Wenn das Handbuch der Geräte nichts dazu hergibt, muss man es wohl einfach mal ausprobieren. Grundsätzlich gilt zu klären, wie die Fotos von der Kamera über das Kabel bereitgestellt werden, und wie das mobile Endgerät Fotos über ein solches Kabel entgegennimmt. Ich persönlich verwende seit jeher ganz "Oldschool" einen Kartenleser, nehme also regelmäßig die Speicherkarte aus der Kamera, kopiere die Bilder mit dem am PC über USB angeschlossenen Kartenleser auf die Festplatte und schaue mir die Aufnahmen erst dort an und bearbeite sie weiter.
Apple hat für iPhone und iPad immer einen Kartenleser-Adapter mit Lightning-Anschluss angeboten, auch USB-Sticks und -Festplatten konnte man manchmal mit einem entsprechenden Adapter anschließen. Soweit ich weiß, kann man bei Apple-Geräten mit USB-C-Anschluss ganz normal USB-Laufwerke anschließen und darauf zugreifen. Ist die Software der Kamera also so ausgelegt, dass sie per USB-Kabel als Wechseldatenträger im System erscheint, müsste der Transfer problemlos möglich sein. Analog gilt das auch für Android-Geräte, hier war es bei vielen Smartphones und Tablets schon immer möglich, direkt USB-Wechseldatenträger anzuschließen.
Alternativ kann man schauen, ob die Kamera "Tethering" unterstützt, hier wird ebenfalls eine Kabel- oder auch W-LAN-Verbindung aufgebaut, und über eine entsprechende Software auf dem Endgerät ist dann die Steuerung der Kamera und auch der Datentransfer möglich. Wahrscheinlich gibt es für mobile Endgeräte entsprechende Apps, ich habe mich aber nie damit beschäftigt und kann daher keine konkreten Aussagen machen, wie der Funktionsumfang im Einzelnen aussieht. Rein vom Handling her ist sowas auch eher fürs Fotostudio gedacht, wo man vorab in der Software alle Einstellungen macht und die Bilder dann direkt auf dem Endgerät weiterverarbeitet.
Die W-LAN-Funktionen dieser SD-Karten waren jedenfalls nie etwas anderes als das Aufspannen eines sehr rudimentären W-LAN-Netzwerks, mit dem man sich dann auf dem Mobilgerät verbinden konnte. Wahrscheinlich braucht man auch hierfür dann eine entsprechende App bzw. Software, die auf das Dateisystem der Karte zugreifen kann, um einzelne oder auch mehrere Dateien zu übertragen. Mehr als ein minimaler W-LAN-Standard mit sehr geringen Übertragungsraten und meist auch eher instabiler Verbindung, weil in so eine Karte natürlich keine ausgewachsene W-LAN-Antenne passt, konnte aber nie geboten werden, weshalb die Hersteller letztendlich wohl dazu übergegangen sind, das W-LAN-Modul direkt in die Kamera einzubauen.