Die Tiere aus Aluminiumfolie, die Axel gefertigt hat, sind fantastisch!
So feine Details und die Ausstrahlung. Das ist wirklich Kunst.
Lerchenzorn, Dein Vorgehen, die Nordmanntannen im eigenen Garten zu ziehen, finde ich interessant. Denn ich dachte nicht, dass sie innerhalb von 7 bis 8 Jahren schon Zimmerhöhe erreichen können. Das könnte ich mir tatsächlich auch vornehmen. Denn wenn man weiß, dass der Baum dort nicht ewig steht, finden sich ja viel schneller Plätze. Woher bekommst Du die Sämlinge?
Eure Geschichten gefallen mir alle! Und da der Titel die etwas andere Geschichte meint, kann ich auch eine erzählen. Allerdings ohne Bild. Das könnte ich höchtens später vom jetzigen Tannenbaum nachholen:
Ich hatte bis zu meinem wohl 40. Lebenjahr keinen Tannenbaum, abgesehen von der Kindheit. Als ich dann hier, in unserem Haus wohnte, war Platz und Gelegenheit und der Wunsch danach. Während eines Urlaubs im Harz fand ich im Elendstal (!) einen Fichtensämling, der herausgerissen am Wegrand lag. Den nahm ich mit und pflanzte ihn in einen Kübel. Ich weiß nicht warum, ob es daran lag, dass er doch zu lange schon gelegen hatte oder an mangelnder Pflege. Jedenfalls waren einige Äste wirklich dürr.
Trotzdem wollte ich diese Fichte und keinen anderen Baum als Weihnachtsbaum, fühlte ich mich doch ökologisch damit ziemlich korrekt und überhaupt ganz toll! Ich schmückte sie, rückte die dürrste Seite an die Wand und freute mich auf den Besuch meiner Geschwister nebst Familie. Mein Mann erhob leise Einwände, die ich überhörte. Die Familie kam, die Geschwister verhielten sich wohlmeinend und tolerant, der Spott meines Schwagers jedoch war beißend und riss nicht ab. Ich hatte mit der Nennung des Elendstals als Herkunft meines Baumes ja auch eine Steilvorlage geliefert.
Nach Weihnachten, der Aufenthalt im warmen Wohnzimmer tat ein übriges, rieselten die Nadeln noch stärker als vorher schon und ich sah ein, dass dieser Baum wohl nicht mehr lang zu leben hätte. Während eines nächsten Urlaubs im Harz brachte ich mir wieder einen Fichtensämling aus dem Elendstal mit, diesmal aber einen ganz kleinen, den ich selber ausgrub. Diese Fichte stand sicher 10 Jahre im Kübel vor der Haustür, blieb auch zu Weihnachten dort, wurde dezent geschmückt und verstarb erst im letzten Winter. Unsere Postbotin, Frau L., die leider nicht mehr zu uns kommt, war nicht nur in Bezug auf die ständig ankommenden Pflanzenpakete sehr umsichtig, sondern freute sich auch immer an meiner Fichte, die sie so zart benadelt fand. Sie mochte anfangs gar nicht glauben, dass dieser schöne Baum doch eine stinknormale Fichte ist.
Inzwischen gibt es Tannenbäume vom hiesigen Forsthof, zimmerdeckenhoch, weil ich gern historischen Weihnachtsbaumschmuck sammle, der Platz benötigt und der Gefährte unbedingt einen Tannenbaum möchte. Und ich immer welche, die duften. Was ein Grund wäre, doch keine Nordmanntannen selbst anzupflanzen. Aber ich kann mich ja auch nach Küstentannensämlingen umsehen.
Frohes Fest Euch!