So früh im Jahr schon so bunt. Ich liebe die Bilder aus euren Gärten. Immer wieder gibt es mir noch recht unbekannte Pflanzen zu bestaunen und Ideen zu übernehmen... gerade auch, weil jeder Garten hier seinen ganz eigenen Charakter hat. Das zeigt das Spektrum der Möglichkeiten.
Gestern - am Ostersonntag - zeigt sich nach frühmorgendlichem grau und Dauerregen pünktlich zur Ostereiersuche endlich die Sonne. Und die hielt sich, wenn auch am Nachmittag etwas blasser durch den Dunst von Schleierwolken. Auch hier - wie in euren Gärten - sind Blüten und Gehölzaustrieb um Wochen verfrüht. Am meisten freut mich, dass bislang kein Spätfrost diese frühen Freuden trüben kann. Auf plötzliche Wintereinbrüche kann ich in diesem Jahr auch gerne ganz verzichten.
So habe ich einen meiner Gehölzlieblinge, den Pagoden-Hartriegel, tatsächlich noch nie sehen können. In den vergangenen Jahren hat immer irgendein Spätfrost die Blüte angegriffen oder sogar das Laub zerstört. Das treibt dann später wieder aus, bleibt aber lichter.
Im Hintergrund sieht man schemenhaft den Acer Palmatum Bloodgood. Den habe ich nach unserem Einzug 2016 als schon recht großen und recht teuren Baum in den Garten gesetzt. Leider starben dann mit den Jahren immer mehr Äste ab. Natürlich habe ich an Verticullium-Welke gedacht. Nur fehlte die typischen Merkmale im toten Holz. Seit vergangenem Jahr treibt der Bloodgood jetzt - scheinbar völlig gesund aus einem der tot geglaubten Äste von Unten wieder aus. Inzwischen hat er die Zwei-Meter-Marke geknackt und zeigt auch wieder Ansätze eines malerischen Wuchses. Ich bin froh, dass ich ihn nicht schon gänzlich entfernt hatte. Es waren wahrscheinlich doch nur die vielen trockenen Sommer, die dem zu groß gepflanzten Acer zugesetzt haben.