Moin,
bevor du dich gedanklich schon für die Folie entschieden hast, was soll den überhaupt drin angebaut werden und mit welchem Zweck?
Vorkultur Salat, Radies, Rettich, Babyleaf, ggf. Kohl in verschiedenen Ausführungen. Dann Tomaten, Paprika, Auberginen. Letztgenannte gehen auch draußen gut, wenn das Wetter passt. Dennoch ist es im Frühjahr oft noch zapfich kalt. Tomaten ohne Dach, das funktioniert alle Jahre mal, und immer wieder mal nicht. Ich mach es generell unter Dach, sonst ist es Lotterie. Evtl. noch Salatgurken. Ggf. auch Nachkulturen zum schnell wachsen im Herbst, bisher hab ich da aber wenig gemacht im GWH.
Passt da eine Folie wirklich dazu?
Ich hoffe es. Salat im Früjahr (+weiteres), warum nicht? Beide langen Seiten nahezu vollflächig öffnen zu können finde ich ziemlich reizvoll und für Tomaten, Paprika, Auberginen im Sommer angebracht. Sie bietet Regenschutz, Isoliert besser als gleichdicke Stegplatten (8mm), hält ausreichend lange(20 Jahre min.), ist gegen Hagel und Schnee ausreichend robust. Bei der Lichtduchlässigkeit (auch diffus) ist Acrylglas/PMMA/Plexiglas (und Echtglas) besser. Was würde denn sonst gegen (Noppen)Folie sprechen?
Folie die flattert, reißt kaputt.
Dann flattert sie auch nicht.
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Was ist mit dem Rahmen? Sollte der nicht ne Nummer stabiler sein wenn verschiebbar? Auf Rollen zum fahren auf Schienen oder zum anheben mit 3 Helfern?
Da habe ich (aktuell) keine Frage dazu. In der Familie ist eine Schlosserei, die bauen zwar keine Gewächshäuser (eher Wintergärten) aber gemeinsam ist das kein Problem. Die Mechanik zum heben/verfahren muss ich noch austüfteln. Im Idealfall geht es alleine. Schienen worauf es verfahren werden kann, werden voraussichtlich aus T- oder L-Profil gebaut. Außen mit Schneckenzaun (gekantete Bleche).
Ich bin aktuell beim habe die Lösung für den Rahmen gefunden. Partyzeltteile, Baukastenfähig, variabel in Höhe, Breite usw. Die transparente Markise, die ich bei Schietwetter drüberziehe, muss mir aber noch irgendwann in den Hänger hupsen. Bis dahin profitiere ich von Aufhängevorrichtungen im Giebel und weniger Hitzestau im Sommer. Zudem volles Lichtsprektrum für das Maximum an Geschmack.
Zu improvisiert. Es soll dauerhaft sein, einmal richtig gebaut. Nix mit drauf und wieder weg bauen. Durch die offenen Seiten, sollte auch genügend (UV)-Streulicht an die Pflanzen kommen und sich das Aufheizen in grenzen halten.
Zum Hintergrund:
Wir haben ein kleines GWH. Es ist ein Wunder, dass es überhaupt noch steht. Darin waren viele Jahre Nachtschattengewächse, Salat und weitere Kulturen. Im Sommer viel zu wenig Lüftungsmöglichkeiten. Tomaten stehen unter Dach und können nur an einen anderen Platz wechseln. Gurken ebenso (die sollen nicht
in das GWH, sondern
an die lange Seitenwand, ob das praktikabel ist, wird sich zeigen). Das neue Gewächshaus soll also gleich mehrere Probleme lösen.