Dazu kann ich leider nichts sagen, ich koche die Bohnen im Topf. Und weil noch etwas von der Schweinssulzsuppe übrig war bzw. in älteren Rezepten eine frische Schweineschwarte mit den Bohnen gekocht wird, wollte es der Zufall, daß es heute
pasta e fagioli gab
Bei der Zubereitung hab ich diesmal ganz genau aufgepaßt, um sie hier festzuhalten - das hat sich so langsam entwickelt und bedarf für mich keiner Verbesserung mehr.
.
Zuerst noch etwas Grundsätzliches: Mein erstes Rezept aus dem alten Kochbuch sieht weder sofritto noch Tomaten vor, nur Knoblauch und ev. Kräuter am Schluß, also sehr puristisch. Irgendwann bin ich draufgekommen, daß das eine Frage des Breitengrades ist: Im Norden -
alla veneta, von dort kommt es ursprünglich - ist das Gericht bräunlich, im Süden (bzw. auf deutschsprachigen Seiten
) werden mehr oder weniger Tomaten dazu verwendet. Ein wenig davon rundet den Geschmack ab.
.
Wesentlich ist auch die Bohnensorte, am besten sind die hellen, zarten Borlotti mit der dünnen Schale. Sie müssen nur mit dem Stabmixer püriert werden, härtere Sorten nochmal durch die Lotte.
.
Also, wie schon gesagt, 12 Stunden eingeweicht, heute waren sie (250 g) nach 1,5 Std. kochen fertig. Sofritto aus 1 Kaotte, 1 Zwiebel und einem Stück Sellerie, mit ca. 3 Löffeln Tomaten aus der Dose, der Schweinssuppe und Bohnenkochwasser aufgegossen, dazu 2 Lorbeerblätter und nicht zu knapp kleingehackten frischen Rosmarin (sorry, am Schluß kommt der zur Kichererbsen-Variante), ca. 25 Min. köcheln lassen. Inzwischen die Pasta kochen und einen Teil der Bohnen (wieviel, ist Geschmacksache, bei mir ca. 1/3) mit dem Schaumlöffel herausfischen, dabei ev. zerkochte Teile zurücklassen, den Rest zusammen mit dem weichgekochten Gemüse fein mixen. Zurück in den Topf, 1-2 kleingehackte, in O-ÖL angeschwitzte Koblauchzehen noch ein paar Min. drinnen ziehen lassen, Konsistenz prüfen (ev. mit dem Kochwasser der Pasta verdünnen) und nach Bedarf mit S & P nachwürzen. Damit die Pasta nicht zu weich wird, gebe ich sie erst kurz vor dem Anrichten dazu. Soweit - keine Hexerei