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|10|10|Der Charakter offenbart sich nicht an großen Taten; an Kleinigkeiten zeigt sich die Natur des Menschen. (Jean-Jacques Rousseau)

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Autor Thema: Topfsubstrat selber mischen  (Gelesen 6286 mal)

thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #30 am: 03. Februar 2024, 19:53:52 »

Ja, man braucht ein mineralisches Grundgerüst mit am besten eher 80% statt 50 für die Mischung wenn der Kompost so schmierig ist. Das mineralische Gerüst muss sich selbst stützen können, die organische Masse füllt nur die Hohlräume.
Ob der Topf später gut durchwurzelt ist oder nicht weiß man im Zweifelsfall vorher nicht. Schnellwachsendes kommt manchmal eher mit schlecht drainiertem Papp zurecht.

Stroh loswerden wollen und Mist und Knöddel und Kompost usw hört sich an wie Gülle auf dem Acker entsorgen. Das machen heutzutage nicht mal mehr die Bauern in Niedersachsen. Und auch die halten Fruchtfolge ein, weil die nicht so Tomatendächer haben, die man nicht versetzen kann. In den Gewächshäusern oder unterm Dach kann man in Substrat anziehen, das mit der Kultur nach dem Ende entsorgt wird. Tomatendächer sind halt nicht nachhaltig.
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Amur

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #31 am: 03. Februar 2024, 22:22:39 »

1. Es gibt nicht das eine Topfsubstrat für alles.
2. Es ist erheblich einfacher ein zu trockenes Substrat zu wässern, als ein zu nass gewordenes Substrat wieder auf verträgliche Trockenheit runter zu bekommen bevor die Wurzeln verfault sind. Besonders in den Übergangszeiten.
3. Ausgetrocknete Pflanzen kann man meist mit giessen recht lange wieder zum Leben erwecken. Zu nasse mit verfaulten Wurzeln sind fast immer ein Fall für den Kompost. Vor allem weil man das meist nicht durch hängende Blätter sieht sondern erst wenns zu spät ist.
4. Dünger lässt sich problemlos zuführen über das Giesswasser. Also werd ich den Teufel tun und Mist, Eselsbollen oder jungen Kompost in das Substrat packen und dadurch ne hohe Salzlast von Haus aus schon zu haben.
5. Gibt's Pflanzen die wachsen in allem und es gibt welche die machen in allem Probleme.

Kurzum in den meisten Fällen nehme ich Dach und Trogerde als Basis. Die ist überwiegend mineralisch. Da wird dann je nach Pflanzkandidat sandige oder auch eher lehmige Gartenerde beigemischt. Ganz heikle  (Fremontodedron z. Bsp) kommen auch einfach so rein. Die kommen aber auch mit trockener Hitze zurecht.
Einen Oleander kann man in alles reinstopfen was Wasser und Nährstoff hält. Also sicher nicht in Dach und Trogerde.
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ringelnatz

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #32 am: 03. Februar 2024, 22:38:27 »

nochmal zu dem Pflanzplatz für Tomaten und Kürbis, Kürbisprinzessin:
Du kannst ja auch Erde/Substrat austauschen. Cydorian hat in seinem Blog ausführlich über seine Melonenbeete berichtet, das geht genauso für Kürbis. Auf 4-6 Monate alten Pferdemist, der quasi auf dem Boden aufliegt Kürbisse ziehen, nach der Saison abräumen, der jetzt stark verrottete Mist ist dann eine gute Basis für Tomaten.
Es ist dann aber eher Anbau in einer Mistauflage auf dem Boden und nicht im Boden.

Ich habe das 2023 mit Zucchinis gemacht, drunter lag ein Plane, wollte vermeiden, das mir die Unkräuter reinwuchern und die Nährstoffe ausgewaschen werden.

