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Autor Thema: Topfsubstrat selber mischen  (Gelesen 7120 mal)

oile

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #75 am: 07. Februar 2024, 10:37:12 »

Ich gebe Schafwolle ins Pflanzloch. Die verrottet bei Erdkontakt schnell. Als Mulchauflage funktioniert sie nicht.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #76 am: 07. Februar 2024, 10:52:17 »

Danke, das ist ne Aussage!
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thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #77 am: 07. Februar 2024, 11:12:55 »

Wobei oile vermutlich biologisch aktiven Boden meint und nicht ein Substrat im Topf. Torfhaltige Substrate sind nicht biologisch aktiv. Also Schafwollepellets in Torfsubstraten sind eher kein geeigneter Dünger, sondern sie gehören in biologisch aktive Substrate. Die haben leider das Problem der schnellen Zersetzung, also wenig Strukturstabilität, Staunässe bzw Sauerstoffarmut im späteren Kulturverlauf.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2024, 11:14:45 von thuja thujon »
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Apfelbaeuerin

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #78 am: 07. Februar 2024, 11:18:31 »

Von Pellets sprach ich aber nicht, sondern von unverarbeiteter Schafwolle, direkt vom Schäfer. Ich könnte größere Mengen bekommen und frage mich, ob/wofür ich sie nutzen kann.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #79 am: 07. Februar 2024, 11:25:47 »

Ich benutze Schafwolle auch zum Abdichten von Abzugslöchern, wobei dicht sicher das falsche Wort ist. Damit habe ich gleich noch etwas Depotdünger gegeben. Und ja, wie schon beschrieben, nehme ich biologisch aktives Substrat.
Sukkulenten, Wildpelargonien und Kakteen bekommen aber keine Schafwolle. Zwiebelpflanzen wie Hippeastrum etc. schon.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #80 am: 08. Februar 2024, 11:19:13 »

Im Zusammenhang mit Topfsubstrat selber mischen: Ich habe eine Liste mit möglichen Substraten für Schneeglöckchentopfkultur. Darin kommt der Begriff "lehmbasierter Kompost" vor, den ich nicht wirklich verstehe. Was ist damit genau gemeint?
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thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #81 am: 08. Februar 2024, 11:25:48 »

Vielleicht Rasensodenkompost von einem Lehmbodenrasen?
Der wäre jedenfalls mit Luft reinbringenden Mischungspartnern geeignet, die Krümelstruktur von Rasensodenkompost ist einmalig.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #82 am: 08. Februar 2024, 11:38:20 »

Vielleicht Rasensodenkompost von einem Lehmbodenrasen?
So was hätte ich, aber ganz zuunterst in einem kleinen Hochbeet...
Vereinfacht gesagt also Pflanzenteile, die mit Lehmerde kompostiert werden. Ich dachte mir noch, dass die Pflanzen im lehmigen Boden den Lehm ja nun nicht in den Stängeln haben. ;)
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thuja thujon

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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #83 am: 08. Februar 2024, 11:51:25 »

Wobei Rasensoden mehr ist als Pflanzenteile mit Lehm kompostiert.
Evtl kommt Phaceliawurzelstockkompost dem Ergebnis recht nahe. Ich habs noch nicht ausprobiert. Jedenfalls ist das feine Wurzelgeflecht mitentscheidend für die Qualität hinterher. Also auf diese Art veredelter Lehmboden ist strukturstabiler und Humustechnisch eine ganz andere Hausnummer als durchfrorene Maulwurfshaufen.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #84 am: 08. Februar 2024, 12:07:14 »

Jedenfalls ist das feine Wurzelgeflecht mitentscheidend für die Qualität hinterher.
Ok, danke, habe verstanden! (Die Maulwurfshaufen kann man dann wohl für den Lehmanteil in dem Substrat nutzen. Der Grabmeister ist gerade sehr aktiv (in einer Ecke, wo's glücklicherweise nicht die Rolle spielt)).
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #85 am: 08. März 2024, 12:48:34 »

Maulwurfshaufen: wenn ich die Zeit und Lust dazu habe, werden sie im Winter eingesammelt. Im Keller so lange getrocknet, bis sie gesiebt werden können. Ich nutze dazu ein Eimersieb (Angelgeschäft unter dem Namen Futtersieb, zB von Sensas).
4 oder 6mm Maschenweite, Ergebnis am Ende ist etwa so. 
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #86 am: 08. März 2024, 12:51:06 »

Vorher wird das Zeug aber nach dem ersten sieben eine Woche zum ankeimen der Unkrautsamen stehen gelassen, dann tiefgefroren in der TK zum abtöten des Unkraut.
Dabei wird es vorher aber nochmal angefeuchtet, weil in der TK auch eine gute Frostgare erreichbar ist.
Und so wiederholt sich der Prozess ein paar mal, bis fast kein Unkraut mehr keimt.
Zum ankeimen lassen zwischendrin benutze ich eine alte Fotowanne.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #87 am: 08. März 2024, 12:54:27 »

Abgepackt in Eimer mit Deckel wird in Handfeuchtem Zustand. Dies soll ein überleben der Mikroorganismen sichern. Und später braucht man halbwegs trockenen Lehm zum befüllen der Container, da sich so am besten Wurzelschluss ergibt.
Im Bild wurde der Lehm in halbwegs handfeuchtem Zustand bewegt, er umschließt recht gut die Wurzeln und es gibt keine großen Hohlräume. Natürlich hätte man das schöner machen können, dann hätte man aber nicht mehr viel auf dem Bild erkannt.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #88 am: 08. März 2024, 12:56:17 »

Zum Vergleich, Lehm in nassem Zustand von oben angedrückt.
Oben alles verdichtet, an der Wurzel unten kommt nix an, die hängt frei in der Luft. So wird das nichts.

Deswegen gilt bei Lehm und Bodenbearbeitung immer, der Boden muss abgetrocknet sein, darf nicht schmieren.
Faustregel: wenn nichts am Spaten usw kleben bleibt, war der Boden trocken genug.
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Re: Topfsubstrat selber mischen
« Antwort #89 am: 08. März 2024, 13:40:53 »

Da müsste man hier sehr, sehr lange warten….
Schmieren sollte es definitiv nicht, das wäre zu nass, aber am Spaten kleben tuts hier lange, weil dort die meiste Kraft auf den Boden ausgeübt wird.
Das ausgehobene Material hingegen zerfällt schon in mittlere Brocken, die man dann weiter zerkleinern muss, was im feuchten Zustand auch gut geht (im Gegensatz zum trockenen Zustand, wo man Hammer und Meißel braucht), am besten von Hand, für direkt um die Wurzeln.

Nach dem Motto “Dein Garten, das unbekannte Wesen”, hab ich bei größeren Pflanzarbeiten im Vorgarten festgestellt, dass es dort richtig geile Erde für Töpfe und überhaupt Pflanzungen gibt.
In der Familie wurde erzählt, dass dahin Pferdewagenladungen Erde vom Dorfbach hingebracht worden seien, dass der Boden etwas anders ist, hatte ich schon früher bei Staudenpflanzungen gemerkt.
Jetzt hab ich einen Strauch mit großem Ballen aus dem Zentralgarten dahin umgepflanzt und beim Ausheben des großzügig dimensionierten Pflanzloches festgestellt, wie angenehm krümelig der Boden dort ist - und auch nach intensivem Angießen relativ schnell, im Vergleich zum Boden im Zentralgarten, wieder wird.
Jetzt hab ich davon ne Schubkarre voll über  (zum Vergleich die Erde aus dem Zentralgarten im BigBag rechts) und werde lieber das als Topferde nutzen:



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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

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