Arion vulgaris ist auf Kulturland in den letzten Jahren subjektiv weniger geworden, bis zu dem Punkt an dem man sagen kann "kaum Probleme". Stark zugenommen hat von Jahr zu Jahr die Garten-Wegschnecke, Arion hortensis, dann Ackerschnecken. Arion hortensis vermehrt sich ganzjährig, frisst sehr effektiv Jungpflanzen, aber nicht nur, sie geht auch in mildem Winter radikal an alles, was noch steht - Rettiche werden ausgehölt, Kohlrüben, im Radicchio sitzt sie drin und verlässt ihn nicht mehr, Winterblumenkohl wird angefressen, Spinat abgefressen, Pak Choi kommt gar nie mehr so weit, dass er erntefähig wird. Gegen ihre Taktik hilft Schneckenzaun nur bedingt. Trockenheit und Frost übersteht sie locker, indem sie einfach flott tiefer in den Boden kriecht und dort monatelange Wüste übersteht. Und sich dort auch fortbewegt - unter Schneckenzäunen hindurch. Das habe ich diese Saison wieder an einem Chinakohlbeet feststellen müssen. Das ist auch die Art, die mit Schneckenkorn kaum zu bekämpfen ist.