Zu den Tomaten (ist eigentlich sehr OT hier...): trotz großflächigem Erdaustausch bemerke ich, dass Tomaten bei mir große Problem mit fehlendem Kulturwechsel haben. An den Nährstoffen selbst liegt es nicht, alles andere wächst prima.
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oile

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #33 am: 03. Februar 2024, 22:44:06 »

Natürlich kommt es darauf an, was man in den Kübel pflanzt. Tomaten in Kübeln sind für Kompost dankbar, Chili finden es weniger gut, für die mische ich Kompost mit Kokohum. Hippeastrum bekomme ich regelmäßig zum Blühen, seit ich sie in Kompost setze. Mein Kompost ist aber auch weder schmierig noch besonders fett und hat reichlich holzige Anteile, dazu Laub, Küchenabfälle und Staudenrückschnitt und selten Gras. Letzteres benötige ich zum Mulchen der Gemüsebeete.
Umweltverschmutzung sehe ich bei Topf- und Kübelpflanzen weniger. Wie so oft scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben, wie auch Kompost unterschiedlich ist.
Wichtig bei Topfpflanzen ist auf jeden Fall ein strukturiertes und stabiles Substrat (bei Einjährigen ist das nicht ganz so wichtig, bei mehrjährigen Pflanzen aber schon. ).
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Amur

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #34 am: 03. Februar 2024, 23:02:28 »

Ja man muss auch sehen ob es mehrjährige Topfpflanzen sind oder eben "nur" einjährige Gemüsepflanzen die eh nur im Sommer und frühen Herbst da drin stehen und dann komplett auf die Miste wandern.
Zitrus bleiben z. Bsp. im Herbst meist so lange wie möglich draußen stehen. Wenn es da dann nasskalt ist und die Wurzeln kalt "versumpfen" gehen die gerne mal ein. Drum ist da eine funktionierende Drainage wichtig. Holz im Kompost würde ich da eher wenig drin haben wollen, denn das bleibt ewig nass
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oile

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #35 am: 03. Februar 2024, 23:26:28 »

Citruspflanzen sind ja auch speziell, was die Ansprüche angeht.
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Garten Prinz

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #36 am: 04. Februar 2024, 07:37:14 »

Topfsubstrat kann man gut wasserdurchlassend machen mit Perlit. Wen das zu teuer ist dan ist Kies (2--6 mm) eine Option.


Champignonmist kann ein hohes Salzgehalt haben. Würde ich nie verwenden.
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thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #37 am: 04. Februar 2024, 07:47:20 »

Der Gewichtsunterschied zwischen Perlite und Kies ist schon enorm. Kies speichert auch kein Wasser und keine Luft, damit kann man nur verdünnen. Besser ist Ziegelsplit, Bimskies, Blähton (Winterstreu), Lava usw.

Perlite verliert sich draußen durch aufschwimmen beim gießen und fortwehen mit dem Wind.
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Amur

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #38 am: 04. Februar 2024, 07:52:34 »

Wenn sie mal stehen ist hohes Gewicht ja oft von Vorteil. Die leichten Töpfe werden ständig umgeblasen.
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Murraya

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #39 am: 04. Februar 2024, 08:59:15 »

Es tut mir leid, wenn ich Dir auf den Schlips getreten bin Thuja. Offensichtlich hast Du Ahnung von dem was Du tust, Deine Bilder und Kommentare sprechen ja für sich.
Auf der anderen Seite hätte ich nicht um Rat gebeten, wenn ich mir sicher wäre, was zu tun ist. Und Du wirst wenige Leute finden die bereit sind etwas zu ändern, wenn man das was sie für eine gute Lösung halten mit beißendem Sarkasmus kommentiert. Selbst wenn danach noch eine Begründung kommt, die logisch ist, fühlt man sich einfach erst mal angegriffen, für etwas was man nicht absichtlich falsch gemacht hat. So wirst Du Probleme haben jemanden von Deinem Standpunkt zu überzeugen, der nicht von vorneherein Deiner Meinung ist, auch wenn er grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber Änderungen wäre.
Der Kommentar, dass das Substrat der Champignonzucht zu salzhaltig ist, ist hilfreich, dass kann ich nachlesen. Dein Kommentar zum Mischungsverhältnis auch. Aber was spricht dagegen Stroh mit Mist im Kartoffelbeet zu "entsorgen" bzw wiederzuverwenden? Da ist keine Begründung dabei, oder etwas was ich nachschauen könnte. Nach dem was ich bisher gelesen habe entspricht das dem Prinzip des Mistbeetes und sollte auch vom späteren C-N-Verhältnis her passen. Ich habe nicht absichtlich etwas überdüngt. Dein Kommentar sagt mir nicht, was daran Du für falsch hältst, sondern nur, dass Du es für dumm erachtest. Davon abgesehen geht es ja gar nicht um Mistverwendung sondern um Topfsubstrat, Mist für Topfsubstrat habe ich nicht in Erwägung gezogen! Dabei habe ich um Hilfe gebeten. Deine Kommentare führen aber dazu, dass ich mir sehr genau überlegen werde, nochmal Fragen zu stellen, bei etwas, dass ich nicht weiß.
Da ich ähnliche Diskussionen zwischen Dir und anderen Usern schon mitbekommen habe, weiß ich das es nicht an mir liegt. Trotzdem ist Garten für mich ein Hobby, dass ich in meiner Freizeit ausübe, ich möchte Spaß daran haben und bin auch durchaus bereit dazuzulernen und etwas zu ändern. Ich möchte mich nicht ärgern und ob meiner Unwissenheit bloßstellen lassen.
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Murraya

