert

Hortulanus

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #23 am: 16. August 2005, 15:49:43 »

(Es soll ja auf der Welt auch noch ein paar andere interessante Beschäftigungen geben ;)

Mir nicht bekannt
Gespeichert

Wolfgang

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 897
  • Too much cogito, not enough sum
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #24 am: 16. August 2005, 16:29:56 »

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn jemand einen Garten haben, aber nicht pflegen will (ich will auch ein Auto haben, aber nicht pflegen). Oder wenn man einen Garten nur gestalten will und die körperliche Arbeit andere machen lässt. Wenn das nicht geht, muss man sich anders arrangieren. Ich finde nur widersprüchlich, einen Garten zu pflegen, darüber zu stöhnen und sich als Sklaven oder Sklavin der Verhältnisse darzustellen.
Für mich ist es wunderbar entspannend, mich ab und zu bei schwerer Gartenarbeit zu verausgaben. Mein größtes Problem besteht darin, die Erwerbsarbeit dazwischen zu kriegen.
Dabei haben es Männer eindeutig schwerer . . .
Gespeichert

Pimpinella

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1299
  • Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #25 am: 16. August 2005, 16:40:50 »

Zitat
Für mich ist es wunderbar entspannend, mich ab und zu bei schwerer Gartenarbeit zu verausgaben. Mein größtes Problem besteht darin, die Erwerbsarbeit dazwischen zu kriegen.
Dabei haben es Männer eindeutig schwerer . . .

Pah! Das kann ich leicht toppen!

Garten (allein! Mein Mann genießt nur, das ist aber in Ordnung)+

2 Kleinkinder (zugegebenermaßen mit obigem Mann geteilt)+

Haushalt (3/4 ich)+

Erwerbsarbeit (1/3) ich


   
Gespeichert

Hortulanus

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #26 am: 16. August 2005, 16:43:32 »

Ich finde nur widersprüchlich, einen Garten zu pflegen, darüber zu stöhnen und sich als Sklaven oder Sklavin der Verhältnisse darzustellen.

Das ist doch nicht wirklich ernst zu nehmen.
Schon mal Eltern über ihre Kinder stöhnen gehört? Deshalb lieben sie diese dennoch keinen Deut weniger.
Gespeichert

Pimpinella

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1299
  • Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #27 am: 16. August 2005, 16:46:46 »

Aber einem unzufriedenen Gärtner steht es ja frei, seinen Garten zu verkaufen. Das Kinderverkaufen hingegen ist irgendwie aus der Mode gekommen.
Gespeichert

Hortulanus

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #28 am: 16. August 2005, 16:58:31 »

Aber einem unzufriedenen Gärtner steht es ja frei, seinen Garten zu verkaufen. Das Kinderverkaufen hingegen ist irgendwie aus der Mode gekommen.

Sind ja meist auch mit etlichen Mängeln behaftet. Und sei es nur, dass sie ständig hungrig und durstig sind ("Bekomme ich ein Eiiis??")
Gespeichert

Eva

  • Gast
Re:Pflegeleichter Garten - Mythen und Gerüchte
« Antwort #29 am: 16. August 2005, 18:53:37 »

Außerdem ist Jammern ja auch eine Tätigkeit mit wichtiger psychosozialer Funktion. Manchem fehlt was, wenn er nix zu jammern hat.

Die Österreicher haben einen eigenen Begriff für dieses soziale Jammern, das gar nicht wirklich mit hohem persönlichem Leidensdruck einhergeht, und das eigentlich haupsächlich die Funktion hat, das eigene Leiden jemand anderem ans Ohr zu hängen und sich danach besser zu fühlen, irgendwie auch wichtiger.

Sudern
Ordentlich sudern will gelernt sein. Wer nichts zu sudern hat, fällt u.U. unangenehm auf (dem geht's wohl zu gut?) - deswegen sollte man immer ein paar Punkte im Kopf haben, zu denen man aus dem Stegreif lossudern kann.
« Letzte Änderung: 16. August 2005, 18:53:58 von Eva »
Gespeichert
Seiten: 1 [2] 3 4 5   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de