@Kapernstrauch: Zum Glück muss man Blumenzwiebeln nur einmal pflanzen (und hoffen, dass sie nicht von Mäusen und Co. verspeist werden...), für mich sind die Geophyten im Frühjahr jedenfalls unverzichtbar. Und wenn ich mir Deine aktuellen Gartenfotos so anschaue, kann ich kaum glauben, dass da ein Jahr zuvor noch eine riesige Bausteller war! Klar, die Beete müssen noch ein bisschen einwachsen, aber schon jetzt sieht man, wie viel Mühe Du dort hineingesteckt hast.
@Veilchen-im-Moose: Oh ja, natürlich liebe ich alle meine Pflanzen (außer den Schachtelhalm und ein paar andere ausgesprochen lästige Unkräuter), und einmal gepflanzt, dürfen sie sich fast ungehemmt ausbreiten, ich greife da nur gelegentlich mal ein. Solange es nur feucht genug ist, wächst hier alles wie verrückt, allerdings müssen die Pflanzen robust sein, sonst werden sie gnadenlos überwuchert... Ich freue mich auch immer sehr, wenn andere ihre Gedanken zu ihren Gärten hier teilen, über ihre Erfahrungen berichten, seien es nun Erfolge oder Misserfolge.
@Borker: Dein Garten wird auch von Mal zu Mal üppiger, in de Beeten blüht immer mehr, und es kommen weitere hübsche Beete hinzu. Der blühende Kirschbaum ist ein Traum! Auf der Bank am Teich möchte man gerne Platz nehmen.
@Helene Z.: So ein bisschen "Unordnung" im Garten muss sein, manchmal träume ich auch von "aufgeräumteren" Beeten, aber de Natur macht eh, was sie will, und letztendlich lenkt man die Gestaltung nur ein wenig, der Rest muss sich von selbst entwickeln. Hoffentlich können Beinwell und Co. dem Giersch wenigstens ein bisschen Einhalt gebieten...
@goworo: Auch mein erster Gedanke war "Da sieht man es mal wieder, jeder sieht den Garten mit anderen Augen (bzw. mit der Kamera)."
Auf Deinen Fotos ist mir z. B. noch nie diese schöne Statue aufgefallen, und auch der Blick an der Mauer entlang, die geradezu auf die blühenden Magnolien hinweist, ist gelungen. Überhaupt ist die Pracht bei Dir gerade herrlich, wie wunderbar, dass es endlich einmal keinen Spätfrost gab!
@Aramisz78: Ich bin ja eher bei den Staudengärten unterwegs, die typischen Schrebergärten mit Gemüsebeeten sehen eben doch ganz anders aus. Ich finde es dann immer spannend, wie dort die Stauden und Gehölze integriert sind, und bei Dir gibt es definitiv ein paar schöne Ecken, vielleicht etwas zu wild für die pikiert guckenden Besucher, aber auch die gehören doch irgendwie dazu.
@polluxverde: Herrlich, Deine Magnolie mit dem Teppich von Blütenblättern darunter! Die Rutschgefahr ist sicher eher theoretischer Natur, denn warum sollte man ausgerechnet dort herumlaufen und die Idylle kaputtmachen?
@snape: "Chaotisch" finde ich Deinen Garten keineswegs, vielleicht nicht so "geordnet" wie anderswo, aber ich sehe wunderbar vielfältige Beete, und der Weg mit den Natursteinplatten gefällt mir auch ausgesprochen gut.
@Gardengirl: Jedes Mal, wenn ich Deine Fotos sehe, laufe ich in Gedanken auf Deinem gewundenen Pflasterweg entlang, der sich wie ein roter Faden durch den Garten zieht. Auch die Vertikalen hast Du gut genutzt, ich sehe da jede Menge Gehölze, die für eine schöne Höhenstaffelung im Beethintergrund sorgen.
Nur knapp eine Woche ist seit meinem letzten Gartenrundgang vergangen, und doch hat sich das Bild stark verwandelt. Blühten letztes Wochenende noch Felsenbirne und zahlreiche Narzissen, hat der Garten nun in den "Mai-Modus" mit reichlich blauen Blüten geschaltet, während das Gelb nun fast völlig verschwunden ist. Nur die Schlüsselblumen halten weiterhin durch, und der (die?) Gämswurz reckt ihre gelben Sonnenscheiben ins Licht. Die Zeit der Hasenglöckchen und des Vergissmeinnichts ist gekommen, dabei haben wir erst Mitte April!
Noch blühen tapfer die Tulpen, sie haben das warme Wetter diesmal ganz gut überstanden, und ich bin froh, dass es dieses Jahr überhaupt ein paar gibt. Dank großflächigem Einsatz von Schneckenkorn und ein paar warmen und trockenen Tagen ist der Befallsdruck durch die Schleimer etwas zurückgegangen, so dass die späten Narzissen weitgehend intakt sind, auch die austreibenden Funkien sind (noch) größtenteils makellos. Alles ist sattgrün wie schon lange nicht mehr, es gab schon Jahre, in denen man im April bereits gießen musste.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass die Akeleien bereits so früh aufgeblüht wären, und vor allem irritieren die ganzen Blütenstängel der Iris, die ansonsten kaum vor Mai zu sehen sind. Die Hasenglöckchen scheinen von den reichen Regenfällen ebenso wie die Narzissen gut profitiert zu haben und sind so zahlreich und kräftig wie nie. Innerhalb weniger Tage ist geradezu eine Armada von ihnen überall im Garten erschienen, und ihr strahlendes Blau leuchtet kräftig aus den satten Grüntönen der Stauden heraus.
Von den einst drei Horsten der Camassien (die sich ihrerseits aus jeweils einer Zwiebel gebildet haben) ist nur einer übrig geblieben (die anderen haben sich vermutlich die Mäuse einverleibt), aber der hat mittlerweile ein Dutzend Blütenstängel, welche nun gerade aufblühen. Herzallerliebst sehen auch die Hasenglöckchen am Teich aus, die waren wohl schon immer hier und wurden früher oft beim Rasenmähen achtlos niedergemäht, aber seitdem ich mit dem Rasenmäher wie bei den Schlüsselblumen drum herumkurve, werden sie von Jahr zu Jahr üppiger. Ganz toll kontrastiert das Blau der Glöckchen gerade mit dem Dunkelrot des austreibenden Fächerahorns.
Die letztes und vorletztes Jahr angelegten Beete in dieser Ecke des Gartens sind auch schon extrem üppig geworden, so dass ich es noch nicht geschafft habe, dort gründlich Unkraut zu jäten. Mal sehen, wie ich das noch ohne größere Kollateralschäden hinbekomme, Brennnesseln und Co. müssen da auf jeden Fall 'raus (auch wenn man die im Moment gar nicht sieht).
Im "Waldgarten" blüht gerade Lunaria annua in Lila und Weiß, diesmal nicht ganz so urwaldartig wie letztes Jahr, als der Silbertaler alles andere überwuchert und doch etwas in Mitleidenschaft gezogen hat. Auch heute habe ich etliche Sämlinge gejätet, aber es bleiben auf jeden Fall noch genug stehen, dass es auch nächstes Jahr wieder hübsch aussieht. Ein Traum ist auch gerade Acer palmatum 'Orange Dream', dessen Laub sich gerade vom orangefarbenen Austrieb in ein herrlich leuchtendes Goldgelb umgefärbt hat. Die Felsenbirne spendet nun in den Nachmittagsstunden einen leichten Schatten, so dass das Laub im Sommer hoffentlich nicht mehr leidet.