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #40 am: 04. Februar 2024, 09:01:22 »

Hohes Gewicht ist nur bis zu einer bestimmten Topfgröße von Vorteil, je nach Konstitution des Gärtners. Auch bei der Aufstellung auf dem Balkon scheint mir hohes Gewicht nicht so erstrebenswert.
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thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #41 am: 04. Februar 2024, 09:36:51 »

Falls du mir auf den Schlips getreten bist habe ichs nicht mitbekommen.
Was mich stört ist das Bauern als Brunnenvergifter hingestellt werden, im Garten aber oft recht sorglos mit Nährstoffen umgegangen wird.
Also die Anleitungen mit Mist und Massen an Kompost sollten einfach der Vergangenheit angehören. Da kannst du nichts dafür, dass das immer noch empfohlen wird.

Nur weil du aber mal schlechte Erfahrungen mit Umgangston gemacht hast, solltest du aber nicht an falschem dauerhaft festhalten.
Stell doch einfach weiter Fragen, evtl auch mit weniger schon vorher zurechtgedachter Lösung drin.
zB ich habe viel Stroh und Mist und möchte Temperatur, was kann ich damit tun.
Dann könnte man dir Tips geben, ohne das man dir gleich widersprechen muss, wenn die ursprüngliche Idee einen kleinen Haken hat. 

PS: Stroh als Substrat, es gibt einen Strang, den ich regelmäßig hochkrame. Schau doch mal rein. https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,64957.0.html
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #42 am: 04. Februar 2024, 09:42:58 »

Murraya, ich kann Dein Unbehagen gut nachvollziehen. Bitte lass Dich nicht von Einzelnen  abhalten, Fragen zu stellen. Das Teilen von Erfahrungen ist ein wichtiges Element dieses Forums und diese Erfahrungen und die Bedingungen, unter denen jemand gärtnert, sind nicht immer in allen Aspekten deckungsgleich.
@TT hier geht es um Topfsubstrat und nicht um Abdecken des gesamten Gartens mit Kompost. Es wäre oft hilfreicher, strikt beim Thema zu bleiben.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #43 am: 04. Februar 2024, 09:53:11 »

Oile, jetzt fühle ich mich auf den Schlips getreten und überlege, mich hier abzumelden.
Die Aussage mit dem Kartoffelbeet hast du sicherlich gelesen, oder? Ich denke Murraya kann im eigenen Thread auch mal vom Thema abweichen und sollte trotzdem Antworten darauf bekommen dürfen, es braucht da eigentlich keine oile als Forenpolizei.
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Aramisz78

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #44 am: 04. Februar 2024, 09:55:44 »

Ich möchte nicht hier in der Diskussion mich reinbringen, da gibts genug klügere Leute hier welche das mit Leidenschaft tun. ;)
Ich habe voriges Jahr in der Kartoffelkübeln unten ca 5-8 cm Pferdemist (überwiegend Stroh, mit kaum Äpfelchen drin) reingetan. Vorwiegend die viel zu grosse Abzugslöcher zu bedecken. Im Herbst waren nur unzählige Regenwürmer und jede Menge Wurmhumus/wurmschei...e, drin.  So hat es funktioniert und es wurde meiner Erachtung nach sinnvoll vererdet.
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