Liebe Foristen,
in meinem Garten klafft derzeit eine größere Lücke, nachdem ich mich von zwei (noch von meiner Großtante gepflanzten) Blutpflaumen trennen musste. So sehr ich mir wünsche, dass sich alles bald wieder einwächst, so sehr genieße ich doch den Luxus, dass ich mir etwas völlig Neues, auch Größeres, aussuchen kann, für das ich ansonsten gar keinen Platz hätte. Ich will mir deswegen Zeit mit der Entscheidung lassen.
Ich habe u.a. hier im Forum zu allen möglichen Gehölzen schon fleißig Eure Erfahrungsberichte gelesen, aber je mehr ich lese, desto ratloser werde ich. Die Kriterien, die sich aus Standort, Boden, Klima(-wandel), Ästhetik etc. ergeben, unter einen Hut zu bringen, gleicht der Quadratur des Kreises. Was einen schönen Kontrast ergeben würde, treibt Wurzelausläufer, neigt zu Mehltau, ist anfällig für Schädlinge oder Windbruch, wird zu groß, braucht sauren Boden (den ich nicht habe), wird der zunehmenden Hitze und Trockenheit nicht standhalten, etc. Was ansonsten passt, passt mir gestalterisch nicht so recht, etc.
Jetzt bin ich hier im Forum zufällig auf Poliothyrsis Sinensis gestoßen, wovon ich vorher noch nie gehört hatte - mindestens zwei Foristen haben wohl ein Exemplar im Garten stehen. In anderen Quellen liest man viel Positives dazu.
Ich studiere nun die Raritäten-Listen von Schwieters und Lunaplant. Bei Schwieters schickt man der Liste voraus: "Keinesfalls sind alle diese Pflanzen heikel in der Pflege. Viele sind einfach nur unbekannt."
In diesem Sinne meine Frage an Euch: Wer hat solche unbekannten Gehölze, die sich Euch als nicht heikel erwiesen haben? Wer erfreut sich beispielsweise heimlich an einer herrlich unkomplizierten Bischofia Polycarpa, hat sich aber noch nicht durchringen können, das hier im Forum mitzuteilen?? Hitze-, Trockenheits- und Bodentoleranz wären besonders interessante Kriterien.