@ Callis
Ausgerechnet Wassergärten finde ich in meinem Garten noch am pflegeleichtesten. Habe zwei Teiche (Garten insgesamt 2000 qm, Teiche zusammen gerechnet ca. 100 qm), da muss ich natürlich gelegentlich roden, weil der Bewuchs sich zu weit ausbreitet, im Herbst Laub abharken, aber die Teiche machen mir weitaus weniger Arbeit als z. B. die Staudenrabatten.
Ich bin gerade 67 Jahre alt geworden, die Zipperlein mehren sich, ich mache die Gartenarbeit ganz allein, und manchmal wird mir alles arg viel. Allerdings ist mein Rasen (Mähen dauert zwei Stunden, sowohl früher, als mein Mann noch mähte, bei meinem Sohn und bei einem vorübergehend eingestellten "Gartenmann" wie jetzt, seit ich das selbst mache) kein makelloser Zierrasen, da gibt es Moos, Gänseblümchen, Klee, Hahnenfuß, Scharfgarbe und Günsel, wie Riesenweib es nennt, "a g'mahte Wiesn", aber er ist wunderbar weich und grün.
Es gibt eine Wildblumenwiese, die fast mehr Arbeit macht als die Staudenbeete, denn obwohl sie nur zwei Mal im Jahr gemäht wird, muss man doch die wüchsigeren Pflanzen im Zaum halten, damit die oft besonders geliebten empfindlicheren eine Chance zum Gedeihen haben, da gibt es Gehölze und, und, und...
Und doch freue ich mich jeden Morgen aufs neue auf den Tag, auf die Gartenarbeit, ein Tag ohne Garten ist ein verlorener Tag, und ich hoffe nur, dass ich die Arbeit, die eigentlich keine Arbeit, sondern eine Freude ist, noch lange schaffe, wenn ich mich nicht mehr bücken kann, hocke ich mich halt auf ein Bänkchen ins Beet, wenn die Arbeit mir nicht mehr so schnell von der Hand geht, na und, ich bin Rentnerin, ich habe Zeit...
Was allerdings aus dem Garten wird, wenn ich die Arbeit mal nicht mehr leisten kann, weiß ich nicht, das ist dann Sache meiner Kinder, und ich denke, die werden dann genau so hineinwachsen wie ich vor Jahren, als mein Mann und ich den Garten von meinen Eltern übernahmen und ihn nach unseren Ideen umgestalteten.
LG gartenfreak